- oder wenn ein Tag entfällt
Bildquelle - Hapag Lloyd Kreuzfahrten GmbH
20.45 h Infomeile auf der Beletage
und Kapitänsempfang in der Lounge. Dünung ist der Atem des Meeres. Die Dünung
könnte uns in den nächsten Häfen Probleme machen, in beiden sind wir auf Reede,
vor Rarotonga auf Anker, vor Aitutaki in Drift. Diese Westdünung wurde durch
einen Taifun vor Kaledonien verursacht. [Anmerkung von mir - es ist der
Wirbelsturm Ling Ling (Agaton), im WLAN Café im App Disaster Alarm gesehen]. Kapitän: Die Umroutung hat aber nichts damit zu tun. Die Crystal
Symphony wäre mit uns zur selben Zeit dort gewesen, so tauschen wir die beiden Häfen. Danach stellt er seine
Offiziere vor, er scherzt, er selber kommt aus der "Hansestadt" Wuppertal und arbeitet seit
11 Jahren für die Hapag Lloyd. SA 05:40 h, SU 18:39 h, Wettertrend heiter bis
wolkig, bis 27°.
Wir begeben uns auf Besuch eines Unterwasserparks. Per Tender geht es zum Steg, unser Guide führt uns zu einem überdachtem mit Blättern geschmückten Boot. An Bord sind bereits der Bootsmann, der Kapitän und eine weiterer Guide. Mit viel Humor und witzigen Sprüchen vergeht die Fahrt zum Unterwasserpark auf dem Motu vorbei an verschiedenen Hotelanlagen wie im Fluge. Wir werden in einem Telefonat als 26 X Shark Food angekündigt. Dann singen die vier zur Ukulele einen bekannten Song mit verändertem Text: statt "Don’t worry, be happy - Don’t worry, Shark feedy."
Auf dem Motu richten wir uns "häuslich" ein und gehen
mit dem zweiten Guide und dem Bootsmann durch die eingezäunten Bassins. Dort
schwimmen in verschiedenen Größen Schwarzflossenriffhaie und Lemonsharks, Seeschildkröten, Rochen
und diverse andere Fische.
Wir schnorcheln durch das große Bassin zurück zu „unseren“
Liegen. Ich besuche die Boutique, mit so einem guten Shop habe ich nicht gerechnet, ich kaufe mir ein
buntes Batikkleid. Nach einer Kokosnußshow und leckerem Obst fahren wir mit dem Boot in die
andere Richtung, so daß wir die Insel einmal umrunden. Auf dem Weg zurück
zum Steg kommen wir an der Bloody Mary‘s Bar vorbei. Unser Guide erzählt, daß
in der Nähe ein Burger King entstehen soll.
Zurück an Bord duschen wir uns, essen am
Grill eine Kleinigkeit, weil wir ein wenig spät dran sind und fahren noch
einmal hinüber, ich möchte Flip Flops haben. In der "Souvenirhalle" haben einige
Stände ihre Waren bereits abgedeckt. Im Supermarkt finden wir bequeme Flip Flops und
als wir wieder in der Halle ankommen, sind fast alle Stände zu. Den Grund sehen wir, als wir herauskommen, die
Landstation der Amis ist weg. Also verlassen wir die Insel auch.
Ich schreibe an Bord wieder eine Runde an meinem Blog. Um 18.00 h verlassen wir Bora Bora und nehmen Kurs auf Rarotonga - Entfernung 535 sm. 18.15 h Kapitän: Der Wettergott hatte Gnade mit uns, Sonne mit vereinzelten Wolken, jetzt fahren wir durch das Riff Kurs auf die Cookinseln nach Rarotonga. Die nächsten zwei Destinationen haben wir wegen der Crystal Symphony getauscht. 538 sm bis Rarotonga, 15 Knoten im Durchschnitt, so daß wir am 22.01. dort ankommen werden. 1012 hPa, 29,5°, 30°, 82%, O4, die Dünung wird von vorne kommen mit 2 m, später wird sie zunehmen, wir müssen mit einigen Schauergebieten rechnen. Heute werden bei der Welcome Show die Künstler dieser Reise vorgestellt. Wir gehen zum DJ. SA 05;50 h, SU 18:46 h, Wettertrend wechselhaft, bis 27°. Di 21.01.2014 Entspannung auf See 09.55 h Kapitän: 11 Monate und 3 Tage noch bis Weihnachten. Zuhause haben wir 21.00 h, unsere Position: 18°43’S 155°24,7’W – Längengrad wie Kodiak Island - östliche Aleuten. Die erste Cookinsel liegt 150 sm voraus, 21.01.1643 erreichte Abel (Janszoon) Tasman Tonga, nach ihm wurde Tasmanien benannt. Kurs 237°, 15,6 Knoten, 250 sm seit Bora Bora, Restdistanz 288 sm bis zur Nordseite Rarotongas. Schwell über 2 m Höhe, 4500 m Tiefe, 1014,5 hPa, 28°, 85%, 30°, 31° im Pool, von Kühlung mit Eiswürfel sehen wir aus energietechnischen Gründen ab. O4, GSDL.
