Quelle Foto-CD Page Chichester |
- Unter den Links in diesem Blog finden Sie jeweils Erklärungen von Wikipedia, Ticopedia sowie Links zu anderen Websites
- Textquellen: Wikipedia sowie das Bord-Tagesprogramm
- Hier sehen Sie den neuen Amazonas Kurzfilm von dieser Reise auf hl-cruises.de
- Vögel im Amazonas auf amazonasportal.de
- Vögel im Regenwald auf amazonas.de/
- Das Lexikon bedrohter Tier- und Pflanzenarten auf wwf.de
- Fotos dieser Reise ab jetzt bei GOOGLE!!
Am Samstag, den 09.04.2016 starten wir unsere Reise mit KLM über Amsterdam mit einer Embraer 190 und einer Boeing777 nach Lima, es folgt eine Übernachtung im Marriott Hotel.
El Paraíso (leider nur Foto aus dem Bus) |
Auf dem Weg zum Flughafen erklärt uns ein Guide die
Sehenswürdigkeiten Lima. Wir fahren an der archäologische Fundstätte El Paraíso vorbei, die erst 2013 entdeckt
wurde. Sie stammt aus der
Vor-Keramik-Zeit (3500–1800 v. Chr.) und liegt nur wenige Kilometer nördlich von Lima.
- Ein Bericht von spiegel.de über die Entdeckung vom 14.02.2013
- Ein Bericht von spiegel.de über die Zerstörung vom 04.07.2013
So, 10.04.2016 Sonderflug von Lima nach Iquitos / Peru
3°43'51"S 73°14'19"W
Auf unserem Sonderflug am Sonntag, den 10.04.2016 nach Iquitos / Peru bekommen wir den Platz am Notausgang, eine nette Passagierin namens Christa setzt sich zu uns. Der Flug vergeht sprichwörtlich im Fluge. 'Willkommen in den Tropen' werden wir begrüßt, an die feuchte Hitze müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Wir machen eine Orientierungsfahrt, bevor es zum Schiff geht. Wir wundern uns über die kilometerlangen Schlangen in den Straßen. Die Menschen stehen vor den Wahllokalen, denn ein neues Staatsoberhaupt wird gewählt und hier gibt es Wahlpflicht, erklärt man uns. Auch diesmal sehe ich trotz der fast nur fröhlich winkende, lächelnde Menschen. Wir lernen den Fotografen Thomas Peters kennen, der Fotos und Filme für Hapag Lloyd Kreuzfahrten aufnimmt.
Hier sehen Sie den
neuen Imagefilm über den Amazonas, ich freue mich, daß die kurze Szene mit den
beiden Eingeborenenkindern und mir so herzlich geworden ist.
Um 18.00 Uhr
legen wir ab und 15 Minuten später müssen wir zur obligatorischen Seenotrettungsübung.
Unser Abenteuer in der überwältigenden Natur des größten Regenwaldes der Welt
beginnt. Nach dem Abendessen lassen wir den Abend mit unseren Freunden in der
Explorer Lounge zur Musik der Band "Glourious Four" ausklingen. Von den Glorious Four, ist nur Flo von der alten Gang dabei, da Benny und Jacob
als Zodiacdriver fahren. Oben in der Observation Lounge spielt wieder der Pianist Uwe Künstler. SA 5.52 h, SU 17.55 h. Der Tagesspruch lautet:
Reisen scheint alle Gefühle zu intensivieren- Peter Hoeg.
Tanzen bei den Huitoto |
Mo, 11.04.2016 Iquitos /Peru
Abfahrt ca. 6.00 h (4.00 h Lotse - Tageslichtpassage, 5.45 h Leinen los), Pevas
/ Peru Ankunft 13.00 h, ⚓️
3°19'55"S 71°51'15"W
Unsere Abfahrt wurde von gestern
18.00 h auf heute 6.00 h verlegt, unser Ziel Pevas liegt in 92 sm Entfernung.
