Sonntag, 2. Oktober 2016

Im Reich der Eisgiganten Teil 1

von Rio de Janeiro nach Ushuaia vom 14.11.2015 bis 06.12.2015 

Fotoquelle Hapag Lloyd Kreuzfahrten GmbH
Endlich werden wir Südgeorgien betreten und unsere ersten See-Elefanten sehen. Während unserer ersten Antarktisreise 2005 haben wir Südgeorgien nicht besucht, dafür aber die Falkland Islands. Wie sind die Eisbedingungen, wie weit werden wir diesmal kommen?



So 15.11.2015         Rio de Janeiro/Brasilien, 06.30 - 17.00 h
Steffen ist rechtzeitig an Oberdeck, um die Einfahrt nach Rio zu erleben, ich gehe erst ein wenig später hoch. Tilmann Giezendorf kommentiert von der Brücke. Es ist wieder beeindruckend nach Rio hineinzufahren. Wir frühstücken entspannt im Bistro, unser Ausflug "Höhepunkte Rios" startet erst um 07.30 h. Als erste dürfen wir das Schiff verlassen, unsere Schlüssel haben wir sicherheitshalber abgegeben. Zu unserer Überraschung haben wir denselben Guide wie Anfang des Jahres, als wir mit der Europa 2 (Link Hapag Lloyd Kreuzfahrten) unterwegs waren. Per Bus fahren wir zum Corcovado (zu dt. der Bucklige), es ziehen Wolken auf. Als wir mit der Zahnradbahn oben ankommen, sehen wir den Cristo Redentor nur im Nebel. Allerdings ist es auch nicht mehr so drückend wie die Tage zuvor. Zur Abfahrt nach unten haben wir eine lange Wartezeit, trotzdem hat sich die Tour gelohnt. Tilmann erzählte uns, daß die Gay Pride 2016 (Link zu gaypridebrazil.org) am heutigen Tag stattfindet, wir sehen allerdings nur die bunt geschmückten Wagen an der Copacabana. Ich habe ein paar Fotos auf riogayguide.com von dem Event gefunden.  


Vorbei geht es an den tollen zum Teil sogar farbigen Sandburgen am Strand und an den Sehenswürdigkeiten zum Zuckerhut. Wir sehen auch hier wird der Opfer der Attentate in Paris gedacht. Auch der Zuckerhut hüllt sich in eine Wolkenwand. Zum Mittagessen gehen wir in eine Churrascaria, dort soll ich laut unseres Bekannten 50 Hühnerherzen gegessen haben. Na ja, so viele waren es wohl nicht. Auf dem Zuckerhut lassen die Wolken ab und zu einen Blick auf die Gegend zu. Die abreisenden Gäste verlassen uns als wir wieder unten ankommen. Um 15.00 h ist Einschiffung, um 16.30 h die Seenotrettungsübung. Kurz vorm Auslaufen Kapitän: Lotse ist an Bord, Distanz nach Grytviken 189 sm, die Hanseatic wird stampfen, 2,5 m See, 15 Knoten, Wind aus Süd, Steuerbord Copacabana und der Zuckerhut, 119 Pax. Um 17.00 h ist es dann soweit, wir verlassen den Hafen von Rio de Janeiro und nehmen Kurs auf Süd Georgien – Entfernung 1892 sm. Sail away – das Wetter ist eher durchwachsen, es nieselt und fängt auch gleich an zu schaukeln. Wir befinden sich sehr viele Erstfahrer an Bord, dementsprechend ist es sehr ruhig im Restaurant. SA 06:00 h, SU 19:13 h, Wettervorhersage wechselhaft, leichte Schauer, 24°. 