Thema – Der Südpazifik – Tagelang kann
man hier unterwegs sein, ohne Land oder auch ein anderes Schiff zu sehen. Blau,
blau, blau – wohin man sieht. Zwischen den exotisch klingenden Namen wir
Mikronesien, Melanesien und auch Gesellschaftsinseln und vielen anderen Inseln
dehnt sich das Wasser weit auf der unsichtbaren Trennungslinie zum Südpolarmeer
auf dem 50. Breitengrad unendlich aus. Mitte des vergangenen Jahrhunderts
machten sich viele Abenteurer auf die Suche nach dem sagenumwobenem "Südland",
Terra Australis Incognita - ein Paradies auf Erden, fanden es aber nicht. Der berühmteste Entdecker JamesCook, dem wir die ersten See – und Landeskarten verdanken, fand dennoch viele
kleine Inseln, die dem Traum des Paradieses sehr nah kommen.
Um
10.00 h stellt unsere neue Kreuzfahrtdirektorin das Kreuzfahrt Department vor.
Corinna Jarosch aus Salzburg ist auf dieser Reise dazu befördert worden. Danach
gibt es einen Vortrag der Lektorin über die Cookinseln. Mittagsposition 12.15 h
19°02.560’S 155°56.280W. Das Highlight des Mittags – unser Küchenchef Tobias Schreiber mit seinen
Entertainmentfähigkeiten serviert und zerlegt fachmännisch den Besuch aus den
Tiefen der Südsee: Mahi Mahi, Wahoo, Blauer Marlin und Gelbflossenthunfisch in
Begleitung unseres Trios 5Music. Auf dieser Reise gibt es eine Style Beraterin
und einen Trainer für Selbstverteidigung, außerdem ist der alte Landarzt
Christian Wolff an Bord und hält Lesungen. Ein Tanzpaar für den Wechselschritt
und verschiedene Sänger unterschiedlicher Musikrichtungen. Am Abend singt Ella
Endlich und ist „Meilenweit unterwegs“, bekannt aus Funk und Fernsehen, sorry, wir
kennen sie allerdings nicht. Allerdings kenne ich die Melodie des Liedes, es ist von dem Märchen "Drei Nüsse für Aschenbrödel (ganzer Film)", der mittlerweile ein Kultfilm ist.
Mi
22.01.2014 Rarotonga/Cookinseln,
8.00 Uhr – 18.00
Thema
Rarotonga - auf der größten Cookinsel zeigt sich die Natur von fast
verschwenderischer Schönheit. Für uns ungewöhnlich sieht man in den Vorgärten oft
Gräber, die Einheimischen dürfen hier ihre Lieben in den heimischen Gärten begraben. Hinter den Häusern beginnen schon die Wälder, die sich bis zu den Bergen
hinaufziehen. Die Cookinseln regieren sich selbst, unterstehen der englischen
Krone und sind aber neuseeländischer Nationalität. Außerdem haben sie ihre
eigene Münzprägung, die man außerhalb des Inselreiches nicht zurücktauschen
kann. Mich fasziniert die farbenfrohe Pflanzenwelt: Flammenbäume, Hibiskus in verschiedenen Farben,
Weißköpfchen Akazie, Tiare (Gardenie) und viele mehr.
