Hätt' einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus dem Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen läßt,
fällt auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller -
Das Christkind ist durch den Wald gegangen,
sein Schleier blieb an den Zweigen hangen,
das fror er fest in der Winterluft
und glänzt heut morgen wie lauter Duft.
Ich gehe still durch des Christkinds Garten,
im Herzen regt sich ein süß Erwarten:
Ist schon die Erde so reich bedacht,
was hat es mir da erst mitgebracht!
Motto der Reise - Expedition Wissen:
Nahaufnahmen im Fernen Osten
Willkommen im Land der aufgehenden Sonne - wer an
Japan denkt, hat Teezeremonien, Tempel, Samurai, alte Rituale, Sushi und Sumo
Ringer im Kopf. Wer wie ich schon einmal in Japan war, weiß, daß das Land der
aufgehenden Sonne weitaus vielfältiger ist. Allein die Vielfalt der Landschaft
ist eine wahrhafte Überraschung. Die Kontraste Japans mit dichten Dschungel,
echte Zuckerrohrplantagen, verwunschene Perleninseln, traumhafte Buchten zum
Schnorcheln, gigantische Metropolen und alte Kaiserstädte, ziehen einen in den
Bann. Alleine das geheimnisvolle Ritual der Teezeremonie, das streng nach
bestimmten Regeln abläuft, hat mich sehr beeindruckt. Hier geht es um Ruhe,
Meditation, innere Einkehr, Harmonie und Gelassenheit, das sind Werte, die in
Japan ganz besonders intensiv gepflegt werden.Das Japan vergangener Zeiten zeigt
sich eindrucksvoll in der alten Kaiserstadt Kyoto, die mit zahlreichen
Kunstschätzen und Tempeln glänzt.
Ein Wahrzeichen Japans ist der atemberaubende,
schneebedeckte Berg Fuji, der von den Japanern als Nationalheiligtum verehrt
wird. Leider wurde uns der Blick auf ihn im letzten Jahr vergönnt. Ein Kontrast
dazu sind die modernen Metropolen Japans wie die Hafenstadt Nagasaki und Hiroshima
eine sehenswerte Großstadt in Japan und zugleich ein bewegendes Mahnmal. Und
nicht zu vergessen: die Millionenstadt Osaka, die mit einer langen Liste an
Sehenswürdigkeiten brillieren kann, zu denen auch die berühmte Osaka Burg
gehört.
Der Inselstaat Japan, der aus vier Hauptinseln besteht,
zählt zu den geheimnisvollsten Ländern der Welt. Von Japan geht eine
Faszination aus, der sich niemand entziehen kann. Das Land des Lächelns wird
auch Ihr Herz höher schlagen lassen. Für mich war letztes Jahr klar, daß ich
wieder hier muß.
Dr. Hans-Dieter Heumann,Botschafter a.
D. er ist Angehöriger des Auswärtigen Amtes und war an deutschen Vertretungen
in New York, Washington, Moskau und Paris auf Posten. Von 2009 – 2011 war er
ständiger Vertreter der Bundesrepublik beim Europarat in Straßburg. Seit August
2011 ist er Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin. Die
von ihm verfasste Biografie von Hans-Dieterich Genscher erschien ebenfalls
2011.
Dr. Manfred Osten,
Generalsekretär a. D. flüchtete 1952 in die Bundesrepublik, war viele Jahre im
Auswärtigen Amt tätig. Er ist seit 1995 Generalsekretär der
Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Bonn, Mitglied der Akademie der
Wissenschaften und Literatur sowie Ehrendoktor der Universitäten Bukarest, Jasy
und Pécs. Veröffentlichung - Alexander von Humboldt - über die Freiheit des
Menschen.
Knut von Hofmann, hat
Japanologie, Sinologie, und Kunstgeschichte studiert. Es folgte ein
Chinesisches Sprachstudium, ein längerer Aufenthalt in Mexiko und ein Studium
in Mexikanistik. Seine Reisen führten ihn in den Nahen Osten, nach Syrien.
Bisher hat er diverse Artikel über China und das Buch – Das Drachensymbol in
Ostasien – veröffentlicht. Momentan arbeitet er an einem Buchprojekt über
Chinesische Kultur und an der Übersetzung eines alten chinesischen Textes aus
dem 7. Jahrhundert über die Chinesische Medizin. Er forscht in Chinesischen
Archiven nach Quellen Chinesischer Naturwissenschaften. Seit 1998 hält er
Vorträge auf den Schiffen von Hapag Lloyd.
„Asiens
Entwicklung bewegt die Welt. Doch nicht nur geografisch, auch kulturell sind
uns die Länder oft fern und wenig vertraut. Auf dieser „Expedition Wissen“
lernen Sie die faszinierende Fremde neu verstehen. Zwischen Tempeln,
Wolkenkratzern und ursprünglicher Natur entfaltet sich ein facettenreiches
Kaleidoskop asiatischen Lebens und Denkens.“ Knut von Hofmann - Quelle Hapag
Lloyd Cruises
Mo 30.09. Kanazawa/Japan, Abfahrt 20.00 h Kanazawa (jap.金沢市, -shi) ist eine Großstadt, Seehafen und
Verwaltungssitz der Präfektur
Ishikawa auf Honshū, der Hauptinsel von Japan. Kanazawa liegt etwa 150 km nördlich von Nagoya an der Küste zum japanischen Meer und ist mit gut 450.000 Einwohnern die größte Stadt in der Region Hokuriku. Historisch war Kanazawa das Zentrum der Ikkō-ikki (一向一揆;
„Ikkō-Aufstände“) in der Provinz Kaga. Die sogenannte buddhistische Ikkō-shū (一向宗)
hatte im 15. Jahrhundert den Fürsten gestürzt und fast ein Jahrhundert autonom
regiert. Da
der Wert einer Region in der Menge Reis gemessen wurde, die sie einbrachte, war
es auch die reichste Provinz. Der Reisertrag betrug eine Million Koku (1 Koku entspricht
rund 180 Litern), daher kommt der Begriff Hyakumangoku (Hyakuman
= 1 Million), der ein Synonym
für den Reichtum der Maedas in Kanazawa wurde. Die Region blieb in den
300 Jahren der Maeda-Regierung von Krieg und schweren Naturkatastrophen
verschont, so förderten die Fürsten sehr Kultur, Literatur, Sado, Theater, Gartenkunst und so weiter. Unter
der Maeda-Regierung erlebte die Stadt eine kulturelle Blüte, was ihr bis heute
den Namen Sho-Kyōto (Klein-Kyōto) eintrug [Quelle Wikipedia].
Die neuen Passagiere sind angekommen, wie
immer sind etliche bekannte Gesichter wieder dabei. Man tauscht Erinnerungen
aus, ach, es ist eben wie nach Hause kommen. Kurz vor der Seenotrettungsübung
meldet sich der Kapitän: Herzlich willkommen an Bord, an 26 Gäste willkommen
zurück. Um 17.40 h Durchsage von der Kreuzfahrtdirektorin Ingrid
Schwarz: Um 18.00 h beginnt die obligatorische Seenotrettungsübung,
wegen Verabschiedung an der Pier findet das Abendessen um 19.30 h statt 19.00 h statt. Um
18.00 h wird die Übung durch die Signale 7 kurze und 1 langer
Ton eingeleitet. An der Pier werden wir mit Trommeln, Tänzen und
Fahnenschwingern verabschiedet. Wegen der Dunkelheit wurden große Stahlermasten
aufgebaut. Bunte Leuchtröhren werden verteilt, so bekommt die ganze Szenerie
etwas Abstraktes. Der Leitende und der Kapitän stecken sich die Stäbe
unter die ihre Schulterklappen. Der Kapitän trägt sie natürlich in rot und
grün, er schmunzelt: „Damit ich weiß, wo Backbord und Steuerbord ist.“ Um 19.05
h meldet er sich zu Wort: Evtl. haben wir gegen Mittag Schiebewind, wir legen und fahren ohne
Lotse ab. Um 19.50 h Ablegen diesmal ohne Hymne, Kapitän sagt: „Die hau‘ ich hier nicht
zwischen!“ Gute Entscheidung, es ist auch einfach zu schön! Kurs Nagasaki –
Entfernung 473 sm. Wetterdaten 12.00 h: 25°, 24°, 1019 hPa, WSW2, SA 5:47 h, SU
17.39 h.