Diesmal werden wir vom Nebelhorn geweckt. Um 9.00 h meldet sich der Kapitän mit
der aktuellen Position, 14,5 kn, wegen der Strömung nur halbe Strecke über Grund, 46 sm seit Iquitos, 56
sm Restdistanz. Temperatur Luft 27° tropisch, Fluss 27°, 1007 hPa, 88%, 10.00 h obligatorische
Zodiaceinweisung mit Dolf, anschließend steht Willkommen an Bord mit der
Kreuzfahrtdirektorin Nadine auf dem Programm. Im Beautysalon verwöhnt uns
diesmal Madeleine. Page Chichester ist wieder Fotograf. Als Expeditionsleader lernen wir
Ignacio Gomez Rojas kennen, als weitere Experten sind begleiten uns an Bord Moacir Fortes Pereira (Website amazoniaexpeditions.com.br),
Dr. Franz Gingele - Geologe, Lucia Maria Weber - Amazonas Expertin, Wolfgang
Wenzel - Biologe, Dr. Monika Steinhof - Biologin, Dr. Erich Papst - Geografie
Experte, Dietmar Neitzke (Profil bei Windrose) - Ethnologe. Als zusätzliche feste Zodiacdriverin wird Francoise vorgestellt, hier reicht es nicht, wenn nur die Crew die Ausfahrten macht. Um
11.15 h Wissen am Morgen: Der Kapitän informiert uns über die bevorstehende Umroutung. Weil der Fluss so wenig Wasser
führt, müssen wir 4 Tageslichtpassagen bis Manaus fahren. Schon um 15.00 h
müssen wir in Tapatinga los, dann folgt die erste Tageslichtpassage, Libertad
ist somit gecancelt. Erst nach Tapatinga heißt es wieder 'Open Bridge'. Wir bekommen
unsere Gummistiefel, um 13.30 h ankern wir und werden von der Amazon Queen
abgeholt. In je zwei Gruppen geht es zuerst zu den Huitoto bzw. zu den Boras.
Die Stammeshäuptlinge haben uns in ihr großes Dorfhaus (Maloca) eingeladen, wo wir mit traditionellen Tänzen begrüßt werden. Wir sind zuerst bei den Huitoto, der Fotograf macht ein Foto und den kleinen
Filmabschnitt mit den zwei kleinen Kids und mir. Wir kommen am Dorfplatz an und
ich denke an 2011 und siehe da, ich darf wieder tanzen. Wir kaufen ein Bild mit
Piranhas und eine Kette mit rotgefärbten Schuppen des Arapaimas, außerdem
tausche ich eine Bluse gegen einen Bastfächer.
Dann spazieren wir zu den Boras,
auch dort darf ich wieder mittanzen. An der Anlegestelle werden gerade
Wildschweine geschlachtet. Leider kommen wir heute nicht zu Francisco Grippa (Website des Malers), ich hätte mir gerne eines seiner Bilder gekauft - (Francisco Grippa auch bei blogspot.de).
17.30 h Kapitän: 171 sm, 6.00 h dort, 13,6 kn, Brasilianischen Lotsen. 18.30 h Wissen vor 7: Wir hatten Glück, es wurde Regen für unseren Besuch heute vorhergesagt. Unsere nächsten Ziele sind Leticia in 107 sm und Tapatinga. SA 5:47 h, SU 17:49 h. Reisen scheint alle Gefühle zu intensivieren - Peter Hoeg.
Tanz bei den Boras |
17.30 h Kapitän: 171 sm, 6.00 h dort, 13,6 kn, Brasilianischen Lotsen. 18.30 h Wissen vor 7: Wir hatten Glück, es wurde Regen für unseren Besuch heute vorhergesagt. Unsere nächsten Ziele sind Leticia in 107 sm und Tapatinga. SA 5:47 h, SU 17:49 h. Reisen scheint alle Gefühle zu intensivieren - Peter Hoeg.
Foto mit Mo |
Die 12.04.2016 Leticia / Kolumbien 4°13'36"S
069°56'48"W 6.00 h Ankunft, Tapatinga /Brasilien - Lotsenwechsel bei
Abfahrt
6.00 h die Behörden werden
erwartet, es dauert etwas länger, da hier drei Länder involviert sind -
Brasilien, Kolumbien und Peru - Tres Fronteras - drei Grenzen. Erste
Zodiacanlandung in Leticia, unsere Experten geben uns Tipps für den Landgang.
Wir schlendern durch die Stadt, doch zum Mittag sind wir schon wieder an Bord.
Gegen 14.00 h nehmen wir Kurs auf Panelas in 211 sm. Um 16.45 h hält Wolfgang
den Vortrag "20 Fakten zu Amazonien". Heute lädt der Kapitän zum
Willkommens-Cocktail. SA 5.39 h, SU 17.41 h. Reisen lehrt Tolerieren -
Benjamin Disraeli.
Um 10.15 h startet unsere
Zodiacausfahrt, wir sehen diverse Vögel, Schmetterlinge, Leguane und zum Schluß
noch Totenkopfäffchen. 107 sm legen wir bis zum Nachmittag bis zu unserem
zweiten Ziel des Tages zurück am Rio Jutaí. Am Nachmittag um 15.00 h erzählt
Franz vom 'Dschungeltrek am Rio Napo - zu Besuch bei den Huaorani Indianern'.
Um 16.45 h folgt Monika mit 'Der tropische Regenwald Amazoniens'. Um 17.40 h kommt eine
enthusiastische Durchsage vom Kapitän, er weist auf einen glutroten
Abendhimmel hin. Auf Kanal 5 läuft passend zum Gebiet nonstop den Film 'Fitzcarraldo'.
