Mystische Stimmung |
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- Kanada – Indianer – Legenden
- Märchen und Legenden der Nordamerikanischen Indianer
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Freitag,
27.07.2012 Jasper nach Kamloops
Heute
ganz frühes Frühstück um 6.00 h, wir starten um 9.00 h zum 40 km entfernten
Gletschersee Maligne und zum Maligne Canyon mit den 50 m hohen Kalksteinwänden.
Der Gletschersee gilt als älteste Attraktion der kanadischen Rockies. Um 10.00
h starten wir zu einer 90 minütigen Bootstour nach Spirit Island. Unsere
Kapitäne heißen Marcus und Brad. Auf Spirit Island machen
wir einen Spaziergang, dort gibt es eine Toilette mit solargesteuerter
Klospülung. Auf unserer Tour sehen wir auf einem Baumwipfel einen Weißkopfseeadler.
Wieder im Bus sehen wir ein Karibu auf leider auf Distanz. Wir
fahren jetzt auf dem Highway 16 am Yellowhead Pass mit 1066 m vorbei. Um 12.00 h
passieren des Moosesee, davor ein großes Elchgebiet, wie uns Helga erzählt, leider ganz ohne Elche.
Wir verlassen den Nationalpark genau
um 12.30 h, hier ist die Grenze von Alberta und British Columbia und stellen
unsere Uhren eine Stunde zurück. Dann fahren wir über den Paß zum
Mount Robson mit 3954 m, der höchsten Erhebung der Rockies, hier machen wir Mittagspause. Bei schönsten Sonnenschein und Blick auf den Berg vertilgen wir unsere Lunchpakete. Der Stein Albertas ist der Ammolite und Jade der Stein British Columbien.
Auf der Weiterfahrt erzählt uns Helga von Terry Fox, der 1999 bei einer Umfrage zum größten Held Kanadas gewählt wird. Terrance Stanley Fox, (* 28. Juli 1958 in Winnipeg, Manitoba; † 28. Juni 1981 in New Westminster, Kanada) war ein kanadischer Leichtathlet, Philanthrop und Aktivist für die Behandlung von Krebs. Er wurde durch seinen Marathon of Hope bekannt - Marathon von Küste zu Küste mit einer Beinprothese. Wir fahren durch einen Park, der nach ihm benannt wurde. An den Strassenrändern sehen wir immer wieder Indianerpinsel und Weidenröschen, diese Pflanze ist die erste, die nach Flächenbränden wieder Fuß fast. Wir biegen am Highway 5 nach Kamloops ab. Ich bin fasziniert, Helga erzählt die Geschichte der Familie
Schubert, die Frau Catherine war schwanger und hat mit ihrem Mann und den 3 Kindern in der Goldrauschzeit den Weg nach Kamloops genommen. Der Overländer Trek begann 1862 in Fort Garry. Lesen Sie hier mehr (engl.)
Wir verlassen den Highway in Richtung Wells Gray Provincial Park, mit seinen noch
heute sichtbaren Spuren vulkanischer Tätigkeit, durch die die großen
Wasserfälle entstanden sind. Am Spahats Creek Falls bei 18 Grad machen wir einen Spaziergang, es ist richtig angenehm. An einer kanadischen Bäckerei, die von 2 Leipzigern betrieben wird, legen wir einen Stopp ein. Die beiden leben seit 4 Jahren hier, es gibt deutsch - kanadische Kuchen und Free WLAN. Je weiter wir in Richtung Kamloops kommen, desto wärmer wird es, unsere Höchsttemperatur ist 33 Grad. Wir sehen grosse Ginsengfelder, nach China und
Korea ist Kanda der drittgrößte Lieferant.
Zur Vegetation: Man sieht hier oft die Ponderosakiefer mit ihrer harten Borke, so ist sie gegen kleine Feuer gewappnet. Wir überqueren den South Thompsonfluss, er trifft hier auf den North Thompsonfluss.
Zur Vegetation: Man sieht hier oft die Ponderosakiefer mit ihrer harten Borke, so ist sie gegen kleine Feuer gewappnet. Wir überqueren den South Thompsonfluss, er trifft hier auf den North Thompsonfluss.
Gegen
19.30 h erreichen wir die Gästeranch South Thompson Inn & Conference Center in Kamloops. Sie liegt direkt am Thompson Fluß umgeben von der romantischen Bergidylle. So eine Bustour ist einfach anstrengend, da wir gut zu Essen bekamen, wollen wir einfach nur noch etwas Kaltes trinken. Wir beziehen die Zimmer und dann haben wir Stromausfall. Gott sei Dank geht die Zapfanlage noch. In der Nähe ist ein starkes Unwetter, aber alles gut, im Laufe des Abends haben wir wieder Strom.
Samstag,
28.07.2012 Kamloops nach Whistler
Um
8.30 h starten wir mit einer Tour durch Kamloops,
eine reine Arbeiterstadt aber Verkehrsknotenpunkt British Columbias. Unser
heutiges Ziel heißt Whistler, wir fahren wir über Lillooet und die Coastal
Mountains in Richtung Whistler, dem größten Wintersportort von Britisch
Columbia. Hier wurden die meisten Wettkampfe 2010 der Olympischen Winterspiele
abgehalten. Helga erzählt uns, wie es zu dem Namen British Columbia gekommen
ist. Der
Fluß Columbia River ist nach dem Schiff Columbia Rediviva des US-amerikanischen Kapitäns und
Fellhändler Robert
Gray
benannt, der am 11. Mai 1792 als erster Weißer den Columbia River hinauffuhr.