Di 01.10. Entspannung auf See 9.00 h Kapitän: Unsere Position ist 35°45’N 133°9’O, wir
sind 10 sm von der Japanischen Hauptinsel entfernt und passieren die Koreastraße
zwischen Honshū
und Kyūshū
mit einer Breite von 7-8 sm. Die Restdistanz bis Nagasaki beträgt 165 sm, die Wassertiefe
80 m, wir fahren mit 13,5 Knoten. Wir haben herrlichen Sonnenschein, Wolken
sehen Sie nur über Land. In der kommenden Nacht erwarten wir stärkere
Bewölkung. 18°, 25°, N3, in Nagasaki 25°, 1019 hPa, leichte Dünung. Um 10.30 h
stellt unsere Kreuzfahrtdirektorin Ingrid
Schwarz zuerst sich, dann die Lektoren dieser Reise und das Kreuzfahrtdepartement vor. Zu
ihrer Person, sie ist seit 1994 bei Hapag Lloyd, „scoutet“ Reisegebiete unter
anderem und begleitet die Kreuzflüge. Sie gibt Infos zum Schiff und spricht das
empfindliche System der Toiletten an. Außerdem bekommen wir wichtige Infos für
die Landgänge in Japan und den nächsten Destinationen. Unsere Ausflugsberaterin
Svenja und Lektor Knut von Hofmann stellen alle Ausflüge der
Reise vor.
Um 16.45 h mit Knut: Japan – Zeit der Stille.
Heute lädt Kapitän Mark Behrend zum
Welcome Cocktail ein. Wegen der Wärme trage ich heute mein orangefarbenes Kofferkleid,
treffe Red von der Küchencrew, der
herzlich lacht, weil es genau wie der Schornstein der "Hanse" leuchtet. In der Explorer Lounge dankt Ingrid der Band, sagt Willkommen zu Hause und stelltunseren Kapitän vor. Kapitän Behrend, so sagt er selbst, ist
nach der vorigen Reise und der legendären Nord West Passage (unter dem Link mein Bericht von 2009), der Neue an Bord, doch dazu später mehr. Er
versucht den Gästen klarzumachen, daß ein Schiff nicht wackelt, das macht eher
ein Popo, schaukeln geht gerade noch so! Richtig heißt es, ein Schiff
schlingert, rollt und stampft! Kapitän
Behrend hat in Kanazawa um ein 15 minütig früheren Start der Zeremonie
gebeten, da unsere Lotsen nicht wirklich entspannt waren. Beschreibt die
Highlights der Reise, besonders der vielen philippinischen
Besatzungsmitglieder, die sich auf Manila und ihre Familien freuen. Dann stellt
er seine Offiziere vor, der leitende Ingenieur ist zum ersten Mal auf einem
„Musikdampfer“. Geplant sind bis Manila 2850 sm, um 6.50 h nehmen wir den
Lotsen für Nagasaki auf. Danach geht es zum Abendessen. Unser Ziel des Abends
ist unser Stammlokal die Explorer Lounge. Wir verabreden uns für Nagasaki mit zwei
Bekannten aus Österreich der letzten Reise – Eva und Reinhard, der immer wundervolle Videos seiner Reisen macht!
Wetterdaten 12.00 h: 25°, 24°, 1019 hPa, WSW2, sonnig, SA 6:09 h, SU 17:57 h.
Mi 02.10. Nagasaki/Japan, von 8.30 Uhr
bis 19.00 h Nagasaki (jap.長崎市, -shi) ist die Präfekturverwaltung und größte Stadt der Präfektur Nagasaki mit 444.310 Einwohnern (Stand 2009). Ursprünglich ein
kleines Fischerdorf im Kreis
Nishisonogi wurde es durch die
Ankunft der Portugiesen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu
einer bedeutenden Hafenstadt. Die Stadt liegt an der Südwest-Küste der
drittgrößten japanischen Insel Kyūshū.
Bürgermeister ist seit April 2007 Tomihisa Taue.Traurige weltweite Berühmtheit erlangte
Nagasaki als Ziel des zweiten kriegerischen Kernwaffeneinsatzes am 9. August
1945.Darüber hat Dr. Klaus Delueg in
seinem BlogSchafftWissen - WissenSchaftsBlog einen sehr informativen Beitrag
geschrieben - Dokumentation und
Diagramme zur Atombombe, der das Thema Atombombe und die
Abwürfe 1945 ausführlich mit Bildern abhandelt [Quelle Wikipedia].
Um 8.00 h
Durchsage von Ingrid: um 6.50 h war
der Lotse an Bord, 24°, 25°, 1013 hPa, 78%, SO2, blauer Himmel, windstill mit
leichtem Brisen. Wir warten bis die Ausflugsgäste von Bord sind, dann gehen wir
zum Terminal, dort gibt es Free WLAN – superschnell! Dann
steigen wir mit Eva und Reinhard ins Taxi. Ein bisschen Handeln muß sein, dann
steht der Plan. Wir erzählen, wir wären eine große Familie, Papa Leinel
(Reiner), Mama Eva, Adam und Paula. Der Taxifahrer überzeugt uns, zuerst auf
den Inasayama Hillmit dem
fantastischen Blick auf Unzen, Amakusa und die Gotch Inseln zu fahren. Danach fährt
uns der Fahrer zum Friedenspark, es ist
sehr heiß. Wieder beeindrucken mich die unterschiedlichen Statuen, ich mache
noch ein Foto von der Frau mit der Taube gespendet von der Volksrepublik China.
Wir fahren
die Rolltreppen hinunter und schauen, wo der Fahrer bleibt. Dann schlendern wir
zum Ground Zero, dem Platz
wo damals der Abwurf der Atombombe Fat Man war. Auf dem
Weg dorthin überlegen wir immer, was wohl der Taxifahrer zu uns gesagt hat? Ich
beschließe wieder zurück zugehen, um oben nachzusehen. Und siehe da, er wartete
oben auf uns. Ich steige in Taxi und dirigiere ihn zum Ground Zero. Alles ist
gut! Dann fahren wir zum Shinto Shrine (Suajnsha),
dort zeigt er uns die Zeremonie des Betens. Erst Waschen, Mund spülen, anschließend
die Kelle reinigen, oben am Altar dann 2 x Verbeugen, in die Hände klatschen, den
Wunsch äußern und nochmals Verbeugen. Den zwei Holzbuddhas haben wir Geld
gespendet und sie an den uns vorher gezeigten Stellen gerubbelt, der eine
bringt Geld und der andere sorgt dafür, daß einem die Speisen nie ausgehen.
Danach fahren wir zur kleinen nachgebauten Museumsanlage Dejima.
Dejima (jap.出島, dt. etwa:
„Vorinsel“, im 17. Jh. auch Tsukishima 築島,
„aufgeschüttete Insel“ genannt) war eine fächerförmige kleine künstliche Insel
in der Bucht von Nagasaki.Die Grundstücke
waren Privatbesitz jener Kaufleute, die das Kapital für die Landgewinnung
aufgebracht hatten. Die Kompanie entrichtete für die Nutzung eine jährliche
Pacht und musste sich um den Erhalt der Gebäude kümmern. Seit 1672 war Dejima
ein Stadtviertel von Nagasaki, weshalb es auch hier einen japanischen
Stadtteilsvorsteher gab. Nach der Öffnung
Japans in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging Dejima im Zuge der
Neulandgewinnung in den Stadtkern von Nagasaki und war im 20. Jahrhundert kaum noch zu erkennen.
Inzwischen sind die meisten Gebäude anhand alter Pläne und Modelle
rekonstruiert, und nahezu das gesamte Grundstück wieder zusammengefasst, so
dass der Besucher einen guten Eindruck vom Handel und Wandel der Europäer in
Japan zu Beginn des 19. Jahrhunderts gewinnt [Quelle Wikipedia].
Danach
fahren wir zur Meganebashi, der berühmten Brillenbrücke, dort ziehen wir uns an
einem Automaten schöne kalte Getränke, fahren nach Chinatown und abschließend
zum Roten Tempel, aber gehen nicht hinein, was wir später bereuen. Unsere 3
Stunden, die wir mit dem Fahrer vereinbart haben, gehen zu Ende. Während der
vereinbarten 3 Stunden hat er von der lieben Familie ein Foto vor jeder
Sehenswürdigkeit geschossen. Er läßt uns in der Straße mit der Christlichen
Kirche, der Mutter Maria - Oura Kirche, aussteigen, wir bummeln noch etwas
herum, sehen einen Plastik – Samurai und machen ein Foto.
Dann
beschließen wir, zum Essen zu gehen. Wir müssen zum Lokal durch
einen Souvenirshop und die Treppe hinunter gehen. Was uns bewogen hat, zu
bleiben, ist uns heute noch ein Rätsel. Das Essen war weit von einem „kulinarischen
Donnerschlag“ entfernt, das Beste war das kalte Bier. In dem Shop kaufen wir
für unseren Bekannten, der Geburtstag auf der Reise hat, „sinnvolle“, böse Geschenke.