Wissen vor Acht: Wir erfahren, daß auf dieser Reise 92 neue Gäste mitfahren und
78 Repeater. Unser Expeditionleader hat neue Würfelchen für unsere neuen
Destinationen erstellt, weiter geht es auf dem Schwarzwasserfluß. Wir lernen
die unterschiedlichen Merkmale kennen, an denen wir die verschiedenen Reiher
der Gegend unterscheiden können. SA 05.30 h, SU 17.20 h. Jede Reise ist wie
ein eigenständiges Wesen, keine gleicht der anderen John Steinbeck.
Gelbbürzelkassiken gerne in Gemeinschaft mit Wespen |
Do 14.04.2016 Rio Jutaí Abfahrt 14.00 h, Uará 21.00 h ⚓️ 2°39'50"S 65°35'5"W
In der Nacht haben wir die Uhren
um eine Stunde vorgestellt, um uns der brasilianischen Zeit anzupassen. Die
Hanse ankert seit gestern Abend im Rio Jutaí, einem Schwarzwasserfluss, das
Wasser ist durch die Huminsäuren braun gefärbt. Unser Ziel für heute Morgen ist das
Überflutungsgebiet des Rio Jutaí. Für uns geht es schon um 06.45 h los, wir
fahren mit den Zodiacs durch das schöne Igapó - Gebiet, ein immergrüner
Überschwemmungswald, dessen Bäume niedriger sind als in anderen
Amazonasgebieten. Dieser Wald ist längst nicht so dicht, so können wir sehr
schön die Aufsitzerpflanzen, riesige Philodendren und rot blühende Bromelien
sehen. Wir sehen einen Tukan fliegen,
viele Gelbbürzelkassiken
und Nacktaugentrupiale, die ihre
hängenden Nester gerne in der Nähe von Wespennestern bauen. Wir kommen in ein
Gebiet, in dem ein Waldbrand viele Bäume vernichtet hat. Wir sehen hier Orchideen,
riesige Philodendren und andere Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) auf den toten Stämmen und
Papageien lärmen um uns herum. Leider nur in der Ferne können wir zwei gelbe
Aras ausmachen. Auf der Rückfahrt schwimmen mehrere Amazonas-Flussdelfine um
unsere Zodiacs herum und zeigen uns ihre rosafarbenen Rücken.
Botos - Foto von Page Chichester |
Um 11.30 h Dietmar hält seinen
Vortrag "Mit Blasrohr und Videokamera: 10.000 Jahre Leben und Überleben
der Amazonas-Indianer". Die Einheimischen haben sich am Heck der Hanse zum
schwimmenden Marktplatz zusammengefunden, aber wir müssen los, da die nächste
Strecke wieder eine Tageslicht-Passage ist.
Um 14:00 Uhr heißt es "Anker
auf", denn wir müssen vor Sonnenuntergang an unserem nächsten Ziel sein -
in Uará in 117 sm. Gegen 14:30 h erleben wir Rio Jutaí meets Rio Solimões - Schwarzwasser
trifft Weißwasser.
Am späten Nachmittag erklärt uns
Erich, wie auf den derartig kargen Amazonasböden ein so ein üppiger Wald
entstehen kann. Beim Pre - und Recap um 18:30 Uhr stellt uns Ignatio unser Ziel
für den morgigen Tag vor. Wir wollen nach Uará und einen Spaziergang durch den
Nutzwald machen, pro Lektor eine Gruppe mit 24 Gästen. Lucia erzählt über die
Paranüsse, die in diesem Wald geerntet werden. Heute Abend bedient uns die Servicecrew
in typischen Landestrachten beim Brasilianischen Abendessen. SA 6.26 h, SU
18.23 h, Uhr nachts 1 Stunde vor.
Fotocollage by Page Chichester (Bild mit Franz Gingele) |
Freitag, 15. April 2015 Uará
seit gestern ⚓️2°39'50"S
65°35'5"W Cuxiu Muní ⚓️16.30
h 3°17'10"S 64°37'52"W
Heute stehen gleich zwei
Ziele auf dem Tagesprogramm, Uará und Cuxiu Muní. Schon seit gestern liegen wir
vor Uará, unser Erkundungsboot informiert die Dörfer über unser Ankommen. Als
wir morgens aus den Fenstern schauen, scheinen wir durch Milchglasscheiben zu
schauen, es ist neblig. Obwohl es in den letzten Tagen trocken war, heißt die
Schuhempfehlung für heute Gummistiefel. Die Anfahrt zu unserem ersten Ziel
durch den Kanal in den kleinen See ist länger als gewohnt, am Ufer erwarten uns
schon die Einheimischen, Capoclos (Erklärung bei amazonasreisen.de) genannt, die uns als Führer dienen sollen.
