Sonntag, 22. Juli 2012

Das Lächeln Japans - Teil 1

- von Incheon nach Toba 


Bildquelle Hapag Lloyd Cruises



Japan ist nach Indonesien, Madagaskar und Papua-Neuguinea der viertgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik vor den Küsten Russlands und Koreas. Japan ist eine Inselkette, die sich entlang der Ostküste Asiens erstreckt. Die Hauptinseln sind Hokkaidō im Norden, die zentrale und größte Insel Honshū, sowie Shikoku und Kyūshū im Süden. Dazu kommen über 6.800 kleinere Inseln, die sich vor allem in der Seto-Inlandsee und als Ryūkyū-Inseln konzentrieren. Der Landesname setzt sich aus den Zeichen (Aussprache ni, in der Bedeutung Tag oder Sonne) und (Aussprache hon, in der Bedeutung Ursprung, Wurzel oder Beginn) zusammen. Japan ist deshalb auch als das Land der aufgehenden Sonne bekannt.
Die japanischen Inseln sind ein nordwestliches Teilstück des Pazifischen Feuerrings. Von den etwa 240 Vulkanen des pazifischen Feuerringes sind 40 aktiv. In der gesamten Region gibt es nahezu täglich leichtere Erdbeben, in größeren Abständen auch schwere (z. B. Großes Kantō-Erdbeben 1923, Erdbeben von Kōbe 1995 oder das Tōhoku-Erdbeben 2011). Jedes Jahr findet zum Jahrestag des Kanto-Erdbebens im September eine Übung zum Katastrophenschutz statt. Besonders Tokio ist einem hohen Erdbebenrisiko ausgesetzt (siehe Erdbeben in Tokio). Am 11. März 2011 erschütterte ein heftiges Erdbeben den ganzen Staat. Das Tōhoku-Erdbeben war eines der stärksten Beben in der japanischen Geschichte mit einer Stärke von 9,0 MW. Durch das Beben wurden ein Tsunami sowie eine Serie katastrophaler Unfälle im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi ausgelöst.
Für mich ist es die erste Reise in das Land der aufgehenden Sonne, ich bin gespannt und dennoch ein wenig befangen wegen der weniger schönen Geschehnisse in der Vergangenheit. Dazu gehört natürlich das Tōhoku-Erdbeben aber auch die Atom-Bombenabwürfe auf Nagasaki und Hiroshima. Darüber hat Dr. Klaus Delueg in seinem BlogSchafftWissen - WissenSchaftsBlog einen sehr informativen Beitrag geschrieben - Dokumentation und Diagramme zur Atombombe, der das Thema Atombombe und die Abwürfe 1945 ausführlich mit Bildern abhandelt.
Meine Reisestatistik hat sich auf 66 reine Seetage, insgesamt auf 175 Tage auf 13 Reisen erhöht, das ergibt einen Durchschnitt von 13,46 Tage / Reise. (Nicht mitgezählt sind Übernachtungen vorher und Abreisetage sowie Reisen auf anderen Schiffen.)



    Impressionen aus dem Sengan-en Garten
    Carl D. Goerdeler, er ist Lateinamerika-Korrespondent für zahlreiche deutschsprachige Zeitungen und lebt seit 1988 in Rio de Janeiro. Er schrieb und schreibt für Tageszeitungen und auch für Magazine wie GEO, GLOBO, MARE und DIE ZEIT; seine Reiseführer (Südamerika, Brasilien, Venezuela, Chile) sind bei Marco-Polo erschienen. Seine Reisereportagen und - Berichte stammen zum größeren Teil aus Südamerika - Schwerpunkt Brasilien.
    Wilfried König ist seit 1990 als Studienreiseleiter in ganz Asien unterwegs. Er schreibt für verschiedene Medien Artikel und Berichte kulturhistorische und auch politisch aktuelle Themen zu den bereisten Ländern. Speziell die Kultur der Samurai interessiert ihn an Japan. 