Eva und Reiner einen Magneten, wir eine nette quietschgelbe Krawatte mit einem
Cartoon Vielfraß und eine Einwegkamera, da er einige Male das falsche Objektiv
auf der Kamera hatte. Schon jetzt grinsen wir, weil wir genau wisssen, was er sagen wird. "Ihr seid böse!" Zurück an Bord müssen wir später noch in
der Zeit von 17.30 – 18.30 h zum Ausklarieren in den Terminal. An der Pier
werden wir von der Nagasaki Junior High School Brass Bandverabschiedet. Sie spielt wie im letzten Jahr einmalig gut! Um 19.00 h nimmt die Hanse Kurs auf
Cheju – Entfernung 198 sm. 19.08 h Kapitän: In der Mitsubishi Werft wird bis
2015 eine Aida fertiggestellt. Gleich machen wir einen Rechtsschwenk ohne
Lotsen. Um 8.00 h wird in Cheju schon die Silver Shadow liegen, 11.00 h erwartete
Ankunft. Wind N5-6, 20 Knoten Wind, mittags abnehmend, nachts Regen,
Wolkensysteme, 1 -1,5 m Wellen, evtl. morgen 20°. Wetterdaten 12.00 h: 26°,
25°, 1012 hPa, SW3, SA 8:30 h, SU 18:05 h.
Impressionen im Hafen von Cheju
Do 03.10. Cheju / Südkorea, von 11.00
Uhr bis 17.50 h (33°32’N 126°33’O) Jeju (Jeju-si) ist die Hauptstadt der
Insel-Provinz Jeju-do in Südkorea. Es
ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt der Insel, vom Jeju International Airport werden 13 nationale und 4 internationale Ziele in Japan und China angeflogen. Fährlinien werden zusehends durch
Fluglinien ersetzt, es gibt aber Routen zu sechs nationalen Zielen, von denen Mokpo und Busan die wichtigsten darstellen. Das gesamte Gemeindegebiet
nimmt in etwa die nördliche Hälfte der Insel Jeju ein. Jejudo (koreanisch: 제주도) ist eine
Vulkaninsel und die mit Abstand größte Insel Südkoreas. Sie bildet zusammen mit einigen kleineren Inseln um sie herum die
Provinz Jeju-do (제주도). Jeju-do ist eine Provinz in Südkorea, die geografisch gesehen mit der subtropischen Vulkaninsel Jejudo südlich der Koreanischen
Halbinsel identisch ist. Jejudo
ist die größte südkoreanische Insel und war auch unter dem Namen Quelpart bekannt. Ihr Gebiet wurde
1946 verwaltungstechnisch von der Provinz Jeollanam-do abgetrennt und bildet seitdem die kleinste Provinz (seit 1. Juli
2006 Sonderautonomieprovinz) Südkoreas[Quelle Wikipedia].
Silver Shadow
9.00 h Durchsage des Kapitäns: 33°36’N
126°50’O, auf Backbord befindet sich in 3 sm Cheju, das Festland ist in 40 sm
Entfernung, Wassertiefe hier 100 m mit vielen Untiefen und Inseln, wir
passieren in 16 sm einen Wellenbrecher, legen an Pier 9 an. Wetterdaten: 20°,
24°, 1016 hPa, nördliche Winde, NO, NNW5, Dünung NW 1,5 m, sonnig. 11.00 h
Ankunft ohne Lotsen, aber mit Schlepper zur Pier. Um 18.45 h 30-45 min
Ausklarieren, um 19.00 h nach Silver Shadow auslaufen. Nach dem frühen Mittagessen
begeben wir uns auf unseren Ausflug – Naturhistorisches Museum und dann der Kraterbesuch. Knut von
Hofmann ist mit in unserem Bus, unsere Führerin Suzi ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Nachbildung des Schildkrötenfelsen aus der Manjanggul Höhle
Im Museum sehen wir im ersten Teil alles über die Flora und Fauna, den Vulkanismus
– jede Menge Lavabomben und sogar einen Teil der Manjanggul Höhle nachgebaut,
die Schildkröte, die wie der Umfang der Insel aussieht, darf natürlich nicht
fehlen. Im weiteren Verlauf sehen wir Trachten und Lebenssituationen und im
Bereich Ozean viele Plastikfische. Per Bus fahren wir die Straße entlang, in
der einem bei abgestelltem Motor Bergauf - Fahrt vorgegaukelt wird. Am San Gumburi Krater mit seinem 200 – 300 m Durchmesser machen
wir uns sogleich auf die Kraterumrundung, wir freuen uns, daß das jetzt möglich
ist. Knut holt uns zurück, da es ein Missverständnis mit Suzi war, es gibt doch
nur den uns bekannten Weg. Ich hole mir im Shop meine „Gesichtswaschcreme“ und
bin zufrieden.
Herbstimpressionen am San Gumburi Krater
17.50 h legen wir ab – Kurs Shanghai – Entfernung 328 sm. 17.50
h Kapitän: Wir legen direkt nach der Silver Shadow ab und machen maximale Fahrt
wegen des Taifuns Fitow. So können wir eher an der Pier in
Shanghai sein. An der Lotsenstation werden wir um 10.30 h sein, 18.00 h an der
Pier. WSW Winde, die See wird nachlassen. Heute war in Shanghai kein
Lotsendienst wegen starken Seegangs, hat aber mit dem Taifun nichts zu tun. 18.35
h wir sitzen in der Obsi und sehen ringsherum die grellen Strahler der
Tintenfischfischer am Horizont auf und ab hüpfen. An Backbord die Lichter
Chejus und auf Steuerbord und voraus die Fischerboote. Wir gehen heute schon um
21.00 h ins die Koje und lesen. Heute stellen wir wieder die Uhren um eine
Stunde zurück. Wetterdaten 12.00 h: 21°, 24°, 1019 hPa, N2-3, SA 6:29 h, SU
18:15 h.
Einfahrt nach Shanghai auf dem Huangpu Fluss
Fr 04.10. Seetag – Ankunft Shanghai
18.00 h – Landgangsende 02.00 h 09:08 h Kapitän: Es ist jetzt 09:08 h,
wenn nicht, dann haben sie die Zeitumstellung verpasst. Es ist sonnig, wir befinden
uns in der Ansteuerung auf das Mündungsgebiet des Jangtsekiang. Um 11.00 h
stellen wir die Stabilisatoren ab, um den Lotsen aufzunehmen, wir machen vorher
eine Durchsage. Es kann zu Schiffsbewegungen kommen, da wir uns auf Lee legen. In
den letzten 24 h gingen Mails hin und her, ob wir einen Platz an der Pier
bekommen oder doch nur eine geschützte Reede, es kann alles noch geändert
werden. Wir sind früher als gedacht in den Nordkanal eingebogen, den Huangpu Fluss erreichen wir gegen 15.30 – 16.00 h. 17
Knoten, 82 sm bis zur Pier. 21°, 24°, 1020 hPa, N5-6, 2 m Dünung, sonnig. Um
10.53 h werden die „Stabis“ eingefahren und der Lotse kommt an Bord. Mittags ab
12.30 h haben wir Fischbüfett, es herrscht ein starker Schiffsverkehr und viele
Schiffe liegen auf Reede.
Impressionen bei der Einfahrt
15.30 h Kapitän: Wir haben noch 15 sm bis
zur Pier, reduzierte Geschwindigkeit von 7-8 Knoten in den Nebenarm des Jangtsekiang.
Auf Steuerbord sehen sie den neuen Cruise Terminal, dort liegt zurzeit ein
Costa - Schiff. Um 16.55 h scheint es als wenn wir Ankern würden, die Durchsage
kommt, die Fahrrinne, sei kurzfristig versperrt. Dann geht es aber doch weiter,
wir hatten schon die Befürchtung, daß es doch auf Reede geht. Wir geniessen die
famose Einfahrt nach Shanghai, auch für mich ein ganz neues Erlebnis. So habe
ich Shanghai noch nie gesehen, die Luft ist unglaublich klar durch die starken
Winde des Taifuns. Um 18.20 h meldet sich Ingrid von der Brücke: Herzlich
willkommen, eine tolle Einfahrt, der Sonnenuntergang und jetzt diese tolle
Beleuchtung der Skyline. Wir machen uns fertig zum Abendessen, es gibt
Französische Küche oben auf dem Lemaire Deck, wir sitzen zusammen mit Reinhard
und Eva. Leider nimmt die Hanse Sprit auf und der Motor und Schornstein des
Tankers älteren Modelles liegen genau auf der Höhe, wo wir sitzen und erinnert
an einen Presslufthammer. Wie sagte unser Golf Pro immer so schön? Das ist eine große Schade![Spruch unseres Golftrainers von uns bei einem
mißlungenen Abschlag]. Wir telefonieren später mit unserem Freund Winfried,
der in Shanghai lebt und belassen es bei dem morgigen Treffen um 10.00 h. Ich
bitte seine Frau Annie einige Adressen und Redewendungen auf Chinesische zu
übersetzen und die Zeichen per Mail zu senden. Wir sitzen später noch in der
Obsi und können uns an der Skyline nicht satt sehen. Wetterdaten 12.00 h:
23,5°, 24°, 1018 hPa, NO4, SA 5:39 h, SU 17:26 h.