Pro Gruppe bekommen wir zu unserem Lektor einen lokalen Guide dazu, unsere
Gruppe begleitet Erich. Wir haben noch Zeit zum Umschauen, bis die Gruppe
vollständig ist. Das beliebteste Fotomotiv des Tages sind die wenige Tage alten Hundewelpen.
Vor dem Start zeigt uns unser
Führer seinen Garten, hier wachsen einige Bananenstauden und auch eine
Kakao-Pflanze. Die Frucht wächst direkt am Stamm und wird von unserem Führer
mit einer Machete geöffnet, so daß wir das schmackhafte Fruchtfleisch von den
Kernen lutschen können. Dann gehen wir los, in diesem Wald werden Paranüsse
geerntet, diese Bäume sind wahre Riesen und wachsen nur im Regenwald. Sie
bilden Kapselfrüchte aus, die im geschlossenen Zustand von den Bäumen fallen,
was bei einem Gewicht von bis zu 2 kg und einer Fallhöhe von bis zu 40 m nicht
ganz ungefährlich ist. Im Wald folgen wir den Trampelpfaden, die von den
Einheimischen zum Sammeln der Paranüsse genutzt werden. Sie sind sehr matschig,
zum Glück tragen wir unsere Gummistiefel. Wir sehen die Hausschweine der Capoclos,
Limonen, rotblühende Helikonien und Fackelingwer (bei hoio.ch), kommen an Kautschukbäumen
vorbei, aus denen aber heute kein Kautschuk mehr gezapft wird.
Überall sehen wir Pilze, die das Totholz zersetzen. Wir stehen auf einem riesigen Ameisenbau, sehen große Spinnen in ihren Netzen und probieren Dschungelkaugummi. Ich rutsche aus und falle in den Matsch, na prima. Immer wieder beliebt die Fotos an den großen Brettwurzeln.
Als wir wieder an den Zodiacs sind, kann, wer will in dem Schwarzwasser-See baden. Zwei Zodiacs werden zu einer Badeplattform zusammengebunden und über eine Badeleiter geht es dann in das wohl temperierte Nass. Auch die Kinder des Dorfes, lassen es sich nicht nehmen, von der Plattform zu springen und sie dürfen auch mit den Zodiacs fahren. Heute müssen wir ebenfalls früh weiter, eine weitere Tageslicht-Passage liegt vor uns und heute Abend lockt eine Nachtausfahrt mit den Zodiacs in Cuxiu Muní, das in 107 sm Entfernung liegt.
Überall sehen wir Pilze, die das Totholz zersetzen. Wir stehen auf einem riesigen Ameisenbau, sehen große Spinnen in ihren Netzen und probieren Dschungelkaugummi. Ich rutsche aus und falle in den Matsch, na prima. Immer wieder beliebt die Fotos an den großen Brettwurzeln.
Als wir wieder an den Zodiacs sind, kann, wer will in dem Schwarzwasser-See baden. Zwei Zodiacs werden zu einer Badeplattform zusammengebunden und über eine Badeleiter geht es dann in das wohl temperierte Nass. Auch die Kinder des Dorfes, lassen es sich nicht nehmen, von der Plattform zu springen und sie dürfen auch mit den Zodiacs fahren. Heute müssen wir ebenfalls früh weiter, eine weitere Tageslicht-Passage liegt vor uns und heute Abend lockt eine Nachtausfahrt mit den Zodiacs in Cuxiu Muní, das in 107 sm Entfernung liegt.
Um 10.30 h hält Erich einen
Vortrag über die Terra Preta, die fruchtbare Schwarzerde. Kurz vor dem
Mittagessen treffen wir uns zu einem kleinen Precap zur Vorschau auf die
Nachtausfahrt und den morgigen Tag. Um 15:45 h meldet sich der Kapitän von der
Brücke und warnt vor dem heftigen Regengebiet, in das wir hineinfahren. Um
16.30 h hält Monika einen Vortrag über die Vogelwelt Amazoniens, sie erzählt
von Jägern, Sammlern und Wegelagerern, den Spezialisten der Vogelwelt in
unserem Fahrtgebiet. Um 17.00 h ankern wir in Cuxiu Muní, es gibt ein frühes
Abendessen. Unser Expeditionsleiter Ignatio hat Schulmaterialien und
Haushaltsgegenständen beim Dorfvorsteher als Gastgeschenk abgeliefert und im
Gegenzug dürfen wir in der Nacht durch den kleinen Fluss am Dorf zu fahren.