    Andreas von Stechow ist Diplomat, Jurist und Wirtschaftswissenschaftler behandelt in zahlreichen Publikationen und in seiner Lehrtätigkeit an Universitäten in Japan, China und Thailand Themen, die er unter anderem in seinen Jahren als Botschafter in Bangkok und Bern und anderen Auslandsaufhalten gesammelt hat. 
    Frank Sieren lebt seit fast 2 Jahrzehnten in China. Er hat mehrere Bestseller über China geschrieben, zudem ist er Kolumnist für das Handelsblatt, macht TV Dokumentationen und hat die Talk Show Asiatalk in der deutschen Welle moderiert. Sein Spiegel Bestseller - Der China Code - Wie das boomende Reich der Mitte Deutschland verändert - hat eine längst fällige Debatte angestoßen. (Kommentar Stern - erhältlich in 5 Sprachen).

    Dr. Manfred Osten, 1952 in die Bundesrepublik geflüchtet, war viele Jahre im Auswärtigen Amt tätig. Er ist seit 1995 Generalsekretär der Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Bonn, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Literatur sowie Ehrendoktor der Universitäten Bukarest, Jasy und Pécs. Alexander von Humboldt, über die Freiheit des Menschen. 




    Do 31.05.2012 Es geht an Bord in Incheon / Republik Korea, Abfahrt 17.00 Uhr
    Gegen 15.00 h dürfen wir an Bord, es gibt ein großes Hallo. Unser Kapitän ist Ulf Wolter, mit dem wir erst 2 x gefahren sind. Um 17.00 h nehmen wir Kurs auf Cheju / Südkorea Entfernung 275 sm. Wir fahren durch die Schleusen von Inchon und unter der großen Incheon-Brücke hindurch, sie ist die größte Brücke Südkoreas. Diese Brücke ist ein Brückenzug mit einer Gesamtlänge von 12,3 km. Die Hauptbrücke, eine Schrägseilbrücke mit maximal 800 m Stützweite, ist die weltweit fünftgrößte und wurde nach etwas mehr als vier Jahren Bauzeit am 26. Oktober 2009 offiziell eröffnet. Die Straßenbrücke überspannt eine Wattenbucht des Gelben Meeres und verbindet mit drei Fahrstreifen für jede Richtungsfahrbahn New Songdo City, einen bis 2020 entstehenden Stadtteil von Incheon, mit dem Flughafen Incheon auf der Insel Yeongjongdo.

    Um 18.30 h ist die vorgeschriebene Seenot Rettungsübung. Um 19.00h Willkommen an Bord in der Explorer Lounge mit Ingrid Schwarz unserer Kreuzfahrtdirektorin. Sie stellt die Experten dieser Reise und die Reiseleitung vor. Um 19.30 h ist Abendessen und um 21.00 h gehen wieder in die Explorer Lounge, dort spielt die Festival Band mit Sängerin Anika Bollmann, tolle Stimme und Erscheinung!! 20.45 h Durchsage des Kapitäns unsere Restdistanz noch 238 sm. SA 5:14 , SU 19:49. 


    Der Schildkrötenfelsen in der Manjanggul Höhle

    Fr 01.06.2012 -  Cheju/Republik Korea, von 13.00 bis 18.00 Uhr
    9.00 h Durchsage des Kapitäns: 7 Stunden Differenz zu Deutschland, wir sind am Südausgang zum Gelben Meer. Position 33°19 N 125°52 O, auf dem Längengrad wie Casablanca. 18°, 19°, 1017 hPa, NO 3, Seegang 1m, Kurs Cheju, 14 Knoten, Wassertiefe 80 90 m, Restdistanz 40 sm, seit Inchon 235 sm. 10.00 h Vortrag von Carl D. Goerdeler  Korea Land der Morgenstille und des kalten Krieges". Heute Mittag gibt es Pastabüffet im Lemaire Bistro. 
    Um 13.00 h erreichen wir Cheju (Jejudo), eine subtropische Vulkaninsel südlich der Koreanischen Halbinsel. Sie ist die größte südkoreanische Insel und war auch unter dem Namen Quelpart bekannt. Die Insel besteht aus vulkanischen Materialien, welche vom Berg Hallasan stammen, mit 1.950 Meter der höchste Berg Südkoreas. Dieser erloschene Vulkan mit seinem Kratersee liegt in der Mitte der Insel. Der Berg und die Umgebung sind Nationalpark. Hunderte von vulkanisch geformten Hügeln mit vielen Lavatunneln geben der Landschaft eine eigene Atmosphäre. Jeju-do hat auch den einzigen Wasserfall in Asien, der direkt ins Meer fällt.