07.50
h Kapitän: Entschuldigt sich wegen der Störung zu so ungewohnter Stunde. Infos wegen des
Schwells, hat das Schiff auf die Backe gelegt, zu viel Wind, trotzdem gibt es eine Chance zu
Ausbooten. Er muß viel manövrieren, keine Angst bitte, wenn er einmal wegfährt.
Ausflüge werden normal ausgebootet. Danach Pendelverkehr jede volle Stunde von Bord, um 15 min nach von Land.
Aber alles ca. Zeiten mit Bitte um Verständnis, da wir uns hier Mutter Natur
anpassen müssen. Wir gehen heute um 08.30 h auf eine Bootsfahrt mit Schnorcheln in der
Muri-Lagune. Auf dem Weg zur Lagune fängt unser Bus an zu stinken, wir denken
erst, es sind die vor uns fahrenden Fahrzeuge. Doch dann fängt es vorne an zu
rauchen, der beißende Qualm dringt auch in den Innenraum. Also alle hinaus aus
dem Bus. Wir warten bis der nächste uns abholt.
Am Anleger geht es auf ein Glasbodenboot (Captain Tamas Lagoon Cruises), das uns zur Lagune bringt. Vom Boot aus können wir schon zur Insel hinüber sehen und beginnen von dort auch unseren ersten Schnorchelgang. Wir sind begeistert von der Vielfalt der Meeresbewohner. Später auf dem Boot erfahren wir, daß es etwas weiter vom Boot eine kältere Meeresströmung gab mit schönen bunten Korallen und noch größeren Fischschwärmen. Trotzdem war es wunderschön, alle sind total begeistert. Meine Fundstücke eine Muschel und Hühnergott - ein Stein mit Loch. Die Bezeichnung Hühnergott und die Vorstellung, mit als Talisman gedeuteten entsprechenden Gegenständen das Hausgeflügel gegen böse Geister schützen zu können, stammen aus einem sehr alten slawischen Volksglauben. Im vorliegenden Fall geht es um die Abwehr des schädlichen Einflusses eines weiblichen Hausgeistes, der so genannten Kikimora. Die Tenderfahrt ist auf der Rückfahrt bewegter, der Erste ist einmal etwas zu schnell, die Welle holt über und er bekommt eine Dusche ab. Zurück an Bord – Mittagsposition 13.30 h - 21°11.670S 159°46.660W, Salzwasser abwaschen und wieder im Lido Grill auf Deck 9 Hühnchen und Salat essen. Wir gehen noch einmal an Land und schauen uns in den Souvenirshops um. Schon eine halbe Stunde früher um 18.30 h verläßt die MS Columbus Rarotonga in Richtung Aitutaki - Entfernung 142 sm. Kapitänsdurchsage: Zu Aitutaki - dort brechen die Wellen am Korallengürtel des Atolls, wir müssen mit den Tendern durch den sogenannten Kanal im Riff, den man bei mehr Seegang schlecht ausmachen kann. Unsere Distanz bis Aitutaki beträgt 142 sm, 12 Knoten. Um 7 – 7.30 h erreichen wir unsere Driftposition, 1012 hPa, 28°, 29°, 80%, OSO4, östliche Winde, Wellenhöhe 2 – 2,5 m, ab und zu Schauer. Heute Abend gibt es Swing Klassiker und beim DJ Rock’n’Roll, wir gehen aber früh auf Kabine. SA 06:15 h, SU 19:25 h, Wettertrend heiter bis wolkig, bis 26°.
Do
23.01.2014 Aitutaki
Atoll/Cookinseln, 8.00 Uhr – 18.00 Uhr auf Anker
Was
für ein traumhafter Anblick, im strahlenden Türkis breitet sich die Lagune vor
uns aus. Aitutaki - auch das Thema des Tages – die erste Aufzeichnung eines
Europäers über die Entdeckung des Atolls stammte von Captain William Bligh der HMS
Bounty aus dem Jahre 1789. Das Atoll zeigt sich oft nicht sehr einladend vom
Wasser kommend, so müssen Versorgungsschiffe ab und zu warten, bis sie entladen
werden können. Hier donnern die Wellen des Meeres gegen den Korallengürtel des
Atolls, so daß die weiße Gischt sich deutlich vom türkisfarbenen Wasser abhebt.
