- Vorprogramm auf der Insel
Topographische Karte - Quelle Wikipedia |
Madeira (vom
portugiesischen Wort madeira, "Holz") ist eine portugiesische Insel 951 km
südwestlich von Lissabon und
737 km westlich der marokkanischen Küste im Atlantischen Ozean. Sie gehört
mit der kleineren Insel Porto Santo und der unbewohnten kleineren Inselgruppe Ilhas Desertas zur Inselgruppe
Madeira, die gemeinsam
mit den ebenfalls unbewohnten Ilhas Selvagens die Autonome
Region Madeira bildet.
Madeira liegt
auf der Afrikanischen
Platte und ist, wie
auch seine Nachbarn, die Azoren und die Kanarischen Inseln, vulkanischen Ursprungs und zählt mit den Kanaren,
den Kapverden und den Azoren zur Gruppe der makaronesischen ("glückseligen") Inseln. Der Madeira-Archipel ist
durch einen Hot
Spot entstanden.
Die Insel ist nur das oberste Viertel des gesamten Vulkansystems. Die Klippen
fallen unter der Wasseroberfläche bis zu 4000 m bis zum Meeresgrund ab.
Madeira
entstand in mehreren vulkanisch aktiven Phasen, wobei die genaue Lage der
jeweiligen Krater nicht mehr auszumachen ist. In jeder vulkanischen Phase gab
es an mehreren Stellen der Insel Ausbruchszentren. Überbleibsel dieser Phase
sieht man an einigen Stellen im Inselinnern, an denen pyroklastisches Gestein
von mit basaltischem Material gefüllten Eruptivgängen durchzogen ist. An
einigen Stellen im Hochgebirge sieht man außerdem auffällige Kuppeln oder
Felsklippen. Hierbei handelt es sich um ehemalige Schlotgänge, die anders als
das umgebende Gestein noch nicht von der Erosion abgetragen wurden [Quelle Wikipedia].
- Unter den Links in diesem Blog finden Sie jeweils Erklärungen von Wikipedia sowie Links zu anderen Websites
- Fotos von Madeira öffentlich bei Facebook
Wir fliegen heute das erste und letzte Mal mit der TAP Portugal,
erst am Abend erfahren, daß das Kürzel scherzhaft mit "Take another plane" übersetzt wird. Am Abflugs-Gate fängt es schon an: Es folgt eine Durchsage, wir würden mit einer anderen Maschine fliegen und die Sitzplätze würden sich für einige Passagiere ändern. Bei der Maschine handelt es sich um einen älteren
Airbus A319. Auf dem Rollfeld geht die Maschine aus. Ich denke nur, wenn das während des Fluges passiert. Da haben wir es wieder - gedachtes und gesprochenes Wort: Es passiert auch beim Startvorgang in geschätzter 2000 m Höhe, es ist einen
Augenblick ganz still und das Licht geht aus. Aber nach einem kurzen Sinkflug
springen die Turbinen wieder an. Einfach nur gruselig! Mein Mann Steffen sagt nichts, aber ich sehe
das blanke Entsetzen in seinen Augen. Nach endlos gefühlter Zeit beginnt die Crew erst
mit dem Service, es schien alles wieder ok zu sein. Die Landung ist dann noch einmal sehr wackelig,
am Boden wird prompt heftigst applaudiert, wie man es nur von den ersten Charterflügen kennt.
Keine Ahnung mehr wann das war. Nur wenige Minuten bleiben bis zum Anschlussflug, aber wir haben Glück, wir sollen am Gate nebenan starten. Wir haben Bedenken, daß unsere Koffer rechtzeitig mitkommen, müssen dann aber auf Gäste einer anderen Maschine warten. Es
ist der Rest unserer Gruppe inklusive unserem Lektor Chris Hug-Fleck (World Geographic Exkursionen). Sie wurden mit Bussen inklusive des Piloten, der jetzt als Copilot fliegt und des Gepäcks zu
unserer Maschine gefahren. Unsere jetzige Maschine ist neu und alles geht glatt. Trotzdem bin ich
froh, als wir endlich auf Madeira landen.
Madalena (Anmerkung - es ist richtig geschrieben) Costa
heißt unser weiblicher Guide, sie stellt uns unseren Busfahrer Bruno vor und erzählt uns während
der Fahrt zum Hotel den Ablauf der nächsten Tage. Als wir im Hotel - Cliff Bay Resort mit
Verspätung ankommen, sind wir alle ein wenig platt. Wir duschen und essen eine
Kleinigkeit und gehen ins Bett. Der Blick aus dem Hotelzimmer ist einmalig. Wir
sehen den Cruiseterminal und einen Teil der Stadt, ein schöner Sonnenuntergang
versüßt das Ganze. Am Abend sitzen wir in der Bar und lernen zwei nette
Ehepaare kennen. Eines davon war mit auf unserem Horrorflug und erzählt uns, daß
TAP – take another plane heißt. Das hatten sie einen Tag vorher von einem
befreundeten Ehepaar gehört und noch darüber gescherzt.