    Impressionen am Gumburi Krater
    Wir gehen um 13.30 h auf den Ausflug - Kraterbesuch und Wanderung in der Manjanggul Höhle. Diese Höhle ist 7 km lang und mit einer Höhe von durchschnittlich von 3 20 m ein nationales Kulturdenkmal. Der Schildkrötenfelsen in der Manjanggul Höhle hat die Form der Insel. Danach fahren wir zum San Gumburi Krater mit 200 300 m Durchmesser, der größte der Insel umgeben mit einem Biotop. Wir geniessen die Aussicht auf das grüne Hinterland. 

    Wir kommen recht spät wieder zurück an Bord, jetzt ist Stress angesagt, denn heute ist Willkommensabend mit Kapitänsdinner. 18.00 h Kurs in Richtung Nagasaki / Japan. Kapitän Ulf Wolter erzählt uns beim Empfang, was uns auf dieser Reise erwartet: Brise aus Ost, blaues Meer, wir haben weniger Müll als in China, über 100 m Wassertiefe unter dem Kiel zu vorher 20 m im Chinesischen Meer und haben 1 m Wellen. Wir werden 8 japanische Häfen sehen. Die Hanseatic war 2010 zuletzt hier. In Osaka werden wir 60 t Proviant an Bord nehmen, außerdem kommt noch der Generalkonsul Japans und erzählt uns etwas über die deutsch-japanische Beziehung. Wir werden Zeremonien der Landes und Verkostungen haben, sowie Tänze sehen. Es sind 141 Gäste aus 6 Nationen an Bord, 31 Transitgäste, die jüngsten mit 6 Wochen überhaupt und 119 Crew. Es war ein wunderschöner Abend! SA 5:25, SU 19:40.




    Sa 02.06.2012 -  Nagasaki/Japan, von 10.00 bis 19.00 Uhr
    9.00 h Durchsage des Kapitäns: Es ist 8.53 h, etwas früher als normal. Der Lotse kam pünktlich um 8.30 h an Bord. Ansteuerung Nagasaki, wir passieren die Megami Brücke - (Quelle structurae.de) mit 480 m Länge und 65 m Höhe. Wetterdaten: 21°, 21°, bedeckt, 1013 hPa, schwach windig, Nieselregen. 9.15 h werden wir an Backbord festmachen. 10.00 h Zur Einklarierung müssen alle Gäste persönlich in das Terminal gehen. Es gibt dort Free WLAN. Eine deutsche Agentin ist dort mit 2 Japanischen Kolleginnen, wir fragen nach einem Bankautomaten. Dank der guten Erklärung finden wir den sofort. Heute gibt es ein frühes Mittagessen, wir gehen um 13.00 h auf den Ausflug. Unsere Führerin heißt Keiko, was übersetzt "liebes Kind" heißt. Sie ist deutschsprachig und hat viel Humor.
    Nagasaki galt viele Jahrhunderte als Tor zum Westen" Dank seines Naturhafens.
    Weltweite Bekanntheit erlangte Nagasaki allerdings als Ziel des zweiten kriegerischen Kernwaffeneinsatzes am 9. August 1945. Dabei war Nagasaki ursprünglich nicht auf der Liste der Ziele, wurde aber als Ersatz für Kyoto zugefügt? Der Bombenabwurf fand am 09.08.1945 um 11.02 h statt, "FAT MAN" wurde von einem B-29 Bomber etwa drei Kilometer nordwestlich des geplanten Zielpunkts bei 32° 46′ 26″ N, 129° 51′ 48″ O über dicht bewohntem Gebiet abgeworfen. Sie sollte eigentlich den Mitsubishi-Konzern treffen, verfehlte ihr Ziel aber um mehr als zwei Kilometer.