Die Quelle des Flusses liegt
in der kanadischen Provinz des
heutigen British
Columbia,
das erst durch die Queen 1958 in BRITISH Columbia umbenannt wurde. Um kurz nach
10.00 h erreichen wir Cache Creek und die Hat Creek Ranch. Helga trägt uns heute ein Gedicht von Robert W. Service vor - The Cremation of Sam McGee (Englischer Text: http://www.wordfocus.com/wordactcremation.html).
Gegen 11.20 h fahren wir durch Lillooet, eine Stunde später passieren wir den Duffey Lake. Der Fraserfluss – er fräßt sich seinen Weg durch das Gebirge. Ich weiß nicht mehr wie es kam, lag es an der Uhrzeit, Helga gibt uns Kochtipps: Ein leckeres Rezept für Schinken und den Tipp zum Räuchern Erlenspäne zu nehmen, das gäbe einen typischen rauchigen Geschmack. Sie wollen das Rezept? Benutzen Sie bitte dafür die Kontaktform: Betreff - Helgas Rezept für Schinken.
Um 12.30 h erreichen wir Cayoosh Creek, wir sind 1300 m hoch, hier macht die Strasse eine 13%ige Steigung. Als wir Whistler erreichen, geht es direkt zum Mittagessen. Nach dem Mittag einem 3 – Gänge Menü fahren wir mit der Peak-2-Peak Gondelbahn, die den Blackcomb und den Whistler Mountain verbindet. Zu viert entscheiden wir uns wieder herunter zufahren und zu Fuß zum Hotel zu gehen. Das Four Seasons Resort Whistler liegt im Upper Village ca. 15 min vom Zentrum des Wintersportortes entfernt. Wir geniessen die Sonne im Hotelgarten, in dem am frühen Abend eine 2 Mann Band uns mit Gitarre und Gesang unterhält. Wir sitzen direkt an einem Gas - Lagerfeuer, das als es kälter wird, für uns entzündet wird.
Sonntag,
29.07.2012 - Whistler nach Vancouver
Um
9.30 h besuchen wir zuerst das Indianer Museum "Squamish Lil'wat CulturalCentre". Nach der
Begrüßung tanzen wir in 3 Gruppen als Igel, Orcas und Wölfe aufgeteilt einen Indianertanz,
den wir nachher auch in einem Film sehen. In dem Museum erfahren
wir von den Mythen und dem Alltag der ursprünglichen Bewohner dieses Tals. Die Squamish People (Mutter des Windes) www.squamish.net
und die Lil'wat www.lilwat.ca.
Im Museum sind beide Gruppen dargestellt, sie unterscheiden sich wie folgt die Squamish
haben Korbkleidung, die Lil’wat Wollkleidung. Die dunkle KalKalalh Maske hängt bedrohlich
in einer Ecke, gut zu sehen von dem Käfig. Es geht in dieser Darstellung um die
Geschichte der Wilden Frau, die die Kinder fängt, wenn sie nicht brav sind. Diese
Geschichten ähneln der des Buhmannes oder vom Wilden Mann.
Schöne
Exponate sind hier ausgestellt, große Einbäume und vieles mehr. In dem Shop erstehe ich zum Schluß einen
Traumfänger und einen handgemachten Kettenanhänger in Form einer Sonne.
Anschließend
fahren wir durch die Bergwelt der Rockies in Richtung Vancouver. Ich zeige
Helga die Sonne, auch sie hat einen Anhänger mit einem Raben und einer Sonne,
sie sagt, es wäre ihr Lieblingsstück.
Dazu gibt es folgende Legende: Es
ist dunkel auf der Welt, der Rabe ist alleine. Eines Tages als er am Strand spazierengeht,
hört er Stimmen, er sucht und findet 2 Muscheln. Er ruft macht auf, ich möchte
mit euch spielen. Sie kamen heraus und wurden zu Menschen. Aber es ist immer
noch dunkel. So fliegt er durch die Gegend und sieht einen Häuptling mit einem goldenen
Ball. Die Indianertochter ging regelmäßig Beeren sammeln, da verwandelte sich
der Rabe in eine große schöne Beere. Als die an ihm vorbeikommt, kann sie nicht
anders und ißt ihn auf, daraufhin wird sie schwanger. Die Häuptlingstochter
gebärt einen Jungen mit einer komisch hakigen Nase. Als er größer wird und zu sprechen
beginnt, hat er eine merkwürdig krächzige Stimme. Er möchte unbedingt mit dem
goldenen Ball spielen, seine Mutter untersagt es, aber der liebe Großvater sagt
ja. Der Rabe sieht seine Chance gekommen und will den Ball stibitzen, beim Gerangel
fällt der Ball zu Boden und zerbricht in zwei größere und viele, viele kleinere
teile – so entstanden Sonne, Mond und die Sterne.
Am
335 m hohen Shannon Wasserfall legen wir noch einen 15 minütigen Stopp ein, um
zusehen wir er über eine hohes Cliff wie ein Schleier hinunterstürzt. Zum
Mittagessen fahren wir in The Boathouse
mit Blick auf den Hafen.
Gegen
16.00 h erreichen wir die Pier der Hanseatic. Wie verabschieden und von Helga
und unserem Busfahrer. Die Einreiseformalitäten für Ketchikan werden hier
vorgenommen, wir müssen bis spätestens 17.30 h einschiffen und dürfen nach
18.30 h nicht mehr von Bord. Abfahrt ist um 22.00 h in Richtung Ketchikan /
Alaska – aber das ist eine andere Geschichte.
Gott
schläft im Stein,
träumt
in der Blume,
atmet
im Tier und
lebt
im Menschen.
Altes indianisches Sprichwort
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag
© Constanze Hoffmann
© Constanze Hoffmann
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