Der Flughafen mit der 1800 m langen Landebahn, der im Zweiten Weltkrieg von
amerikanischen Truppen errichtet wurde, wird regelmäßig von der Air Rarotonga
angeflogen. In den Vorgärten stehen Schilder mit „Sonntags kein Flugverkehr.“ Gegen
08.00 h erreichen wir unsere Driftposition, hier kann der Kapitän nicht
ankern. Um 08.15 h eine kurze Durchsage des Kapitäns: Zum Wetter, es ist sonnig
mit einigen Wolken, 27°, unserer Tenderoperation steht nicht im Wege, da sich
die See ruhig verhält. Driftposition vor dem Atoll: 18°51.030’S 159°48.092’W. Wir
starten den Tag um 08.30 h mit dem Ausflug Inselimpressionen von Aitutaki. Unser Guide heißt Mr. Bunna (ich bin nicht sicher,
daß er so geschrieben wird). Er ist Lehrer im Ruhestand, 70 Jahre alt und lebt
schon sein ganzes Leben hier auf dem Atoll. Er sagt uns, daß es länger nicht geregnet
hat und wir den Regen mitgebracht hätten, er danke uns dafür. Allerdings können
wir deswegen nicht an der Kultstätte, dem altertümlichen Marae von Are Karioi
halten. Wir könnten zwar hinabsteigen, aber würden wegen des rutschigen Weges
schlecht wieder hinaufsteigen können. Wir fahren an der ältesten Kirche
Aitutakis aus dem Jahre 1828 vorbei der Cook Island Christian Church kurz CICC. Es geht entlang der Küstenstraße zum Ort Vaipae, dort bildet ein riesiger Banyanbaum (Ficus benghalensis / Feigenbaum) Banyan-Feige oder Bengalische Feige genannt, die Einfahrt dorthin. Er ist auch die Grenze zum angrenzenden Ort. Als wir weiterfahren gibt es einen Knall und einer unserer Zwillingsreifen platzt. Unser Fahrer und der des vor uns fahrenden Busses schauen sich die Situation an und befinden, alles ist gut, sie sind entspannt. Wir fahren an dem Flughafen vorbei, sehen auch die Anti – Sonntagsflug Schilder. Vom Flughafen geht es nach Ootu Beach in die Lagune zu einem 30 minütigen Stopp. Dort sehen wir Einsiedlerkrebse und die Schreihälse, wie ich sie nenne, Sie sehen ihn auf dem nächsten Bild.
Hirtenmaina oder Hirtenstar (Acridotheres tristis)
In einem Shop kaufen wir noch ein Hawaiihemd und Postkarten. Auf der Rücktour mit dem Tender setzen wir kurz auf, aber es scheint alles in Ordnung zu sein. Am Nachmittag bleiben wir an Bord. Um 17.50 h meldet sich der Kapitän: Hier kann man nicht immer anlanden, als Erfrischung regnete es ab und zu. Wir lassen nun die Cookinseln hinter uns. Es sind 889 sm bis Nuku’alofa / Tonga. Wir benötigen durchschnittlich 14,5 Knoten, um gegen 7.00 h den Lotsen aufzunehmen und um 08.00 h nach 2 Seetagen dort zu sein. Wir verlieren einen Tag, da der 26.01. durch passieren der Datumsgrenze entfällt. 1011 hPa, 30°, 28°, 85%, 04-5, Dünung, vereinzelt Schauer, kein dramatisches Wetter auf der Weiterreise, GSDL. Fr 24.01.2014 Seetag
09.55
h Kapitän: Unsere Position 19°29’S 163°45,3’W, Kurs Tonga, 228 sm seit Aitutaki, bis Tonga noch
661 sm. 1521 entdeckte Ferdinand Magellan zur selben Zeit weiter östlich die Puka Puka Insel. Wassertiefe 4826 m, 501 sm bis Datumsgrenze, 1012,5 hPa, 27°, 92%, 30°,
OSO 4-5, Dünung 1,5 m, GSDL.
Thema des Tages – der Magnetkompass – eines der
ältesten Hilfsmittel, um den Weg sowohl auf See und auch auf Land zu bestimmen.