Das
Motto der Ausfahrt - lauschen Sie dem Regenwald. Jedes Zodiac ist mit einem
Fahrer und einem "Spotter" besetzt, uns begleitet Monika als Spotter.
Die Aufgabe eines Spotters ist es, mit einem Suchscheinwerfer nach Tieren und
Treibgut Ausschau zu halten. Viele Tiere sind nachtaktiv und tagsüber selten zu
sehen. Eine Ausnahme sind die vielen kleinen Fledermäuse, die seit gestern
überall auf dem Schiff zu finden sind. Sie wurden vermutlich von den vielen
Insekten angelockt, die von unserer Schiffsbeleuchtung angelockt wurden.
Auf einem Baum sichten wir ein
Faultier, ringsherum sieht man die Blinksignale der Leuchtkäfer auf der Suche
nach einer Partnerin. Wir schalten die Motoren
aus, um zu lauschen, unvergesslich das akustische Spektakel des nächtlichen Treibens, es zirpt, surrt, quakt und zwitschert um uns herum. Die Zikaden singen in den
Bäumen und im Schilf lärmen die Frösche.
Über Funk meldet sich Lucia, sie
hat einen kleinen Brillenkaiman mit einem beherzten Griff aus dem Wasser
gezogen. Die rote Reflektion ihrer Augen im Scheinwerferlicht verrät die
kleinen Kaimane. Alle Zodiacs in der Nähe nutzen die Gelegenheit um das Reptil
aus der Nähe zu betrachten. Vorsichtig wird das Tier von Boot zu Boot gereicht.
Nachdem der Kleine ausgiebig bewundert und fotografiert wurde, darf er zurück
ins Wasser. Wir sehen heute noch weitere Kaimane, die sich gerne im Schilf
verstecken. Außerdem sehen wir noch Frösche, Grashüpfer und die unzähligen
Moskitos. Der nächtliche Dschungel ist völlig anders als am Tage, ein
unvergessliches Erlebnis! SA 6.20 h, SU 18.23 h.
Samstag, 16. April 2015 Lago
Ajurá / Ilha do Botija 8.00 h ⚓️
3°56'5"S 62°46'13"W Rio Badajós, Brasilien 13.50 h ⚓️ 3°44'56"S
62°16'36"W - Passieren Bremen
Um 7.30 h wollten wir schon
ankern, aber der Anker hält nicht, um 8.00 h beim 2. Versuch klappt es dann.
Wir sind diesmal in der letzten Gruppe, heute machen wir eine Zodiactour zum
Lago Ajurá. Dieser See ist durch einen kleinen Kanal mit dem Rio Solimões
verbunden. Anmerkung: Die Brasilianer nennen den Amazonas von der Landesgrenze
bis nach Manaus Rio Solimões.
Diesmal fahren wir mit Nadine und
Lucia, am Eingang des Kanals wohnt eine Familie, die uns freundlich zuwinkt.
Weiter im Flusslauf wohnen viele Fischer, deren Stellnetze am Ufer befestigt
sind. Auf dieser Tour sehen wir viele Delphine, Kolibris, Reiher und Geier.
Der Wasserstand ist ausreichend
hoch, so daß wir mit den Zodiacs in den Wald zu einer riesigen Würgefeige
fahren können. Von dem Baum, auf dem die Feige einst ihr Leben begann, ist
nichts mehr zu sehen. Große Flächen sind hier mit Schwimmgras bedeckt und die
Zodiacs haben alle Mühe, sich ihren Weg hindurch zu bahnen. Aber die Mühe lohnt
sich, in einem Baum am Ufer entdecken wir Hoatzine, auch Stinkvögel
genannt. Sie ernähren sich rein pflanzlich
und verdauen – für Vögel einzigartig – ihre Nahrung im Vorderdarm, erinnert
stark an Kühe und so riechen sie auch. Bei der Weiterfahrt bemerken wir
Bewegungen in den Blättern, eine Horde von Affen hangelt sich durch die Bäume.
Der Rückweg gestaltet sich ähnlich schwierig, das Schwimmgras versperrt den
Ausgang und die Zodiacs fahren sich fest. Mehrere Male müssen die Schrauben von
dem gehäckselten Rasenschnitt befreit werden.
Vitória Régia - die Riesenseerose |
Wir sehen einen Schwarzbussard,
einen Schwarm Riesenanis, im Schilf stehen viele Reiher und endlich kann ich
meine erste Amazonas-Riesenseerose bewundern. Diese Seerose hat eine
interessante Eigenart, wie uns später im Recap erklärt wird. Ihre Blüten sind
am ersten Tag weiß und duften, um Käfer anzulocken. Diese Käfer befruchten die
Blüte mit Pollen von anderen Amazonas-Seerosen. Die Blüte schließt sich und
schließt die Käfer ein, die in der Nacht den Pollen fressen und sich damit
einstäuben. Am nächsten Morgen öffnet sich die Blüte erneut. Sie hat ihre Farbe
nach rosa gewechselt und gibt die Käfer frei, die zur nächsten weißen Blüte
fliegen, um diese zu befruchten. Die befruchtete Blüte hat inzwischen die Farbe
in ein dunkles violett geändert und sinkt in der Nacht unter den Wasserspiegel,
wo sich die Frucht entwickelt.