Shanghai Skyline bei Nacht
Sa 05.10. Shanghai/China Landgangsende
02.00 h
Die Hafenstadt Shanghai (= englische
Umschrift; chinesisch上海Shànghǎi; im Deutschen auch
Schanghai) ist die bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China und eine der größten Städte des Landes und der Welt. Das gesamte Verwaltungsgebiet Shanghais hat
23 Millionen Einwohner (Volkszählung 2010). Davon sind 15,9 Millionen registrierte Bewohnermit ständigem Wohnsitz (户口hùkǒu) und 7,1 Millionen temporäre Einwohner (流动人口 liúdòng rénkǒu) mit befristeter Aufenthaltsgenehmigung (暂住证 zànzhùzhèng). Wird die Kernstadt
(hohe Bebauungsdichte und geschlossene Ortsform) als Grundlage genommen, leben
in Shanghai 15,1 Millionen Menschen (2011). Der Ballungsraum
(einschließlich Vororte) hat 24,8 Millionen Einwohner (2011) [Quelle Wikipedia].
8:05 h Ingrid: Wir
haben 22°, 22° Wassertemperatur, einen Luftdruck von 1019 hPa, und 70%
Luftfeuchtigkeit. Der Ausgang befindet sich auf dem Explorer Deck links, gehen
Sie bitte zur Glaskuppel zur Unterführung. Ein Shuttlebus verkehrt zwischen
Pier und Huang Pu Park. Um 8.10h meldet sich dann der Kapitän mit der
Nachricht, daß ein Taifun im Anzug ist mit starken Wellensystemen. Zugrichtung
ist über Shanghai, dadurch evtl. eine 24 h Verlängerung der Liegezeit. Momentan
zieht er weiter im Süden über das Land und bringt viel Wind und Niederschlag
mit sich. So werden wir Xiamen später oder eher wahrscheinlich gar nicht mehr
anlaufen. Heute Abend gibt es mehr Infos! Schon um 8.25 h bekommen wir von den
Behörden die Bestätigung für die Verlängerung. Kurz nach 10.00 h kommen
Winfried und Annie, um mit uns zum Bäcker in die Hong Mei Road zu fahren, dort
gibt es Free WLAN und es ist gegenüber des „Fakemarkets“. Perfekt, da meine
Handyhülle den Geist aufgibt. Danach gehen wir in den Louis Vuitton Tower, der
im Januar noch nicht fertig war. Mit Annie schlendere ich durch die Geschäfte,
während Steffen und Win es sich im Bistro L’Avenue bequem machen, dort stößt
auch später Bijuan – Annies Schwester - zu uns. Als Entspannung gehen wir in
den Stamm – Fußmassage Laden der beiden. Eine Wohltat, selbst Steffen gewöhnt
sich langsam daran. Gegen 17.00h fahren wir zum Schiff, wo wir am Anfang trotz
Anmeldung und aller Passdaten wegen der Chinesischen Behörden, Probleme haben,
dank unseres Zahlmeisters Henry klappt es dann doch. Danke Dir! Wir zeigen den
beiden das Schiff, nehmen einen Cocktail in der Obsi und gehen danach zum
Abendessen. Später in der Explorer Longe fühlen sich die beiden wie in einem
Privatclub und verstehen, daß wir so gerne mit der Hanse fahren. Wetterdaten
12.00 h: 25°, 22°, 1018 hPa, ONO2, SA 5:50 h, SU 17:34 h.
So 06.10. ab Shanghai - Landgangsende
17.15 h wegen Hochwasser Um 8:10 h Ingrid: Um Mitternacht Regen,
23°, 22°, 1018 hPa, 100%, windstill. Gefolgt von den Kapitän: Fitow ist
deutlich südlicher an der Küste aufgeschlagen, er bringt Regen und an der
Nordseite starke Winde. Die Behörden rechnen mit deutlichem Hochwasser hier an
der Pier und setzen uns ein Landgangsende von 18.00 h. Zur Sicherheit verkürze
ich es auf 17.15 h, bitte dann wieder zurück an Bord sein. Sie werden die
Fluttore schließen, rechnen mit Aufbrisen des Windes. Morgen um 9.30 h
verlassen wir die Pier von Shanghai. Da habe ich echt überlegt, ob ich packen
soll und noch hier bleiben. Eine tiefe Wolkendecke hängt über der Stadt, es ist
trübe. Annie holt uns ab zum Brunch in dem Lokal Abbey Road mit Beatles Deko,
ebenfalls ein rustikal gehaltenes Stammlokal mit gutem Essen. Wir setzen uns
nachher in den Garten, unter dem großen Marktschirm sind wir sicher, für
Mückenschutz ist gesorgt. Um 16.15 h fahren wir dann in Richtung Schiff. Win
wundert sich über das bevorstehende Hochwasser. Er hat in den 10 Jahren, seid er hier lebt, noch nie
erlebt, daß die Pier überflutet wurde. Um 18.01 h meldet sich der Kapitän: Hier
herrscht ein Gezeitenwechsel wie auf der Elbe, mit einer Höhe von 3 m, die
Behörden schließen zur Sicherheit die Fluttore. Gegen 02.00 h wird das
Hochwasser höher als normal erwartet, Taifun Fitow trifft gegen 0.00 h deutlich
südlicher auf das Land mit NO Winden. Vettel siegt in Korea und kommt seinem Titel
ein Stück näher. 👉 Fitow kennt man auch im deutschen Fernsehen wegen der Formel 1. Er läuft sich langsam tot, allerdings
wandert Danas nach Norden auf Südkorea und Japan zu. Um
9:30 h fahren wir gegen die Flußströmung hinaus, um 15.00 – 16.00 h auf den Jangtsekiang
hinaus und setzen aber den Lotsen vorher wegen Seegangs ab. Zum Abend erwarten
wir Wellen von vorne mit 4-4,5 m von vorne, später von der Seite. Am 10.10.
werden wir morgens Hong Kong erreichen. Heute werden oben im Ethno asiatische
Köstlichkeiten serviert, wir essen aber unten im Marco Polo Restaurant und
gehen zeitig auf Kabine. Wetterdaten 12.00 h: 24°, 22°, 1013 hPa, ONO 3, SA
5:50 h, SU 17:34 h.
Mo 07.10. Abfahrt Shanghai 09.30 h - Seetag
– Kurs Hongkong
Xiamen wurde leider wegen Zeitmangel
aufgrund des Taifuns Fitow gecancelt. Xiamen (chinesisch廈門市 / 厦门市 Xiàmén shì) ist eine Küstenstadt im
Südosten der Volksrepublik
China und im Süden der ProvinzFujian. Sie ist eine der 15 Unterprovinzstädte des Landes. Ihr Zentrum liegt auf einer dem
Festland vorgelagerten Insel gleichen Namens und verfügt über einen eigenen Flughafen[Quelle Wikipedia]. 9:08 h Kapitän: Es ist allzu windig, das
Hochwasser ging bis zur Oberkante Pier. Wir nehmen gleich den Lotsen an Bord
und einen Schlepper und drehen im Hafenbecken. Den Lotsen setzen wir noch unter
Landabdeckung ab und fahren die letzten Seemeilen ohne ihn. Er wird gegen ca.
14.30 von Bord gehen. Wir rechnen mit etwa 4 m Seegang, erst nehmen wir Ostkurs
aus dem Jangtsekiang, dann Südkurs. Ab Mitternacht wird es ruhiger werden.
Fitows Zentrum liegt 150 sm entfernt, zieht nach Norden auf Nagasaki. Kurs Hong
Kong 866 sm Entfernung. 10:30 h gibt Infos Ingrid
wegen der Verschiebung unserer Ausflüge in Hong Kong. 11:15 h Dr. Heumann mit dem informativen Vortrag „Internationale Politik und die multipolare
Welt“. Um 12.30 h gibt es World Cruise Lunch im Marco Polo Restaurant. Um
16.20 h meldet sich der Kapitän: Um 14.20 h verließ uns der Lotse, wir fuhren
über den Nord Kanal hinaus, passieren gleich die Außenreede und werden gleich
von einem Containerschiff überholt. Die See ist ruppig, die Wellen unter 4m,
einige vielleicht etwas mehr mit Wind Ausläufern des Taifuns Fitow. Er befindet
sich nördlich von Xiamen. Wir nähern uns Danas auf 300 sm auf 29°30‘, Wind
kommt aus Norden. Im Laufe des Tages lassen der Wind und auch der Seegang
spürbar nach. Wir machen volle AK in Richtung Hong Kong zur Taiwanstraße, der
Wind kommt dann von achtern. Der Vortrag von Dr. Osten„Chinas Konfuzius –
Renaissance – eine Herausforderung für den Westen?“ wird von der Explorer
Lounge in die Darwin Hall verlegt, wir hören den Vortrag auf unserer Kabine.