    Blick vom Inasayama Berg

    Wir gehen auf eine Stadtrundfahrt mit Seilbahnfahrt (Nagasaki Ropeway). Oben bei der Seilbahn sehen wir große dunkel fast schwarze Schmetterlinge und hören das Pfeifen der Nachtigallen, wir genießen den herrlichen Panoramablick vom Inasayama-Berg aus auf Unzen, Amakusa und die Gotch Inseln. 




    Per Bus geht es weiter zum Friedenspark, indem das Epizentrum der Bombe mit einer schwarzen Säule markiert ist. Sie steht als Erinnerung zum Gedenken an die traurige Vergangenheit, genau wie eine Statue mit einer Frau und Kind mit der Uhrzeit und dem Datum der Explosion. Schön ist der Skulpturenpark, den Nagasaki 1978 an beiden Seiten des Parks errichtet hat, auf dem Monumente oder Skulpturen als Friedenssymbole aufgestellt worden. Hier befinden sich von verschiedenen Ländern oder Partnerstädten gestiftete Werke, besonders schön finde ich die Statue der Volksrepublik China auf dem folgenden Foto.


    Statue im Friedenspark Nagasaki aus China


    Danach besichtigen wir den imposanten Sofukuji Tempel, einen roten buddistischer Tempel im Ming-Stil. Er ist der älteste chinesiche Tempel in Nagasaki aus dem Jahre 1629 mit gefühlten hunderten von Treppen.
     
    Gegen 17.00 h sind wir zurück am Schiff, da ab 18.00 h die offizielle Willkommens Zeremonie mit Persönlichkeiten der Stadt und der Hafenbehörde stattfindet. Eine traditionelle Tanzgruppe führt uns ihre Tänze vor. Besonders niedlich finde 2 kleine Mädchen mit Schirmen und Geishakostümen und den kleinen Jungen, der tanzend gegen einen Tiger kämpft und gewinnt. Mir kullern die Tränen vor Rührung. An der Pier werden wir von einem Blasorchester mit jungen Japanern u.a. mit Glenn Miller Sound von Feinsten verabschiedet. Um 19.00 h verläßt die Hanseatic Nagasaki und nimmt Kurs auf Kagoshima - Entfernung 161 sm. SA 5:13, SU 19:25. 



    Blick auf den Sakura-jima aus dem Sengan en Garten

    So 03.06.2012 -  Kagoshima/Japan, von 7.00 bis 18.00 Uhr
    Um 8.00 h Durchsage Kreuzfahrtdirektorin Ingrid Schwarz zum Tagesablauf. Wir machen am Vormittag keinen Ausflug mit. Ich sortiere in der Observation Lounge die ersten Bilder und schreibe an dem Reisebericht mit Blick auf den aktiven Vulkan Sakura-jima, der gerade eine Aschwolke ausstößt. Kagoshima leidet, wie die gesamte Umgebung, unter dem ständigen Ausstoß der Vulkanasche. Ich erfahre später, daß einige Passagiere den Ausbruch direkt am Gipfel, begleitet von einem tiefen Grollen, erlebt haben. Die Aschewolke zieht in Richtung Schiff, so daß mein Mann und andere Gäste an Oberdeck von ihr "paniert" werden. 