Mo 16.11.2015 Seetag I:
Unser erster Tag auf See liegt vor uns und für die Transitgäste fünf weitere Seetage. 9:00 h Durchsage: Seit Rio 237 sm, Restdistanz 1663 sm, Kurs 171°, 15 Knoten, 2,5 m See aus WSW, es bleibt so, nachts ruhiger, Position: 24°46'S 042°26'W, 1018 hPa, Luft 21°, 23° Wasser, WSW5. "Willkommen an Bord" -  Kreuzfahrtdirektorin Ulrike Schleifenbaum stellt uns um 10:30 h das Team der Reiseleitung sowie die Lektoren vor, außerdem gibt es Informationen zu dieser besonderen Reise. Um 11:30 Uhr entführt uns Meeresbiologe Volker Böhlke in die "Welt der Ozeane". Um 16:45 Uhr stellt Expeditionsleiter und Lektor Dr. Arne Kertelhein berühmte Naturforscher in Südamerika vor: "Neue Tiere, Pflanzen und Länder". Um 18:30 Uhr lädt Kapitän Carsten Gerke in die Explorer Lounge zum Willkommenscocktail. Laut Kapitän erwarten wir einige Tiefdruckgebiete, momentan 2,5 m Welle, es werden bis zu 10 m erwartet. Im Kern bis zu 50 Knoten Wind. Danach gehen wir zum Willkommens-Abendessen im Marco Polo Restaurant, es herrscht ein Kommen und Gehen. Wir lassen den Tag musikalisch ausklingen in der Explorer Lounge mit den Glorious Four. SA 5:50 h, SU 19:18 h.

Die 17.11.2015 Seetag II
Pünktlich um 9.00 h meldet sich der Kapitän: Der Seegang hat nachgelassen, 16 kn Fahrt, um dem Sturmtief auszuweichen. 171°, 578 sm seit Rio, 1315 sm Restdistanz. Position: 32°40'S 041°18'W, 4.600m Tiefe, bewölkt nach Schauern, 19°, 19°, 1021 hPa, O6, 1,5 m Dünung, am 21.11. erreichen wir Süd Georgien. Nach dem Frühstück erhalten wir von unserem Ersten Offizier Dolf Jenckel eine Zodiaceinweisung. Expertin Heike Fries hält um 11.30 Uhr einen Vortrag über den "Zirkumpolarstrom" und erzählt uns, wie schön es hier unten stürmt. Als reiche es noch nicht, liest man heute im Tagesprogramm 'Alles über die Beaufort Skala'. Nach dem leckeren Fischbüfett wird die Expeditionsausrüstung in der Explorer Lounge ausgegeben. Um 16.45 Uhr spricht Experte Thomas Hammerich zum Thema "Kaffee und Geologie". Er informiert uns über den besten Freund des Menschen am Morgen und erzählt von seiner Entdeckung, seiner Reise um die Welt, dem Einfluss der Geologie auf den Geschmack sowie die unterschiedlichen Zubereitungsarten. Heute Abend ist im Bistro Churrascaria, anschließend besuchen wir die Glorious Four. SA 05:36 h , SU 19:25 h. 

Mi 18.11.2015 Seetag III:
9:00 h Durchsage vom Kapitän: Position – 38°46'S 40°6'W, die geografische Breite im Norden entspricht Lissabon, 171°, 15, 2 kn, seit Rio 963 sm, Restdistanz 945 sm, Ankunft am 21.11. um 6.00 h. Wassertiefe 5100 m, bedeckt, 17°, 16° Wassertemperatur, NO6, die See baut sich etwas weiter auf, jetzt 1,5 m, 1026 hPa. Um 10.00 h hält Dr. Christine Reinke-Kunze den Vortrag "Expedition in den Tag ohne Nacht", sie erzählt von dem spannenden Alltag und dem Leben der deutschen Polarforschern und gibt Einblick in wichtige Kapitel der Geschichte der deutschen Antarktisforschung.

Um 11.30 h folgt ein Vortrag von Volker Böhlke, in dem er uns "Wale & Delphine" präsentiert und erklärt, wie man die verschiedenen Arten unterscheiden kann. Thomas Hammerich berichtet am Nachmittag über "Driftende Kontinente und die Steinlaus" und vermittelt uns so Grundlagen der Geologie. Heute sind wir gefragt, wir sollen einen Namen für das neue E-Zodiac vorschlagen. Sylvia meldet unsere ersten Wanderalbatrosse. SA 05:19 h, SU 19:33 h.
 