Beim Abendessen fehlen etliche Gäste auch einige der Crew leiden unter dem
ewigen Dümpeln. Die Show am Abend mit Anika wird verschoben. Wetterdaten 12.00
h: 25°, 23°, 1017 hPa, NO5-6, SA 5:49 h, SU 17:31 h.
Di 08.10. Seetag – Kurs Hongkong 09.15 h Durchsage des Kapitäns: Sonne und
Wolken im Wechsel, Position 27°19’N 121°27’O, 4-4,5 m Wellen nach der Mündung.
Wir nehmen so früh wie möglich Südkurs, 15 Knoten. Fitow war Montag in Hong
Kong, etwa 250 tausend Menschen wurden evakuiert um Wenzhou und Suzhou. Er schlug mit
200 km/h auf das Festland auf. Jetzt wird hier aufgeräumt. Fitow bedeutet
schöne zarte Blume. Wir nehmen SW Kurs, auf Höhe Danas sind wir gegen
Mitternacht nach NO Schwenk. Danas ist jetzt an der japanischen Nordküste auf
Höhe Hokkaidos mit einer Stärke von 250 km/h und einer Verlagerungsgeschwindigkeit
von 20m/h.
[Erklärung Verlagerungsgeschwindigkeit: Unter Zyklonenbewegung versteht man die Verlagerung von Tiefdruckgebieten
nach Richtung und Geschwindigkeit. Es besteht eine Abhängigkeit vom
Entwicklungsstadium und der Form der Tiefdruckgebiete. Warmsektorzyklonen
bewegen sich in Richtung der Warmsektorströmung, wobei die
Verlagerungsgeschwindigkeit 50 bis 60 Prozent der Windgeschwindigkeit in der
500-hPa-Fläche beträgt. Wellen wandern jedoch meistens schneller. Mit weiterer
Zyklonenentwicklung reduziert sich die Verlagerungsgeschwindigkeit.Kreisförmige
Tiefdruckgebiete bewegen sich in die Richtung des stärksten Bodendruckfalls
(isallobarischen Gradienten). Ellipsenförmige Tiefdruckgebiete zeigen eine
Verlagerungsrichtung, die zwischen dem stärksten isallobarischen Gradienten und
der längeren Achse der Ellipse liegt. Quelle http://www.deutscher-wetterdienst.de/lexikon].
Die Wellenhöhe beträgt 2 -2,5 m, Dünung von Danas, 25°, 25°, 1019 hPa, W3-4,
bewölkt, Regenschauer, Kurs 215°, In der Nacht erreichen wir die Taiwanstraße auch Formosastraße mit über 100 km Breite und einer Tiefe
von 60- 70m. Seit Shanghai 314 sm, Restdistanz bis Hong Kong 522 sm. Um 07.30 h
erreichen wir Hong Kong aus Osten und nehmen 1,5 Std. vorher den Lotsen auf. An
diesem Seetag finden einige Vorträge statt. Um 16.45 h Kapitän mit der Meldung,
daß in 75 sm querab Fuzhou liegt NW von Taipeh in der Taiwanstraße. Hier
herrscht ein reger Schiffsverkehr und auch Fischerboote fahren hier im Päckchen
mit ihrem ganzen Tauwerk. In Hong Kong ist zurzeit Nieselregen, auf den
Philippinen Regenfälle mit 7- 8 Windstärken, das Wetter bessert sich, wenn wir
Hong Kong erreichen. Am Abend ist Repeater Abend, auf der Hanseatic werden die
Anzahl Reisen gerechnet. Kapitän Behrend
erwähnte die höchste Ehrung, die er auf der Europa vorgenommen hat mit 3000
Tagen an Bord, das entspricht - 8,2 Jahren. Wetterdaten 12.00 h: 26°, 26°, 1011
hPa, NO3, SA 6:02 h, SU 17:31 h.
Karte Taiwanstrasse Wikipedia
Mi 09.10. Seetag – Kurs Hongkong 9.30 h Durchsage des Kapitäns: Position
23°31’N 117°58_O, Kurs WSW 229°, 11,5 Knoten, 240 sm Restdistanz bis Hong Kong.
Um 6.15 h nehmen wir den Lotsen auf, und fahren über die Osteinfahrt zum OceanTerminal, das wir um 07.30 h erreichen werden. 26°, 26,5°, 4-5 Windstärken von achtern,
Hong Kong hat 26-28°, evtl. wird es diesig sein nach dem Regen. Er erwähnt
einige Ereignisse wie der Rücktritt Heinemanns 1950, die am 9.10. stattfanden.
Lesen Sie hier mehr anabell.de. Um 10.30 h von Hofmann mit „Hong Kong –
Tiger und Drachen“. Auf dem Lemaire Deck gibt es zum Mittag Pastabüfett. Die
Ausläufer des Taifuns sind noch spürbar. Um 17.30 h hält Dr. Heumann in der
Explorer Lounge einen Vortrag über die Biografie Genschers, die er geschrieben
hat: Diplomatie – Die Überwindung des kalte Krieges und die Vereinigung
Deutschlands.
Wir essen heute Philippinische Küche im
Ethno Restaurant. Unser Ethno Koch stellt das Menü mit seinem philippinischen
Kollegen vor, daß uns bei tropischer Luft draußen serviert wird. Um 21.30 h sehen
wir die Show mit Anika und der Festivalband: „Ein Schiff wird kommen“ – die
Geschichte mit Paul und wo ist Mr. Right? [Ich freue mich sehr für sie, daß sie
ihn auf dieser Reise gefunden hat, viel Glück Euch beiden! Keine Namen, keine
Beträge!] Wetterdaten
06.00 h: 25,5°, 26,5°, 1013 hPa, 90%, NO5, bedeckt, SA 6:10 h, SU 17:56 h.
Blick auf Hong Kong vom Victoria Peak
Do 10.10. Hongkong/China Ankunft 07.30
– 11.10 um 13.00 h Hongkong (chinesisch香港 Xiānggǎng, kantonesisch Yale: Hēunggóng, Jyutping: Hoeng1 gong2, Guangdong: Hêng1 gong2,
englisch Hong Kong ‚Duftender Hafen‘) ist eine Metropole und Sonderverwaltungszone an der
Südküste der Volksrepublik China im Mündungsgebiet des Perlflusses. Mit über 7
Millionen Einwohnern auf 1085 km² und einem bedeutenden Wirtschafts- und
Finanzsektor zählt Hongkong zu den Weltstädten. 95 % der
Einwohner Hongkongs sind chinesischer Abstammung mit überwiegend kantonesischer Muttersprache. Hongkong wurde während des Ersten
Opiumkriegs 1841 durch das Vereinigte Königreich besetzt und
durch den Vertrag von Nanking 1843 zur britischen Kronkolonie erklärt. Für
viele Chinesen war die britische Kolonie Zufluchtsort vor dem Chinesischen Bürgerkrieg 1927 bis 1949
und der daraus hervorgegangenen kommunistischen Volksrepublik China. Im Jahr
1997 erfolgte die Übergabe der Staatshoheit an die Volksrepublik China. Seitdem
ist Hongkong eine chinesische Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und hoher
innerer Autonomie [Quelle Wikipedia].
Die Einfahrt
nach Hong Kong ist beeindruckend, leider ist es diesig. Um 07.00 h erreichen
wir die Pier des Ocean Terminals. Das Wetter soll schön werden. Ich geniesse eine
Massage und bin rechtzeitig um 10.30 h unten an der Pier, wo wir uns mit Reiner und
Eva verabredet haben. Mit der Star Ferry setzen wir hinüber nach Hong Kong Island. Zu Fuß
gehen wir zur Straßenbahn Station, wir wollen nach Wan Chai. Hier geht es zum Link der Hongkong Tramways, Limited. Die Hong Kong Tramways (chinesisch 香港電車), auch "Ding Ding"
genannt, ist eine seit 1904 bestehende Straßenbahn
im Norden der Insel Hong Kong. Die ausschließlich doppelstöckigen
Wagen nach dem Vorbild der Straßenbahn Blackpool sind eine
Touristenattraktion.