Daß sich Magneteisensplitter in Nord- Süd Richtung drehen war in China zwischen
500 vor und 200 nach Christi bekannt. Dort entwickelte man im 11. Jahrhundert
die schwimmende Kompassnadel. Stetig wurde der Kompass optimiert mit einer
Windrose und Leonardo da Vinci hatte die Idee den Kompasskasten kardanisch
aufzuhängen.
10.00
h ein Vortrag über Tattoos, Bilder, die unter die Haut gehen.
Stammeszugehörigkeit, Heldentaten, Status und Schutzgötter konnte man an den
verschiedenen Körperteilen ablesen. 12.00 h Durchsage vom 1. Offizier: 23.00 h zuhause, Position -
19°38’S 164°20’W, WSW Kurs nach Nuku’alofa / Tonga. Nächstes Land auf Steuerbord
in 110 sm das Palmerston Atoll, das James Cook vor 240 Jahren entdeckte. 260°, 16
Knoten, seit Aitutaki 260 sm, Restdistanz 630 sm. 4.400 m Wassertiefe, gute
Sicht, 1012 hPa, 29°, 86%, 30°, OSO5, Wellen westlich 1 -1,5 m.
Um 17.30 h
liest der Schauspieler Christian Wolff "Noa Noa", den autobiografisch angehauchten
Reisebericht von Paul Gauguin. Am Abend gibt es Jazz. Wir essen zu viert im Polo mit Personaltrainerin Lena und
DJ Volker. Heute wird es ein langer Abend, wir feiern in Volkers Geburtstag 'rein. Die Band spielt für ihn im Martinis Club und Lena trägt die Torte hinein, toll gemacht mit zwei Plattentellern
und einer großen 50 darauf. Etliche der Crew und auch der Kapitän sind zum Gratulieren
gekommen. Es wird sehr früh. SA 06:33 h, SU 19:55 h.
Sa
25.01.2013 Seetag
Kapitäns Durchsage 09.55 h:
20°35,7'S 170°20,3'W, der Längengrad wie die Beringstraße. Die Datumsgrenze liegt
normal auf 180°, Tonga auf 172° hat Sonderstatus. Wir erreichen die Grenze
gegen ca. 19.00 h. Kurs 260°, seit Aitutaki 604 sm, Restdistanz 285 sm. Am 27.01. um
7.00 h Ankunft, eine Stunde früher, da die Crystal Symphony auch wieder dort
sein wird. 1013 hPa, 27,5°, 84%, 29°, SO5, 1013
hPa, 27,5°, 29°, 84%. Um 10.00 h habe
ich Training bei Lena, wir gehen erst oben auf Deck 10, aber dort ist es zu
heiß auf der Matte und wir weichen auf Deck 5 aus. Dort erst eine Runde "Wackeldackel"
und danach ab in den Miha Anzug. Um "mehr Spaß" zu haben, darf ich auch
hier den Flexibar Stab nehmen. Wir bekommen zwei Mal einen Lachflash, warum? Das ist ein Insider.
Thema des Tages: Die Legende vom
ersten König von Tonga Aho’eitu (wiki engl.). Er war der Sohn einer normalen Frau. Als er sich nach seinem Vater
erkundigte, erfuhr er, daß sein Vater ein Gott im Himmel ist. Um zu ihm zu gelangen,
mußte er auf einen hohen Tao Baum steigen. Oben angekommen, traf er seinen
Vater Eitumatupu’a beim Taubenfangen, der lud ihm zum Kava (Die tongaische Legende zur Kava-Zeremonie) trinken und Essen
ein. Dann sollte er seine Halbbrüder kennenlernen. Die waren eifersüchtig um seine Schönheit, töteten ihn
und aßen ihn, seinen Kopf aber warfen sie weg. Als der Gott eine Frau schickte,
um ihm zu suchen, fand sie ihn nicht. Er ließ seine Söhne antreten und sie
fingen an zu beichten. Der Kopf und einige Knochenreste wurden gefunden, in
eine Schale gelegt und mit Wasser übergossen. Dazu
kamen
die Blätter
der Nonufiafia Pflanze (wiki engl.) (Wasserapfel- Syzygium malaccense) und nach einiger Zeit erwachte Aho’eitu wieder zum
Leben, der Gott ernannte ihm zum ersten König von Tonga und seine Söhne wurden
seine Diener.