Buckelwal mit 'Herzblas' © Constanze Hoffmann

Do 19.11.2015 Seetag IV:
Unsere aktuelle Position um 09:00 h: 44°49'S, 41°20'W wie Christchurch/ Neuseeland, 200°, 16 kn, gestern um 19.00 h haben wir den Kurs geändert, um den Tiefdruckgebiet auszuweichen. Um 10.00 h werden wir auf den alten Kurs wechseln, wir sind jetzt 110 sm weiter westlich. Wetterdaten: bedeckt, 12°, Wasser 9°, 1015 hPa, N6, Dünung 2m, das Internet geht wieder.  
Um 10:00 Uhr spricht Dr. Arne Kertelhein über die Entdeckungsfahrten von James Cook: "Kängurus, Kannibalen und kalte Küsten". Um 11:30 Uhr geht es weiter mit einem Vortrag von Dr. Christine Reinke-Kunze, die uns mit "Der Boss", den Polarforscher Sir Ernest Shackleton näher bringt. Im Marco Polo Restaurant wird uns die kulinarische Weltreise präsentiert und am Nachmittag macht uns Sylvia Stevens mit "Südgeorgien, dem Kronjuwel" bekannt. Um 18:30 Uhr sind alle Mitglieder des Hapag Lloyd Kreuzfahrten Clubs zu einem Cocktail eingeladen, der im Proviantbereich des Schiffes gereicht wird, im Anschluß wird das Internationale Abendessen serviert. SA 05:01 h, SU 19:44 h. 
 
Fr 20.11.2015 Seetag V:
Die See war kurz nach Mitternacht doch recht bewegt, doch gegen 3.00 Uhr wurde sie wieder ruhiger. Gegen 4:30 h überqueren wir auf einer Breite von 49°30' S die Antarktische Konvergenz, wir sind jetzt in antarktischen Gewässern (Eintrag Logbuch). Die 9.00 h Durchsage: 50°29'S 38°56'W, das Tief ist hinter uns durchgezogen, gegen 2:00 h 180° Winddrehung, Stärke 8-9, zur Zeit etwa SW6, 1004 hPa, niedrigster Druck war 996 hPa, 3°, 2° Wasser, 1705 sm seit Rio, bis Süd Georgien 205 sm, morgen früh um 6.00 h erreichen wir Grytviken.
Um 10.00 hält Heike Fries den Vortrag "Das Dach des Ozeans", natürlich erwähnt sie ihre geliebten Falten (Geologie). Unser Expeditionsleiter Dr. Arne Kertelhein möchte uns um 11.30 h mit den Verhaltensregeln für den Besuch von Südgeorgien und der Antarktis bekannt machen. Doch leider gibt es immer wieder Gäste, die eine Extraeinladung für die Pflichtveranstaltungen benötigen, obwohl im Tagesprogramm darauf hingewiesen wird. Eine Viertelstunde später nach Aufruf des Kapitäns erscheint der besagte Herr und läßt sich feiern, nur peinlich!! Anschließend lassen wir unsere gesamte Expeditionsausrüstung auf Keime, Samen etc. untersuchen und aussaugen. Hinweis – bitte auch vor dem Ausbooten mit den Gummistiefeln durch die rote Desinfektionsflüssigkeit gehen. 

Thanks for using dear Graham Annable - Link to grickle.com
Der Vortrag am Nachmittag von Sylvia Stevens steht unter dem Thema „Die Pinguine, kleine Herren im Frack“. Um 17.45 h wird der erste Eisberg dieser Reise gesichtet: Um 18.03 Uhr befindet er sich querab von MS Hanseatic in einer Distanz von etwa 7 nautische Meilen auf der Position 52°39,2’S und 057°46,9’W (Eintrag Logbuch).
Nach der Cocktailzeit um 18:30 h bereitet uns Expeditionsleiter Dr. Arne Kertelhein im Precap auf die geplanten ersten Anlandungen auf Südgeorgien vor: Ausbootung erfolgt nach Farbgruppen, Treffen am Grab von Ernest Shackleton, dort wird der Kapitän eine Ansprache halten, Anstoßen mit Rum, Besichtigen des Museums und der Kirche, dann gibt es noch die Möglichkeit zu einer Wanderung nach Maiviken. Die Wanderer werden dann später aufgesammelt, dann weiter nach Jason Harbour. Es gibt an Bord einen Vortrag über das Entrattungs-Programm. Die Kirche war 2014 100 Jahre alt, zur Wanderung: Treffpunkt ist um 11.30 h an der Kirche, 300 Höhenmeter, über 5 km, Wetter morgen: 1-2° C. Gegen Nachmittag sind wir etwa ab 15.00 h in Jason Harbour – eine Lagune mit Tieren, kleinste Kolonie mit Königspinguinen. 38 m Wasser unter dem Kiel. Ich freue mich auf Süd Georgien. SA 04:40 h, SU 19:59 h. 