Wir sehen
auch einige der kleinen Rotstirn-Blatthühnchen, Bennys Lieblingsvogel hier
am Amazonas. Mo hebt eine Seerose an, so saß wir die beeindruckenden Blätter
auch von unten sehen können. Nach der Ausfahrt nehmen wir Kurs auf Manaus in
180 sm. Vor dem Recap stehen wir draußen auf dem Explorer-Deck, wir beobachten
und hören Delphine, ich nehme ein kleines Video auf, leider hört man sie mehr, als daß man sie sieht.
Heute gibt es den Film 'Uramazonas' von Herbert Habersack in der Darwin Hall
und auf Kanal 3 mit einem Vorwort von Franz. Ein besonderes Ereignis spät in
der Nacht läßt mich lange in der Obsi ausharren, wir passieren unser
kleines Schwesterschiff MS Bremen (Link zur Position und Webcam), die auf ihrer Amazonasreise stromaufwärts fährt. Ein
Hupkonzert und Rufe der Crews hallen durch die Nacht. SA 06.10 h, SU 18.09 h.
Sonntag, 17.
April 2015 ca. 6.00 h Meeting of the waters - Encontro des Aguas, 7.00 h
Manaus, Brasilien (Pier) 3°8'14"S 60°1'48"W
Wir verpassen das "Encontrodas Aguas", den Zusammenfluss von Rio Solimões und Rio Negro, ganz
entspannt nach dem wenigen Schlaf geht es für uns erst um 9.00 h los. Wir
machen eine Fahrt zum Janauary Park, wir fahren heute mit lokalen Booten. Auf
dem Weg dorthin können Reiher und andere Vögel beobachten, fast am Ziel sehen
wir große Restaurants mit großen Souvenirshops. Wir halten beim Restaurante do
Dio / Janauary. Wir erfahren von unserem Guide Erwin, das sonst viel mehr los
ist, vor Ort steigen wir um in kleine
kanuähnliche Boote mit zwei riesigen Außenbordern. Damit fahren wir erstmal zum
Angeln. Unsere einfachen Angelruten sind viel zu lang und so richtige
Begeisterung will nicht aufkommen, Erwin fängt als einziger
einen Piranha. Erwin Sild ist Gründer und Vorsitzender der TOURISM AGENCY amazonaslostworld.com (bei Facebook).
Einheimische gehen mit ihren
Booten längsseits und zeigen uns ihre Haustiere - ein Faultier, Äffchen und
andere Tiere, um Geld mit Fotos zu machen. Wir gehen längsseits bei einer
Behausung, dort steht ein Pärchen mit einer ca. 6 m langen Anakonda, ich gehe
auf den Steg um ein Foto machen zu lassen. Sie legen sie mir um die Schulter,
aber stützen sie links und rechts, ich hätte sie nicht alleine halten können.
Anschließend fahren wir zum
Essen, es gibt ein sehr gutes landestypisches Büfett. Wir machen eine kleine
Wanderung über Holzstege, die von frechen Äffchen und Riesenarmeisen bevölkert
sind. Das Ziel sind wundervolle Riesen-Seerosen. Wir haben noch Zeit zum
Souvenir einkaufen, ich erstehe eine Maske aus Balsaholz, einen 'Knackfrosch'
und eine Kokostasche. Ein weiteres Highlight ist die Fahrt mit den Kanus durch
die Schwarzwasserkanäle. Wir entdecken riesige Würgefeigen, Kapokbäume mit den
gewaltigen Brettwurzeln, Lianen und Epiphyten. Nach einer kurzen Espresso Pause
zurück am Restaurant fahren wir mit dem Ausflugsboot retour. Am Abend gehen
einige Gäste in die Oper, es wird ihnen eine Jacke empfohlen. Fazit: Es war zu
kalt, es muffelte und das Ballett war zu modern, wir waren in der Explorer
Lounge und sehr zufrieden. SA 05:58 h, SU 18:00 h. Glück ist kein Zustand,
sondern eine Art zu Reisen - Margaret Lee Runbeck.