10.00 h Vortrag:
Tonga, das "stattliche"
Königreich.
Eine im Jahre 1875 nach der
Verfassung konstitutionelle Erbmonarchie, der einzige Staat in Ozeanien, der
nicht von Europäern kolonialisiert wurde.
Was ist sonst noch los? Tanz,
Farbberatung,
Shuffleboard, Bingo etc. 16.00 h Durchsage: WSW Kurs, Crystal
Symphony an Backbord, 260°, 13,4 Knoten, 685 sm bereits hinter uns, Restdistanz
204 sm. 5300 m Wassertiefe, 1011 hPa. 18.12 h überqueren wir die Datumsgrenze im Albert Ballin Restaurant und
schwubs ist es der 26.01. Wir gehen früh ins Bett. SA 07:04 h, SU 20:04 h.
So
26.01.2014 Entspannung auf See,
Passieren der Datumsgrenze – der Tag entfällt
Der
verlorene Tag, so wäre er gewesen – ein Joke der Crew. Jeden morgen stehen auch
die Positionen der anderen Schiffe der Flotte auf dem Programm. Heute lesen wir
MS Europa ist im Takatukaland, die Europa 2 in Nimmerland, MS Bremen in
Mittelerde und die Hanse in Atlantis.
Thema – 26. Januar existiert hier an Bord
nicht – warum? Grund ist die Datumsgrenze.
Frühaufsteher Frühstück – bleiben Sie
gefälligst im Bett, sie haben schließlich Urlaub. 8.00 h Eiersuchen in der
Legebatterie auf Deck 2. Hula Hoop mit den Poolnudeln. Kaviar satt, bringen Sie
Ihre Löffel mit. Haie füttern, bitte Haifutter und Schaufel mitbringen.
Farbberatung – unsere Matrosen wissen, welche Farbe am besten deckt, ein
Farbeimer kostet 39,00 €. Und vieles mehr - sehr lustig gemacht! Wichtig, das
fehlende Schnitzel, wichtig für die Crew, die ihre Wochen nach Schnitzeln
zählt. 7 Schnitzel = 7 Wochen, da es jeden Sonntag für sie Schnitzel gibt. Der
Sonntag fehlt, also folglich 6 Schnitzel = 7 Wochen, jetzt geht die Rechnung
nicht mehr auf!
Die aktuelle Datumsgrenze auf dem oder nahe beim 180. Längengrad. Die erhebliche Ausbuchtung nach Osten südlich des Äquators hat der Inselstaat Kiribati 1994 vorgenommen. Stand: 30. Dezember 2011 - Quelle Wikipedia
Die Datumsgrenze verläuft zwischen den beiden Polen der Erde durch den Pazifischen Ozean in der Nähe des 180. Längengrads. Wer die Datumsgrenze passiert, kommt in eine Zone mit einem anderen Kalenderdatum: Überquert man die Datumsgrenze mit Ostkurs, gelangt man in den vorangegangenen, bei umgekehrter Richtung in den nächsten Kalendertag.
Die Bewohner beidseits der Datumsgrenze haben nicht das gleiche
Kalenderdatum. Dieses ist auf der westlichen um einen Kalendertag höher
als auf der östlichen Seite.
Die Notwendigkeit der Datumsgrenze - Das Datum wechselt immer (einmal) an dem Meridian, wo es gerade 24:00/00:00 Uhr ist (Mitternachtslinie). Dieser „natürliche“ (erste) Datumswechsel wandert mit dem Gegenpunkt der Sonne einmal pro Tag um die Erde herum. Zwangsläufig muss es einen zweiten Datumswechsel
geben, damit die Erde in zwei Bereiche mit dem alten (gestern bzw.
heute bzw. ...) und dem neuen Datum (heute bzw. morgen bzw. ...)
aufgeteilt werden kann (siehe zwei nebenstehende Skizzen). Dieser andere
Datumswechsel findet per Konvention an der Datumsgrenze statt, die etwa
am 180. Längengrad liegt. Lesen Sie mehr darüber auf Wikipedia.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag
und geniessen Sie das Leben!
©Constanze Hoffmann |
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