    Impressionen aus dem Sengan-en Garten

    Kagoshima mit Palmen gesäumten Straßen wird gerne als japanisches Neapel" bezeichnet, sie ist Japans südlichste Großstadt. Um 13.00 h geht es für uns zu einer Teezeremonie in den Sengan -en Garten. Der Zeremonienmeister bereitet für uns den traditionellen grünen Tee zu, dazu wird uns eine japanische Süßigkeit in Form eines Blattes und einer Lilie gereicht. Drei von uns - ich eingeschlossen - dürfen sich an der Zubereitung üben. Ich bin stolz, es gelingt mir auf Anhieb und reiche meine Schale weiter. Lesen Sie alles über die Teezeremonie bei Wikipedia.





    Danach wandeln wir durch die schöne Gartenanlage mit Blick auf den Vulkan. In dem Museum kaufe ich mir Postkarten mit Fotografien des Vulkanes. Hier sehen wir die Geschichte der Familie Shimadzu. Hisamitsu Shimadzu, dem 19. Kopf der Familie, bezeichnet als Oisoshimotsuhama-kadoyashiki, ernannte die ehemalige Residenz des Senior Retainer Masachika Kamata im Jahre 1658 Sengan-en. Er baute eine Laube im Süden des Geländes im Jahre 1672, und hielt ein Festmahl, um die Fertigstellung im nächsten Jahr zu feiern. Während des Banketts, landeten zwei Kraniche auf den Garten. Sie glaubten, das es ein gutes Omen war und nannten die Laube fröhliche Kranich Laube (Kikakutei). Man vermutet, dass das Tin-Tor und der Bogakuro Pavillon auch in seiner Zeit gebaut wurden. Die Familie Shimadzu war eine altes Adelsgeschlecht. Lesen Sie hier die Geschichte der Familie (engl.)

    Als wir zum Parkplatz zurückkehren sehen wir ein Roten Milan am Himmel kreisen, danach fahren wir retour zum Schiff. Ab 18.00 h werden wir mit Tänzen an der Pier, Fahnenschwenkern, Mädchen an Trommeln verabschiedet. Die Hanseatic nimmt Kurs auf Toba - Entfernung 450 sm. Ab 18.15 h findet der Clubcocktail statt, Ansprache des Kapitäns: 25°, 22,5°, Vulkanasche aus ONO 3-4, 1015 hPa, 31°31' N 130°34' O. Nach dem Abendessen um 21.30 h erleben wir: "Japan verliert an Macht in Asien - Asien gewinnt an Macht gegenüber dem Westen. Was bedeutet das für uns?" mit Frank Sieren und anschließender Diskussionsrunde. 6.00 h Wetterdaten: 20°, 20°, 1010 hPa, 79%, O 4-5, bedeckt, SA 5:34, SU 18:58. 


    Abschied von Kagoshima
    Mo 04.06.2012 -  Entspannung auf See
    9.00 h Durchsage des Kapitäns: Pazifik 32°18' N 133°30' O, auf Backbord die japanische Küste in 35 sm Entfernung. Kurs NO 61°, Wind von achtern 12 Knoten - der Japan Strom. 205 sm haben wir schon hinter uns, Restdistanz 245 sm. Tiefe unter dem Kiel 1000 m. Der Lotse kommt morgen um 6.00 h an Bord, um 7.30 h gehen wir vor Anker in Toba. Görlitz ist 10.000 km Luftlinie entfernt. 22°, 24°, 1013 hPa, OSO 4-5, 6-7 nachts, bedeckt. Maximale Wellenhöhe 2-3 m. In Toba erwarten uns morgen max. 21°, Regen, Windstärke 3-5. 10.20 h Durchsage vom Kapitän - Sicherheitsübung Crew. 10.30 h 10.30 h Manfred Osten mit "Zen - das Nichts als Faszination" von der Explorer in die Darwin Hall verlegt wegen Seegang. Der Kapitän erzählt uns später von dem Taifun Mawar, was übersetzt Rose heißt. Er hat sich vor 2 Tagen bei den Philippinen gebildet. Um 15.30 h - Wilfried König mit "Shintoismus, Buddhismus und Konfuzianismus - Religion in Japan". In der Observation Lounge spielt jeden Abend Uwe Künstler am Flügel, den ich schon von einer anderen Reise kenne. Er spielt für mich eine Auswahl seiner Stücke. Um 18.00 h Andreas von Stechow mit "Japans Wirtschaft nach Fukushima - wie geht es weiter?" Heute Abend ist Chef Dinner und die Band spielt Songs von Abba. SA 4:59h, SU 19:14 h. 