Montag, 18. April 2015 Manaus Abfahrt 11.30 h, Pagodao, Rio Negro, Brasilien ⚓️14.00 h 2°24'42"S 60°43'28"W, Tres Bocas / Rio Negro ⚓️ Ankunft etwa 20.00 h
In der Zeit zwischen 1870 und 1910 wurde Manaus durch den Kautschukboom bekannt, da die Region lange Zeit der einzige Lieferant von Kautschuk war. Heute locken Sehenswürdigkeiten wie das Teatro Amazonas und die Kirche São Sebastião im Vorhof des Theaters für Ausflüge in den sehr artenreichen, die Stadt umgebenden Urwald. Hauptattraktion ist aber der die Stadt umgebende Urwald, der als Region mit der größten Biodiversität (Artenvielfalt) der Welt gilt.
Nachdem wir die letzten Tage nur kleine Dörfer an uns vorbeizogen, ist die Millionenmetropole Manaus als siebtgrößte Stadt Brasiliens mitten im Regenwald durchaus faszinierend. Wir erkunden mit Ilse und Jürgen Manaus auf eigene Kappe. Unser Ziel ist natürlich die Oper, wir fragen nach dem Weg. Die Antwort lautet, wir sollten immer dem Bretterzaun der Baustelle folgen. Wir sind etwas zu früh am Ziel, die Oper öffnet erst ab 9.30 h. Schräg gegenüber ist ein netter Souvenirladen, den wir später aufsuchen wollen. Wir haben Glück, unsere Besichtigungsgruppe besteht nur aus 7 Personen, zu uns gesellen sich ein Pärchen, das demnächst heiraten will und eine weitere Person.
In der Oper riecht es wirklich nicht sehr frisch, wir machen Fotos, dann werden wir herumgeführt, sehen die schönen Kostüme, alte Bestuhlung, Filmszenen verschiedener Aufführungen, Garderoben der Künstler und vieles mehr, es hat sich echt gelohnt. Ich kaufe mir noch eine schöne blaue Holzkette, die fast wir ein Collier bearbeitet ist und finde 2 Paar zauberhafte Flip Flops, eines davon in orangen Leder. Wir schlendern zurück zur Schiff, denn um 11.00 h ist Landgangsende und eine halbe Stunde später nehmen wir schon Kurs auf Pagadao in 33 sm. Es ist ein Sail-Away auf den Außendecks geplant und fängt pünktlich sintflutartig an zu regnen.
Um 12.00 h beim Recap erfahren
wir alles über die Fische des Amazonas. Fische im Amazonas:
Der Arapaima soll Piranhas fressen. Die Männchen hüten 3 Monate lang die Jungen
im Maul, sie haben Lockmittel in Drüsen am Kopf, um sie an sich zu binden. Sie
können eine Länge von bis zu 3 m erreichen und wiegen dann über 200 kg. Dann gibt es noch den Candirú, auch "Penisfisch" oder "Brasilianischer Vampierfisch" genannt, ist ein Wels aus dem Amazonas -
(Hier ist ein Bericht auf focus.de). Und natürlich der Piranha, über den es so manche Horrorfilme gibt.
Passend zum Thema des Recaps werden wir zum Mittag frischem Fisch und frischen Früchten vom Markt von Manaus verwöhnt. Es geht den Rio Negro hinauf und wir passieren die etwa 3,5 km lange Ponte Rio Negro.
Wir fahren durch einen Igapó, der sich von den bisherigen Igapós unterscheidet. Nördlich von unserer Ankerposition mündet der Rio Branco, ein Weißwasserfluss, in den Rio Negro und die mitgeführten Sedimente werden seit Millionen von Jahren in einem großflächigen Inselarchipel abgelagert. Dadurch ist es hier möglich, Fauna und Flora aus beiden Ökosystemen in enger Nachbarschaft zu beobachten. Die engen Kanäle erschweren die Beobachtung von Vögeln, wir Vernehmen Rufe der Tukane, ohne daß wir die Tiere zu Gesicht bekommen haben. Zwischen den Brettwurzeln eines großen Baums entdecken wir ein Gespinst mit einer großen Öffnung, es ist die Wohnung einer Vogelspinne.
Passend zum Thema des Recaps werden wir zum Mittag frischem Fisch und frischen Früchten vom Markt von Manaus verwöhnt. Es geht den Rio Negro hinauf und wir passieren die etwa 3,5 km lange Ponte Rio Negro.
Wir fahren durch einen Igapó, der sich von den bisherigen Igapós unterscheidet. Nördlich von unserer Ankerposition mündet der Rio Branco, ein Weißwasserfluss, in den Rio Negro und die mitgeführten Sedimente werden seit Millionen von Jahren in einem großflächigen Inselarchipel abgelagert. Dadurch ist es hier möglich, Fauna und Flora aus beiden Ökosystemen in enger Nachbarschaft zu beobachten. Die engen Kanäle erschweren die Beobachtung von Vögeln, wir Vernehmen Rufe der Tukane, ohne daß wir die Tiere zu Gesicht bekommen haben. Zwischen den Brettwurzeln eines großen Baums entdecken wir ein Gespinst mit einer großen Öffnung, es ist die Wohnung einer Vogelspinne.