Wir bummeln über den Markt und fahren dann per Taxi fahren wir dann nach
Aberdeen, dort lassen wir uns am Anleger des Jumbo Restaurants absetzen. Wir verhandeln
den Preis für ein Sampan Boot
und fahren damit zu den Water People. Noch immer leben und arbeiten viele
Menschen auf den Schiffen im Hafen. Wir sehen einige Kraniche. Als wir am Jumbo
Restaurant vorbeifahren bin ich beeindruckt, umso mehr aber entsetzt als ich
die Rückseite sehe. Ein Schiff dahinter scheint das Küchenschiff zu sein. Vorne
hui, hinten pfui! Das Restaurant ist nicht geöffnet. Etwas außerhalb nehmen wir
uns ein Taxi zum Victoria Peak. Der Victoria
Peak mit 552 Metern Höhe ist der bekannteste Berg Hongkongs. Auf Hong Kong
Island gelegen, ist
er zugleich die höchste Erhebung dieser Insel, wird jedoch vom 958 Meter
hohen, in den New Territories gelegenen Tai Mo Shan deutlich überragt. Sein
chinesischer Name Tai Ping Shan bedeutet „Berg des großen Friedens“. Der
Gipfel bietet einen weiten Blick über Kowloon und große Teile der Insel Hongkong. Wir essen in einem Vietnamesischen
Nudelladen und ich kaufe mir einen chinesischen Drachenanhänger aus Silber (Bild auf der Seite von silversmith.com), der
sich bei meiner Recherche als Löwenkopf entpuppt. Wir fahren weiter zum Man Mo Tempel in der Hollywood
Road, der leider von innen und außen renoviert wird. Hier sehen Sie unter dem
Link den Tempel ohne Baugerüste (Seite hong-kong-macao.com). Ich verbrenne einige Räucherstäbchen, um für eine
gute Weiterfahrt für die Hanse und uns zu bitten. Die Hollywood Road ist eine
der ältesten Straßen von Hong Kong, wo früher Antiquitätenhändler ihre
“gesammelten” Möbel und Kunstgegenstände aus China verkauften. Bis heute sind
hier zahlreiche Antiquitätenshops an der Hollywood Road zu finden. Hier wurden
auch Teile des legendären Hollywood-Films “The World of Suzie Wong” gedreht.
Gegen 16.10 h
sind wir wieder am Schiff, die Hitze ist der Hammer. So richtig Lust haben wir
eigentlich nicht mehr, aber ich kann meinen Mann Steffen überreden, doch noch
am Abend zum Nachtmarkt, dem Temple Street Night Market auf discoverhongkong.com, zu fahren. Wir essen am frühen Barbecue Büfett auf dem Lemaire
Deck und fahren mit Reiner und Eva los. Der Markt erinnert mich ein wenig an
den Fakemarket in Shanghai. Die beiden sind sich einig, der Charme, den der
Markt früher hatte, existiert nicht mehr. Es wurden auf der Strasse Gebisse
gefertigt. An einem sehr einfachen Restaurant abgetrennt mit Plastikplanen,
trinken wir außerhalb eine sehr schön kaltes Tsingtao Beer. Rechtzeitig zur 15
minütigen Lichtshow „Symphony of lights“ (bei discoverhongkong.com) sind wir wieder an Bord. Die Band spielt heute auf
dem Pooldeck, eine tolle Atmosphäre vor der Kulisse Hong Kongs. Wetterdaten
06.00 h: 26°, 25°, 84%, 1014,5 hPa, NO4, Sa 06:17 h, SU 18:03 h.
Fr 11.10. Abfahrt Hongkong – 13.00 h Kurs Hundred
Island / Philippinen Um 8.00 h Durchsage Ingrid: Sonnenschein, bei 26°,
Wassertemperatur 25°, 79% Luftfeuchtigkeit, 1014 hPa, variable Winde. Nach dem
Frühstück gehen wir mit unserer Hostess Barbara und dem Guide Jawson, der 20
Jahre in Deutschland gelebt hat. Wir lassen uns mit der Star Ferry in der
ersten Klasse oben übersetzen. Unsere Bekannte Traute zeigt uns erst einmal,
daß man die Rückenlehnen umklappen kann. In einem Kleinbus fahren wir zum Hong Kong Park. Zuerst gehen wir zu der Edward Youde
Voliere, die im Jahre 1992 eröffnet worden ist. In der 3 Hektar großen
begehbaren Voliere findet man mehr als 100 Arten Vögel. 👉 Unter dem Link finden Sie eine Skizze der Voliere.
Wir sehen einige Exemplare des Balistars oder Bali-Mynah (Leucopsar
rothschildi), eine hochgefährdete Vogelart aus der Familie der Stare (Sturnidae)
und andere Vögel.
Balistare oder Bali-Mynah
Der Hong Kong Park wurde mit einem Preis
von $ 398.000.000 erbaut und eröffnete im Mai 1991 und hat eine Größe von 8
Hektar. Er ist ein gutes Beispiel, wie modernes Design und natürliche
Landschaften ineinander verschmelzen können. Schön zu sehen in den Elementen fließenden
Wassers mit Wasserfällen, Bächen und Teichen, die mit natürlichen und
künstlichen Felsen gestaltet worden sind. Im Park befinden sich mehrere
historische Gebäude, die als Unterkünfte für Offiziere der britischen
Streitkräfte in Hongkong dienten. Dazu gehört das 1846 erbaute Flagstaff House,
Sitz des Oberbefehlshabers der Streitkräfte in Hongkong. In dem Flagstaff House
befindet sich heute ein Teemuseum. Wir schlendern durch den Park an den Teichen
vorbei mit Koi Karpfen und Schildkröten. 👉 Hier geht es zu einem Lageplan.
Von dort gehen wir in Richtung
Finanzzentrum mit dem Citibank Gebäude, der Bank of China und die Hong Kong
Bank. Danach fahren mit dem Bus zum Central Mid-Levels Escalator, auch
Central
Escalator genannt. Einem Rolltreppensystem aus 20 hintereinander
gestaffelten Rolltreppen und 3 Förderbändern in der Connaught Road im Central
District. Im Jahr 1993 wurde die mit 800 Metern und 135 Höhenmetern längste überdachte
Rolltreppe eröffnet, um während der Hauptverkehrszeiten das Verkehrsaufkommen
zu mindern und um den für einige beschwerlichen Weg hoch zu den Mid-Levels zu
erleichtern. Sie beginnt unweit von Lan Kwai Fong, an ihrem Verlauf liegen
einige Cafés und Bars. Auf dem zweiten Level befindet sich der Stadtteil SoHo, die
Gegend für gute Restaurants und das Nachtleben in Hong Kong. Am Ende der
Rolltreppe findet man die kleine Jamia Moschee (bei discoverhongkong.com). Die Fahrt dauert gute 20 Minuten.
Wir steigen vorher aus und
gehen zum Lebensmittelmarkt von Wan Chai und von dort zur Hollywood Road zum
Man Mo Tempel. Jawson erzählt, daß in dem Tempel für die taoistischen Götter
Man Chong (Gott der Literatur) und Mo Tai (Gott der Kampfsportart) geopfert
wird. Viele Seeleute beten hier und hängen die Räucherspiralen mit ihrer
längeren Brenndauer auf, da sie nicht wissen, wie lange sie auf See sind. Ich
verbrenne auch noch ein paar Räucherstäbchen, bei den Taifunen kann man ja nie
wissen. Von dort geht es gegenüber die Treppe hinunter zu kleinen
Antiquitätenhändlern, die wie Jawson sagt – Alles verkaufen, was kein Mensch
braucht. Danach geht im Bus durch den nördlichen Tunnel, den Sulphur Tunnel
zurück zum Schiff.
Um 13.26 h legen wir ab, einige Gäste
verlassen uns, unser Kurs Hundred Island – Entfernung 505 sm. Kurz danach Durchsage
des Kapitäns: In 5 min nehmen wir den Lotsen aus Steuerbord auf, nehmen den
gleichen Weg zurück vom Ocean Terminal, der im nächsten Jahr geschlossen werden soll. Im Golf von Lingayen
ist in 500 sm ein Taifun im Anmarsch. Er wird 24 h Stunden vor uns auf die
Küste treffen. Unser Kurs östlich auf die Südspitze von Taiwan, dann 90°
Kursänderung und hinter dem Taifun ‘rein. Er wird die Südchinesische See
aufwühlen, wenn wir auf gleicher Höhe sind wie er, nehmen wir Südkurs. Es wird
erträglich sein, 4,5 – 5m See von der Seite. Wir müssen an die Ausschiffung
denken, am 13.10. gegen Mittag werden wir Hundred Island erreichen. Der Name des Taifuns ist Nari, er ist der
25. in dieser Saison. Mit meinem Disaster Alarm App sehe ich alle aktuellen
Stürme. Ab 18.30 h haben wir auf dem Pooldeck
unseren Clubempfang, der Poolinhalt schwappt hin und her. Heute Abend ist Chefs
Dinner, das Restaurant ist nicht ganz besetzt und während des Essens brist es
wieder leicht auf. In der Explorer Lounge findet das Konzert „Kostbarkeiten der
Musik“ mit Prof. Wienhardt am Flügel und der Sopranistin Yuan Yuan Lu statt.