    Di 05.06.2012 -  Toba / Japan, von 7.00 bis 14.00 Uhr
    7.00 h wir erreichen Toba etwas vor der geplanten Zeit. Die Tenderboote werden zu Wasser gelassen und die Landstation eingerichtet. Unser Ausflug Ise Jingu Schrein und Perleninsel Mikimoto startet um 8.30 h, wir sollen den ersten Tender nehmen. Unsere heutige Führerin heißt Miko wie die Kaiserin. Als erstes fahren wir zum Ausblickspunkt, der leider total im Nebel liegt. Der Busfahrer fährt zu einem tiefer liegenden Parkplatz, von dem wir wenigstens etwas sehen können. Es ist diesig und wir erfahren, daß man bei guter Sicht den 300 km entfernten Fuji sehen kann. Weiter geht es zum Ise-Jingu Schrein, der alle paar Jahre renoviert und auf der Tempel auf geheiligter Erde neu aufgebaut wird. Der schlichte Schrein ist für Schintoisten das höchste Heiligtum. Der Ablauf des Gebetes: Reinigen, Gebet, 2 x klatschen, wünschen. 



    Danach fahren wir zum Perlenmuseum, wir sehen wie die Perlen geimpft werden und erfahren alles über die Kultivierung der Zuchtperlen. Im Anschluß können wir den Taucherinnen bei ihrer Arbeit zusehen. Gründer ist Kokichi Mikimoto, der Erfinder der Zuchtperle, vereinte die Fachkenntnis eines Wissenschaftlers mit der Seele eines Künstlers. Ein Visionär auf der Suche nach Schönheit – sein Traum war es, "den Hals jeder Frau auf der Welt mit Perlen zu schmücken". (Quelle mikimoto.com)




    Zum Mittag sind wir zurück am Schiff, um 12.15 h Durchsage des Kapitäns: 20°, 20°, kurze Schauer, bedeckt, OSO 3-4, 1014 hPa, Lotse 10 - 15 h, Restdistanz 175 sm bis Osaka. Aus dem Süden kommt der Taifun Maywar, Entfernung etwa 270 sm, bis zum Zentrum eine Distanz von 500 km. Im Zentrum des Sturmes sind 70 Knoten Wind und Wellen bis 12 m. Am Abend erwarten wir Wind aus O 7-9. Morgen 25° C in Osaka und am Abend den Besuch von Dr. Alexander Olbrecht.

    Um 13.00 h - die Hanse nimmt Kurs auf Osaka - Entfernung 220 sm. 16.30 h "Geht die Sonne Japans unter? Rückblick und Ausblick auf Japans wechselvolle Geschichte" mit Carl Goerdeler. 18.15 h "Japan - Ouo Vadis? Welche Perspektiven hat das Land in asiatischen und globalen Kontext?" - eine Talkrunde mit unseren 5 Experten. SA 4:40 h, SU 19.03 h. 

    Ein Break, Teil 2 der Reise folgt. Diesmal hat es länger gedauert, alles aufzuarbeiten. Dieses Land mit seiner Geschichte und diese wundervollen Menschen haben mich tief bewegt.

    Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag
    © Constanze Hoffmann


    1 Kommentar:

    1. http://www.welt.de/politik/ausland/article115244827/Nordkorea-ist-wie-ein-Hund-der-bellt-und-beisst.html

      Ein gut geschriebener Artikel von Malte E. Kollenberg aus Seoul

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