Unsere Experten in der Whalers Bay by Page Chicester
 

Sa 21.11.2015 Grytviken / Südgeorgien 8 – 12.30 h 54°17.208’S 36°29.016’W, Jason Harbour 15 – 18.30 h
Gegen etwa 05.00 h erreichen wir die Küste von Süd Georgien und fahren in die Cumberland Bay hinein. An King Edward Point nehmen wir die Beamten an Bord. Um 8:00 Uhr wird in der Cumberland East Bay vor der alten Walverarbeitungsstation Grytviken geankert.
Um 08.15 h stellt Sarah Lurcock das Entrattungsprogramm vor, das seit mehreren Jahren in 4 Phasen ausgeführt wird. Sarah lebt seit über 20 Jahren hier, außerdem ist Matthew mit an Bord, er ist Kurator des Museums, sowie Jamie Ground Künstler und Fotograf. Die Ratten (rattus norvegicus) wurden von norwegischen Walfängern eingeschleppt und stellen für die einheimische Vogelwelt eine große Bedrohung dar, da sie die Eier und die Küken fressen. Es siedelten sich aber seit Beginn des Programms wieder Vögel an, darunter die Spitzschwanzente Anas georgica georgica, die nur dort vorkommt, auch die kleinen Pieper im engl. Pipit genannt brüten wieder.


Stichworte zum Entrattungsprogramm – Phase 1: Start war 2011 12%, Phase2 begann 2013, der Umfang ist 4 x größer, Phase 3 wurde 2015 gerade beendet. In Phase 2 gab es Probleme, es waren -10° im Sommer, dadurch 3 Wochen Verzögerung. Am 05.02.2015 fegte Sturm ‚Kara‘ über die Insel, der schlimmste seit 10 Jahren. 2 Helikopter wurden dabei beschädigt, aber nach einigem Hin- und Hertauschen waren sie wieder funktionstüchtig. Phase 4 startet 2017. r dreieckige Köder wurden ausgelegt, wenn sie angeknabbert sind, weiß man, daß noch Ratten vorhanden sind. Es fehlen noch 800.000 £, umgerechnet 1,2 Mio $. South Georgia Heritage Trust (Website Link) finden Sie auch bei auch bei Facebook (FB Link).


Unsere Anlandestelle liegt etwas unterhalb des kleinen Friedhofs von Grytviken. Gegen 9:00 Uhr setzen wir bei schönsten Sonnenschein mit den Zodiacs an Land über, wir sind in der ersten Gruppe, wir schreiten vorsichtig durch die Pelzrobben zum Friedhof. Wir sehen außerdem junge drollige See-Elefantenbabies, Küstenseeschwalben und einige Skuas. Noch sind wir ganz alleine, können schöne Fotos machen und geniessen die Stille. Der Friedhof ist durch einen weißen Holzzaun abgegrenzt. Hier fand der Polarforscher Sir Ernest Shackleton auf Wunsch seiner Frau seine letzte Ruhestätte. Er starb 1922 an Bord der "Quest" an Herzversagen in der Bucht von Grytviken.

Im November 2011 wurde neben dem Grab auch die Asche seines Freundes Frank Wild beigesetzt, der 1939 in Afrika gestorben ist, in Beisein zahlreicher Nachfahren von Wild und Shackleton. Ein weiteres junges Grab auf dem Friedhof ist das des argentinischen Unteroffiziers Felix Artuso, der 1982 hier begraben wurde, er starb am 26.04.1982 bei einem U-Bootmanöver an King Edward Point. Etwas oberhalb der Friedhofsanlage steht das Gedenkkreuz von Walter Slossarczyk (Link wildisland.gs), dem dritten Offizier von Wilhelm Filchners Expeditionsschiff "Deutschland", der 1911 unter ungeklärten Umständen bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen ist, er fuhr mit einem kleinen Boot hinaus und wurde nie wieder gesehen.