Die See wird immer unruhiger, die Band baut nicht mehr auf und sichert ihre
Instrumente. Wetterdaten 6.00 h: 25°, 25°, 83%, 1014 hPa, windstill, SA 5:46 h,
SU 17:40 h.
Sa 12.10. Seetag – Kurs Philippinen Die Philippinen (amtlich Republik der Philippinen, filipino Republika ng Pilipinas, englisch Republic of the Philippines) sind ein
Staat und Archipel im westlichen Pazifischen
Ozean und gehören zu Südostasien. Ihren Namen
erhielten sie von dem Entdecker Ruy López de Villalobos, der die
Inseln zu Ehren des spanischen InfantenPhilipp Las Islas Filipinas nannte.Die Philippinen bestehen aus
insgesamt 7107 Inseln, von denen 3144 mit einem Namen benannt und etwa 880
bewohnt sind. Der Archipel, der sich von 5 bis 21 Grad nördlicher
Breite und von 117 bis 125 Grad östlicher Länge erstreckt, bildet den
fünftgrößten Inselstaat der Welt nach Indonesien, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Japan. Das Südchinesische Meer trennt die Inselgruppe im Westen
von Vietnam, die Sulusee im Südwesten
von Malaysia, die Celebessee im Süden von Indonesien. Im Osten
erstreckt sich die Philippinensee[Quelle Wikipedia]. Heute lese ich zum ersten Mal im Tagesprogramm: Laut
Wettervorhersage ist der heutige Tag voraussichtlich von unruhiger See geprägt.
Deshalb kann es jederzeit zu Änderungen im Tagesprogramm kommen. Um 9.25 h meldet
sich der Kapitän: Unsere Position 21°57’N 119°54’O, der Taifun Nari ist jetzt
auf der gleichen Länge wie wir und zieht nach Süden ab. Unser Schiff stampft ab
und zu ein wenig, aber unser Ziel haben wir noch nicht aufgegeben. Hundred
Island erreichen wir gegen Mittag, ist aber wetterabhängig, 15 Knoten
Geschwindigkeit. Über Luzon waren in der letzten Nacht heftige Niederschläge, Nari
hat Cat.2, er ist etwas langsamer geworden, wird aber wieder auftanken und Cat.
3 erreichen, über Indien wütet Phailin mit Cat. 5. Zum Wetter: Wolken und Sonne
im Wechsel durch den Taifun, 26°, 26°, Pool leer wegen Seegang, 1010 hPa,
NNO6-7, Seegang NO3-4 m. Im Laufe des Tages werden wir wieder 4,5 -5 m Seegang
haben, auch der Wind wird mehr.
Um 11.00 h Dr. Osten mit „Die Philippinen oder die
Geschichte der vereitelten Autonomie“. Um 16.25 h Kapitän: OSO Kurs 155°, mehr
nach Süden, Wellenhöhe 5 m von der Seite, Wind 7-8, 12-14,5 Knoten. Wenn wir
gegen 1.00 -2.00 h die nördliche Spitze Luzons passiert haben, wird es ruhiger
und der Taifun entfernt sich weiter. Geschätzte Ankunft 13.00 h mit Sonne und aufgelockerter
Bewölkung. Um 17.00 h Knut von Hofmann „Philippinen:
Ein traumhaftes Inselarchipel“, danach gibt Ingrid
Infos zu Hundred Island und Subic, wo sie für Hapag Lloyd gescoutet hat.
Das Ethno Restaurant und die Obsi sind heute geschlossen, das heißt kein
Service. Die Folklore Show wird abgesagt, aber die Festival Band und Alexander
Gorlenko spielen im Wechsel. Wetterdaten 12.00h: 28°, 27°, 1011 hPa, ONO7,
bewölkt, SA 5:51 h, SU 17:40 h.
Taifune von links: Phailin über
Indien, Nari und rechts Wipha wie auf einer Perlenschnur
So 13.10. Philippinen / Hundred Islands 11.45 –
17.30 h Um 9.21 h meldet
sich der Kapitän und weist auf die Zodiaceinweisung um 9.30 h hin. Position
16°43’N 120°09’O, Südkurs mit 15 Knoten, wir sind im Golf von Lingayen, 11 sm
auf Backbord liegt das Festland von Luzon. Nari ist zwischen den Philippinen
und Taiwan. Die Dünung kommt von Nari, das Schiff stampft ab und zu. Wir
erreichen unsere Ankerposition zwischen 11.30 – 11.45 h. Seit erreichen der
Nordwestseite der Insel ist es ruhiger geworden, beim Ausbooten später, da
müssen wir noch einmal sehen. Das Wetter ist sonnig im Wechsel mit Bewölkung,
28°, 28°, 1009 hPa, NO – SO 2-3. Ab 10.30 h wird Schnorchel Equipment
ausgegeben. Um 11.45 h erreichen wir dann unseren Ankerplatz vor Quezon Island.
Nach dem frühen Mittagessen geht es per Zodiac an Land, wir werden nach Decks
ausgebootet. Steffen und ich schauen uns an und sagen: „So wie die Wellen
stehen, wird es bestimmt auf der Rücktour nass werden.“ Aber so lange müssen
wir gar nicht warten, ein starker Regenschauer überrascht uns schon auf der
Hintour -wenigstens ist es warmer Regen. Kaum an Land legen wir unsere Sachen
ab und gehen in dem herrlich warmen Wasser schwimmen. Steffen fährt mit einem
Outtriggerboot, einem Auslegerboot auf eine
einstündige Rundfahrt, ich gehe mit Anika unserer Sängerin noch einmal
schwimmen und erkunde die Insel ein wenig.
Hundred Island Impressionen
Um 17.30 h heißt es schon wieder
Anker hoch – Kurs auf Subic – Entfernung 171 sm. Heute ist Abschiedsabend, beim
Cocktail sagt Ingrid: Sie sei so froh, daß sie hier die freudestrahlenden
Gesichter sieht. Dabei hatte sie bei der Dünung heute vor dem ausbooten richtig
Angst, daß es nicht klappen würde. Der Kapitän hätte sie immer beruhigt mit
einem – Alles wird gut! Dann ruft sie den Kapitän auf die Bühne. Kapitän
Behrend bedankt sich bei den Gästen, seinem Team, den Künstlern und den
Lektoren. Wir sind 124 Gäste und 123 Crew, jetzt ist er nach 10 Jahren bei der
Flotte hier der Neue. Er läßt die Reise von Kanazawa Revue passieren, die
Änderung kam von oben, wir befinden uns auf einer Expeditionsfahrt. Sie machen
das Wetter, wir machen den Rest hat diesmal nicht so geklappt. Das war Taifun
Schach, so etwas hat er noch nie erlebt, 3 Taifune eigentlich fast 4-5.
Shanghai erst nicht anlaufen wegen des Feiertags, dann Fitow und erst nur einen
Ankerplatz. Xiamen gecancelt wegen Taifun, Hong Kong nach dem Regen, das war
perfekt, der Taifun kam danach. Die Chancen für die Zodiacausfahrt heute lagen
erst bei 15-20%. Taifun Phailin (Artikel bild.de) war der schwerste Taifun seit 10 Jahren. Dank
für das Vertrauen, aber wir hatten keine andere Chance. Lesen Sie einen weiteren Bericht auf tagesschau.de.
Wir sitzen zum
Abendessen mit Ingrid am Tisch. Während des Essens wird die See wieder unruhiger
und einige Gäste verlassen den Speisesaal. Nach dem Essen singt der Crew Shantychor. Kapitän: Motto der Reise – wir lieben die Stürme. In Manila kommen
250 Gäste an Bord, Angehörige unserer philippinischen Crew. Der Kapitän singt
Mary Ann. Früher waren die Männer aus Stahl und die Schiffe aus Holz, eine
Redewendung aus dem Schiffalltag. Der Chor singt bei „Wir lagen bei Madagaskar“
den Refrain immer wieder: Der Durst war die größte Plage, der Durst, bis jemand
vom Service eine Runde Schnaps nach vorne bringt. Dann wird die
Seekarte präsentiert, die Emilio von der Maschine gestaltet hat. Ein wahres
Kunstwerk mit einer Kompassrose – NESW – übersetzt der Kapitän wie folgt: Nach
Europa süchtig werden. Wetterdaten 6.00
h: 27°, 28°, 1008, 5 hPa, NO4, bewölkt, SA 5:50 h, SU 17:39 h.
