Dienstag, 10. April 2012

1 x um die Welt - Teil 1

  - Santiago / Chile


Santiago de Chile, offiziell und kurz Santiago, ist die Hauptstadt von Chile. Santiago liegt in einem Talkessel am Fluss Río Mapocho. Dieser bildet den nördlichen Abschluss des großen chilenischen Längstals, das meridional zwischen der Küstenkordillere im Westen und den Anden im Osten verläuft und weiter südlich, bei Puerto Montt, in das Meer abtaucht und die Meeresstraßen zwischen dem Festland und den vorgelagerten Inseln (unter anderem Chiloé, Chonos-Archipel) bildet. Die Stadt wird im Norden vom Aconcagua-Tal, im Süden vom Rancagua-Becken und seitlich von der Anden- und Küstenkordillere begrenzt.
Zwischen dem 27. und 33. Breitengrad, was ungefähr der Höhe Santiagos entspricht, befindet sich die Hochkordillere, die Gipfel liegen bis zu 5.000 Meter hoch. Auf der argentinischen Seite, etwa 100 Kilometer nordöstlich der chilenischen Hauptstadt, erreichen die Anden hier zwischen 32. und 33. Breitengrad mit dem Aconcagua ihre höchste Erhebung. Der Aconcagua ist kein Vulkan, obwohl er ebenso wie der Mount Everest aufgrund der häufigen Wolkenfahnen an seinem Gipfel lange für einen solchen gehalten wurde. Lesen Sie 👉 hier mehr darüber.


Tag 1 - Do 01.03.2012 - Linienflug Frankfurt - Santiago 
Nach langen Bangen wegen des Flugstreikes am Frankfurter Flughafen geht doch alles wie geplant. Als wir am Abflugschalter der LAN ankommen, sehen wir zu unserer Freude Prof. Dr. Lothar Staeck.  Wir kennen ihn von unserem Amazonastrip 2011, er begleitet unser Vorprogramm. Der Service der LAN Air ist angenehm, die Maschine sehr komfortabel. Um 22.00 h haben wir einen Zwischenstopp in Madrid und Crewwechsel. 

Tag 2 - Fr 02.03.2012 - Santiago: Transfer ins Hotel

Beim Anflug auf Santiago habe ich einen schönen Blick auf die hohen, imposanten teils schneebedeckten Berge und Vulkane der Region. Um 9.20 h landen wir nach einem angenehmen Flug. Der Kapitän fährt und fährt, wir parken dann in der Nähe der Frachtabfertigung. Es sieht so aus, als checken sie eine Turbine. Beim Einreisen ist Geduld gefragt, danach geht es dann per Bus und unserem Führer Thomas zum Grand Hyatt Santiago. Auf der Fahrt dorthin weißt er uns auf die Skyline der Stadt genannt Sanhattan, da sie ein wenig an Manhattan erinnert. Eine weitere Paralelle ist der Preis hier, eine teure Gegend. Die Entfernung zu Puerto Montt beträgt 1000 km, vor dem Bau der neuen Autobahn in 14 Stunden statt heute in 10 per Auto zu erreichen. Vor der Toren der Stadt ist der Berg Manquesur, oder ist er doch ein Vulkan? Wir erkunden die schöne Hotelanlage mit dem Pool, aber entscheiden, daß wir uns nicht der Sonne aussetzen werden. Ehrlich gesagt, hätten wir auch keine Chance gehabt, alle Liegen belegt. Wir besuchen das Japanische Restaurant Matsuri, ich habe nie so gute und frische Sushi und Sashimi gegessen. Nach einer kurzen Rast und einem Besuch in der Bar geht der erste Tag zu Ende. 



Tag 3 - Sa 03.03.2012 - Santiago:
Heute steht eine Stadtrundfahrt mit Mittagessen auf dem Programm. Wir besuchen zuerst den Präsidentenpalast - La Moneda Palast! Dort findet ein sehr preußisch anmutender Wachwechsel mit Radetzky Marsch statt. Außerdem bummeln wir durch die historische Altstadt, den Plaza de Armas, die lebhafte Neustadt und gehen in den Mercado Central, eine Kleinausgabe der Pariser Markthalle. Mit der Seilbahn geht es dann auf den Hausberg San Cristobal mit seiner schönen Marienstatue, der einen schönen Panoramablick über die Anden-Metropole bietet. Zum Mittagessen fahren wir dann ins La Casa Vieja. Der Kellner Juan kümmert sich rührend um uns. Nach einem leckeren Essen und Wein kehren wir ins Hotel zurück, auf Abendessen verzichten wir wegen des reichhaltigen Essens. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung, die Hitze macht uns zu schaffen und wir faulenzen den Rest des Tages.


Tag 4 - So 04.03.2012 - Santiago:

Der heutige Ganztagesausflug steht im Ganz im Zeichen des Weinanbaus, der eine lange Tradition hat. Wir fahren per Bus in südwestliche Richtung zu einem Weingut in Isla de Maipa. Das Weingut Matino hat italienische Wurzeln, es liegt etwa 55 - 60 km entfernt im Maipo Valley (Küstengebirge). Eine Angestellte führt uns bei über 30° durch die Weinreben, wir dürfen die Trauben probieren. Sie sind klein und süß und haben eine harte Schale. Danach zeigt die junge Dame uns die Hallen der Weingutes, die nach dem starken Erdbeben von 2010 neu aufgebaut wurden. Das Beben hatte eine Stärke von 8,8 auf der Momenten-Magnituden-Skala und war das stärkste Erdbeben in Chile seit fast 50 Jahren und das sechststärkste Beben, das weltweit seit Beginn der seismischen Aufzeichnungen im Jahr 1900 je gemessen wurde (Quelle Wikipedia). Nach der Führung bekommen wir 4 verschiedene Weine zur Verkostung mit dem Hinweis, daß man sie sogar bei einem bekannten deutschen Weindepot erwerben kann. Zum Mittag bekommen wir ein leckeres Barbecue, das auf alten Rebstöcken gegrillt wurde. Es gab verschiedene Fleischsorten mit angenehmen Rauchgeschmack, Salate und verschiedene Weine des Gutes. Um 14.00 h geht es dann retour zum Hotel, Kofferpacken ist angesagt. Denn morgen geht es nach Hause auf die MS Hanseatic. Auf das Abendessen verzichten wir, auf der Terrasse treffen wir Matthias Meyer, den Kreuzfahrtdirektor der Hanse und eine Kollegin. Die Bar ist heute zu, aber das stört uns heute nicht mehr. 

Tag 5 - Mo 05.03.2012 - Flug nach Puerto Montt und zur Einschiffung auf die MS Hanseatic, aber das ist eine andere Geschichte...

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag  
© Constanze Hoffmann


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