 Zeremonie am Grab by Page Chichester 
Gegen 10:00 Uhr versammeln wir uns alle am Grab von Ernest Shackleton. In einer kleinen Ansprache erinnert Kapitän Carsten Gerke an den bedeutenden Expeditionsleiter, von seinen Leuten stets nur "Boss" genannt, dessen Schiff Endurance (Link der Expedition) an dem heutigen Tag vor 100 Jahren im Weddell-Meer gesunken ist.

Nach der kleinen Zeremonie gehen wir an den Resten der Walverarbeitungsanlagen der Station vorbei zum South Georgia Museum. In dem Museum, 1991 im Haus des ehemaligen Verwalters eingerichtet, sind Exponate aus Grytviken sowie anderen Walverarbeitungsstationen Südgeorgiens zusammen getragen. Die zahlreichen Fotos bringen einem das Leben der Menschen auf Süd Georgien und in dieser Station nahe. In dem kleinen Souvenirshop kaufe ich mir lustige Eierwärmer in Pinguinform, Süd Georgien T-Shirts mit Pinguinen, einen silbernen Buckelwalanhänger und diverse Postkarten auch eine mit der Briefmarke mit Shackletons Endurance. Außerdem erstehe ich 1 ha Süd Georgien, d.h. mit dem Geld wird das Entrattungsprogramm unterstützt, die Spendenbescheinigung bekam ich später auf die Kabine (Foto oben). 

 Uwe Künstler in der Whalers Kirche 

Danach gehen wir zur Whalers Kirche, in der Uwe Künstler ein kleines Konzert gibt, die kleine weiße Holzkirche wurde in Einzelteilen aus dem norwegischen Ort Strømmen hierher transportiert und zum Weihnachtsfest 1913 eingeweiht.

Die Sonne scheint nach wie vor und der Blick auf die schneebedeckten Berge Südgeorgiens ist einfach märchenhaft. Das sind die besten Bedingungen für die Wanderung nach Maiviken. Die Wanderer treffen sich um 11.30 h an der Kirche, ich schieße noch ein paar Fotos von ihnen, dann gehe ich hinein. Uwe spielt noch einmal für mich auf Socken. Ich mache noch ein paar Fotos, dann lasse ich mich zur Hanse zurückfahren. Um 12.30 h heißt es Anker hoch Kurs Maiviken – Entfernung 5 sm.

Foto Page Chichester
Als wir in die Bucht kommen, sehe ich Orcas beim Fressen. Foto. Die Wanderer kommen später als berechnet zurück, einige scheinen sich überschätzt zu haben. Ich warte im Bistro auf Steffen, es gibt heute Tapas. Dann geht es weiter nach Jason Harbour in 12 sm, es liegt ebenfalls in der Cumberland Bucht. Wir kämpfen uns durch Pelzrobben, der Weg ist durch rote Fahnen gekennzeichnet, an die sich die Robben allerdings nicht halten. Ein Herr nähert sich einer beherzt, genauso springt er auch wieder weg, als die Robbe nach im schnappt. Ein lautes Fiep, Fiep, dann ein böses Grunz lassen die possierlichen Tiere von sich hören. Eine 5-er Gruppe Königspinguine kommt als Begrüßungskomitee auf uns zu und überall liegen die niedlichen See-Elefantenbabies auf der Suche nach Ersatzmamis. Zurück an Bord meldet sich der Kapitän um 18.00 h: Wir nehmen jetzt Ost Kurs in der Cumberland Bay, im Westen Schwell, 42 sm bis Salisbury Plain, wir werden Rollen. Heute ist wieder Precap: Unser E-Zodiac wird Roald Amundsen heißen, es gab 10 Gebote, das Los entscheidet, wer Taufpate wird. Arne über die nächsten Ziele: Bay of Isles, hinter Albatross Island, Shackleton Walk, Stromness mit Häusern, King Peng, Pelzrobben, Wasserfall in der Mitte, Wanderung, Eselpinguine.

Teil 2 folgt

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag 
© Constanze Hoffmann

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