Aussichtsplattform Cabo Girão |
Do 09.10.2014 Funchal
Funchal ist die
Hauptstadt der Insel, Funchal bedeutet sinngemäß "viel Fenchel" (portugiesisch funcho "Fenchel", dazu das Adjektiv funchal "fenchelig"). Die Stadt erhielt ihren Namen, weil die Portugiesen bei der
Entdeckung der Insel dort außerordentlich viel Fenchel vorfanden. Die Stadt wurde 1421 durch João Gonçalves Zarco
gegründet. Im 16. Jahrhundert war Funchal ein wichtiger Hafen für die Schiffe,
die von Portugal und Europa in Richtung zu den Kolonien in Afrika und
Südamerika aufbrachen und versorgte die Schiffe mit Lebensmitteln und
Handelswaren. Zur damaligen Zeit war die Stadt mit erheblichem Reichtum
gesegnet. Daneben diente der Hafen als Umschlagplatz für Zucker und Wein.
1803 wurde
Funchal durch eine Überschwemmung fast vollständig ausgelöscht. 600 Menschen
fanden dabei den Tod. Daraufhin wurden die drei Flüsse in Kanälen befestigt und
begradigt. Dennoch führten außergewöhnliche Regenfälle im Februar 2010 zu
großen Schäden mit zahlreichen Opfern. [Quelle Wikipedia]. Wir erfahren, daß
noch heute an den Schäden von 2010 gearbeitet wird.
Impressionen aus dem Tropischen Garten |
Wir machen eine Bustour durch Funchal mit allen
Sehenswürdigkeiten, dem Tropischen Garten mit dem herrlichen Blick über Funchal
und die Umgebung. Im Tropischen Garten mache ich eine Aufnahme von einer Madeira-Mauereidechse, die darüber ziemlich sauer zu sein scheint.
Von dort fahren wir mit der Seilbahn und nicht mit den Korbschlitten "Carro de cesto" oder auch "Tobogan-Schlitten" genannt vom Villenvorort Monte hinunter zum Stadtzentrum von Funchal. Danach halten wir zu einem Fotostopp bei der Aussichtsplattform Cabo Girão mit dem Glasboden über der Meerklippe, welche mit 590 Metern die zweithöchste in der Welt ist. Sie ist ein beliebter Aussichtspunkt mit herrlicher Aussicht. Hier befindet sich die 1931 gebaute Kapelle zu Ehren der Jungfrau von Fátima und die Nossa Senhora do Monte von 1741, welche einer der wichtigsten Wallfahrtsorte auf der Insel ist.
Von dort fahren wir mit der Seilbahn und nicht mit den Korbschlitten "Carro de cesto" oder auch "Tobogan-Schlitten" genannt vom Villenvorort Monte hinunter zum Stadtzentrum von Funchal. Danach halten wir zu einem Fotostopp bei der Aussichtsplattform Cabo Girão mit dem Glasboden über der Meerklippe, welche mit 590 Metern die zweithöchste in der Welt ist. Sie ist ein beliebter Aussichtspunkt mit herrlicher Aussicht. Hier befindet sich die 1931 gebaute Kapelle zu Ehren der Jungfrau von Fátima und die Nossa Senhora do Monte von 1741, welche einer der wichtigsten Wallfahrtsorte auf der Insel ist.
Zum Mittagessen halten wir bei einer alten Festung -
Fortaleza de Santiago, dort bekommen wir erst eine Erfrischung auf der Dachterrasse mit einem fabelhaften Blick über den Hafen. Nach einem erlebnisreichen Tag bleiben wir abends im Hotel.
Degenfisch in der Markthalle |
Fr 10.10.2014 Funchal
Der heutige Tag steht
zur freien Verfügung. Bei strömenden Regen beschließen wir uns bei der
Markthalle - dem Mercado dos Lavradores absetzen zu lassen, um uns den typischen Degenfisch anzuschauen. Später spazieren entspannt in wieder in Richtung Hotel, an der Sissi-Statue vorbei. Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem anderen Hotel oberhalb der Stadt lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Strohbedeckte Häuschen von Santana |
Sa 11.10.2014 Funchal, Abfahrt 20.00 Uhr
Auf unserer Inselrundtour mit Levadawanderung wollten wir eigentlich zum höchsten Berg dem Pico Ruivo fahren, aber wegen der tiefliegenden Wolken halten wir am Pico do Arieiro, aber auch dort haben wir null Sicht und es ist echt kalt. Die angesetzten 20 min kommen einem endlos vor. Wir erreichen den Ort Santana mit seinen typischen
strohbedeckten Häuschen, die Wahrzeichen der Insel Madeira. Seit 2011 wird der Kreis Santana von der UNESCO als
Biosphärenreservat geführt. Früher wohnten die Bauern in
diesen einfach eingerichteten, oft rot angestrichenen Häuschen. Heute stehen
die meisten leer und werden nur noch als Touristenattraktion instand gehalten.
Die Strohdächer müssen alle vier bis fünf Jahre ausgewechselt werden [Quelle
Wikipedia].
In einem alten Herrenhaus namens Quinta do Furão haben wir unser Mittagessen
mit Blick über die Klippen und auf das Meer. Wir machen noch einen Stopp in Machico, dort gibt es die älteste Kirche Madeiras. Seit 2009
gibt es hier einen künstlich angelegten Sandstrand, eine Rarität auf der Insel
(sonst nur in Calheta). Der Sand wurde von Marokko importiert. Bei Ebbe kommt
am daneben gelegenen Kiesstrand darüber hinaus schwarzer Sand zum Vorschein. Dann geht es endlich zur Einschiffung nach Funchal, wo die Hanse schon wartet.
Aber das ist eine andere Geschichte
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag
© Constanze Hoffmann
Aber das ist eine andere Geschichte
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag
© Constanze Hoffmann
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