Begrüßung in Subic
Mo 14.10. Subic
8.00 – 18.00 h Gegen 8.00 h
legen wir an der Pier von Subic an. An der Pier spielen zwei Bands
gegeneinander, ein Blasorchester und eine Spielmannszug in rot-weißen Uniformen
und werden von Trommlern mit Bambusrohren abgelöst und Tänzern in farbenfrohen
Kostümen begleitet. Unser Ausflug um 8.30 h führt uns heute in den Zoobic Safari Park (Link zoobic.com). Wir sitzen im Bus bei 88% Luftfeuchtigkeit auf
plastikbezogenen Sitzreihen. Schon seit 2 Tagen „bellen“ und schniefen
Passagiere und Crew. Auch hier im Bus ist es nicht besser, die Klimaanlage
läuft volle AK, nicht gerade gut für die bereits angeschlagenen. Vorbei geht
unsere Fahrt an Militäranlagen der Amis und am Dschungel, die Vegetation ist
einmalig. Knut von Hofmann übersetzt die Worte unseres Führers Jamson kurz Jams.
Als wir am Park ankommen, fühle ich mich durch das Eingangsportal ein wenig an
Jurassic Park erinnert.
Raubtierfütterung
Im Park fahren
wir mit einer Bimmelbahn zum Tigergehege. Mit den Käfigwagen fahren wir dann in
ihr Freigehege. Dort füttert ein Parkguide den Tiger durch die Öffnung genau
vor mir mit Hühnchen. Nach der kurzen Tour fahren wir weiter mit der anderen
Bahn zur Vogelwelt und zu dem Serpentarium mit Schlangen und anderen Reptilien.
Eines der Highlights ist das Croco Loco mit seinen Krokodilen. Dort kann man
Krokodile „angeln“, Knut von Hofmann übergibt mir eine Angel, eines der
Krokodile springt hoch und schnappt nach meinem Köder. Durch den Schwung als
der Köder reißt, fliegt der Rest des Hühnchens einer Dame an die Bluse.
Krokoangeln
Um 12.15 h sind
wir wieder an Bord, rechtzeitig zum Frühschoppen, der 1 x pro Reise
stattfindet. Doris Adler, unsere Hotelmanagerin schaut mich an und sagt: Wo ist
die Tracht? Also ziehe ich mir mein Trachtenoberteil an, so macht es auch mehr
Spaß. Nach einer kurzen Mittagsruhe geht es ans Kofferpacken. Um 18.00 h
verlassen wir Subic in Richtung Manila – Entfernung 68 sm. Um 18.15 h Gäste
diskutieren mit den Experten. Beim Abendessen sitzt Anika bei uns, wir sind
spät fertig und sie muß um 21.00 h in der Explorer singen. Ich packe weiter und
bin später auch oben, dort verabschieden wir uns schon von einigen Gästen. Nach
dem zwar etwas verregneten Tag auf Hundred Island und dem heutigen Tag könnte
ich jetzt weiter fahren. Wenn ich bedenke, daß ich in Shanghai schon aussteigen
wollte. Wetterdaten
12.00 h: 31°, 28°, 1012 hPa, SW3, wechselnde Bewölkung, SA 5:47 h, SU 17:39 h.
Impressionen aus Manila
Die 15.10. Manila/ Philippinen Ankunft 06.00 h Manila (offiziell: City of Manila; Filipino Lungsod ng Maynila; traditionelles
Baybayin, koloniales
Baybayin) ist die Hauptstadt der Philippinen. Manila liegt auf der Hauptinsel Luzon in der Manilabucht. Sie ist eine
von 16 weiteren Städten und Kommunen, die zusammen die 636 Quadratkilometer
große Region Metro Manila bilden. In der Stadt Manila leben
1,7 Millionen Menschen, in der Agglomeration Metro Manila
11,9 Millionen (2010). Die jenigen Einwohner, die außerhalb der
Metropolregion wohnen, bezeichnen häufig die gesamte Metropolregion als Manila. Die Hauptstadt ist das politische, wirtschaftliche und
kulturelle Zentrum des Landes sowie Verkehrsknotenpunkt mit Universitäten,
Hochschulen, Theater und Museen. Die Schutzpatronin der Stadt ist die La Naval de Manila. La Naval de Manila
ist der gebräuchliche aber verkürzte Name für die Statuette der "Our Lady of
the Most Holy Rosary of La Naval de Manila"(Spanisch: Nuestra Señora del Santíssimo Rosario de La Naval de Manila)[Quelle Wikipedia].
08.04 h Kapitän: Es ist trockener als gedacht. Um 6.00 h
noch 60 sm Restdistanz, um 5.00 h Lotsen aufgenommen. Manila Pier Position:
14°34.390’N 120°58.150’O. Herzliche Verabschiedung mit dem Kapitän am Sidegate,
ich zeige ihm den Crewkoffer, er fragt scherzend, wo mein nächster Einsatz
wäre. Dann kommt ein: Ach, komm‘ her und er gibt mir einen herzhaften
Schmatzer. Um 8.30 h nach der Verabschiedung geht es für uns auf die
Stadtrundfahrt. Wir fahren
zum nördlichen
Ende des Roxas Boulevard, dort befindet sich der 60 Hektar große Rizal-Park (auch Luneta). Er war während der spanischen Kolonialzeit
als Bagumbayan bekannt. Hier
entstand 1912 das Rizal Monument, das der Erinnerung an den philippinischen
Patrioten José Rizal dient. 1917 erhielt der Park den Namen des philippinischen
Nationalhelden. Im Park befinden sich zahlreiche Museen und Restaurants, ein
Freilufttheater, ein Planetarium,
die Nationalbibliothek und das Manila Hotel sowie einige chinesische und
japanische Gärten. An einem künstlichen kleinen See sind Repliken der philippinischen Inseln zu sehen [Quelle Wikipedia].
Wir
besichtigen im Zentrum Manilas den Stadtteil Intramuros, eine von den
Spaniern errichtete Stadtfestung. Während
der spanischen Kolonialzeit war der Bezirk Sitz der Kolonialverwaltung, wovon
noch erhaltene Gebäude zeugen, darunter der „Palacio del Gobernador“
(Gouverneurspalast) oder die „Kathedrale von Manila“. Innerhalb von Intramuros
befindet sich die Festung Fort Santiago, die 1570 von Martin de Goiti als Fuerza de Santiago gegründet wurde, um den spanischen Konquistadoren
einen Zufluchtsort gegen Guerilla-Angriffe
muslimischer
Einheimischer zu bieten. Die Festung Santiago wurde auf den Trümmern des
Palastes vom ehemaligen Häuptling Manilas Rajah Sulayman
errichtet. Der Palast wurde von den Conquistadoren nach zahlreichen blutigen
Schlachten zwischen den muslimischen Bewohnern von Manila und den Spaniern 1570
zerstört. Nach dem Sieg der Spanier wurde die Festung 1571 erbaut. Ursprünglich bestand die Festung aus einem Erdwall. Das meiste
wurde aber im Spanisch-Chinesischen Krieg (1574–1575) von den chinesischen
Piraten unter Limahong zerstört und belagert. Die Spanier kämpften wieder
einen blutigen Konflikt und besiegten die Chinesen. Die Festung wurde
schließlich 1589 wieder aufgebaut, diesmal aber aus Stein. Die Bauarbeiten
endeten im Jahre 1592. [Quelle
Wikipedia].
Anschließend essen wir im Edsa Shangri La (Website des Hotels) mit einem
grandiosen Brunch Buffet.
Ich gehe ein paar Mal zum Sushi und Sashimi Stand, selten habe ich so gutes Sushi
gegessen. Wir haben viel Zeit und werden von dort direkt zum Flughafen
gefahren. Mehr über Manila unter: http://www.manila-philippinen.com/. Mit Singapore Airline fliegen wir nach Singapore und von dort mit dem A380-800 nach Frankfurt.
Ein super Service, der Flug vergeht wie im Fluge! Ein doofer Satz, aber es war
wirklich so. Am nächsten Tag geht es von Frankfurt - Hamburg . Wir sind platt, das Gepäck ist da und wir
können gleich um 8.00 h fliegen.
Fazit der Reise:
Leider ging weiter es mit den Taifunen in dieser Saison, Haiyan wurde der stärkste Wirbelsturm überhaupt. Er verwüstete die Mitte der Philippinen mit voller Wucht. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 320 km/h wurde
dieser Wirbelsturm einer der heftigsten der letzten Jahrzehnte und ist
einer der fünf stärksten gemessenen Taifune überhaupt. Meterhohe Wellen
waren die Folge, Bäume wurden entwurzelt und die Infrastruktur
beschädigt. Genaue Schäden und Opferzahlen gibt es aber noch nicht. Lesen Sie unter den folgenden Links mehr.
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