Nachdem alle wieder an Bord sind,
heißt es Anker auf zu unserem nächsten Ziel in 19 sm. Um 18.30 h laden
Kapitän Gerke und unsere Kreuzfahrtberaterin alle Gäste des Hapag-Lloyd
Kreuzfahrtenclubs zum Cocktail ein, es gibt Neuigkeiten des Clubs bevor uns das
südamerikanische Abendessen serviert wird. SA 5:58 h, SU 18:03
h.
Dienstag, 19. April 2015 Tres Bocas seit gestern - 14.30 h ⚓️ 2°41'41"S 60°43'25"W, Ariaú 15-16 h ⚓️ 3°3'51"S 60°27'58"W, Praia Grande 20.00 h ⚓️ Brasilien
Heute haben wir wieder eine frühe
Ausbootung in Tres Bocas, den drei Flussmündungen. Unseren Ankerplatz haben wir
schon gestern Abend erreicht, wir haben noch etwas Zeit, müssen nicht um 6.30 h
los. Es ist kein Vergleich zu den engen Kanälen, die wir gestern besucht haben,
die Kanäle sind weit. Der Galeriewald fällt hier längst nicht so üppig aus.
Unsere Tiersichtungen halten sich auch in Grenzen. Einige Amazonen fliegen
lärmend über uns hinweg. Wir hören mehr, als wir sehen. Eine wunderschöne
Orchidee blüht in einem Baum. Eine Echse hängt am Stamm eines Baumes und wird
beinahe übersehen, als wir näher kommen, springt es ins Wasser und läuft über
das Wasser davon - daher der Name
Jesus-Christus-Echse.
Um 10:30 Uhr wird der Anker
gehievt, es geht weiter nach Ariaú in 43 sm. Um 11.30 h erzählt uns Dietmar mit
seinem Vortrag von "Federschmuck, Geistermasken und Männerhaus –
Indianerkulturen in Amazonien". Zum Mittagessen gibt es im Bistro Pirarucú.
Eines der Exemplare in Südamerika auch Arapaima oder Paiche genannt, schmückte
auch unser Büfett, er hat eine Länge von 1,9 m und ein Gewicht von 66 kg. Unsere
Hoteldirektorin hat Schuppen des Fisches für uns getrocknet, man kann sich
sogar die Nägel damit feilen.
Eigentlich soll es ja um 14:00 h
in Ariaú mit einer weiteren Zodiac-Tour weitergehen. Aber ein Wolkenbruch vom
Feinsten ist der Grund für eine Verzögerung, allerdings halten die Lektoren und
die Zodiac-Driver schon die Stellung in den Booten. Es regnet so stark, daß man
das Ufer nicht sehen kann, der folgende Abbruch gibt den Bedauernswerten die
Chance ihre durchweichte Kleidung zu wechseln. Als das Schlimmste vorüber ist,
können wir unsere Tour starten. Der Wind hat noch nicht abgeflaut, so daß die
eine oder andere Welle ins Boot schwappt! Unsere Ausbeute des Tages - Mücken
ohne Ende und das im Schwarzwasser. Aber dann raschelt es im Baum, wir erspähen
eine kleine Gruppe Totenkopfäffchen. Am Abend verholen wir nach Praia Grande in
5 sm, unserem Ziel für morgen. Im Precap um 18.30 h erzählt uns Franz von den Sedimenten
der Sahara im Amazonasgebiet.
Mittwoch, 20. April 2015 Praia
Grande ⚓️
Brasilien Abfahrt 13.00 h Kurs Canassari
Ab 9.00 h beginnt die Ausbootung
zum Strand, Praia Grande bedeutet großer Strand. Auf Baden im Schwarzwasser
haben wir keine Lust. Wir schlendern am Strand entlang, treffen dort unsere
Bekannten und fotografieren bunte Blüten. Kaum kommen wir näher an die Bäume,
umschwirren uns die Moskitos. Am Strand ist auch ein Friedhof, auf dem aber
einiges zerstört ist. Wir überlassen den anderen den Strand und fahren wieder
hinüber. Um 12:30 h geht die Reise wieder in Kurs Canassari in 167 sm. Um 15.00
h geht der Vortrag von Wolfgang um "Das große Krabbeln - Teil 1
(Spinnen)". Nochmals haben wir die Gelegenheit das "Meeting of the Waters"
anzuschauen und weil wir ausreichend Zeit haben, dreht Kapitän Gerke unser
Schiff und wir fahren gleich wieder ein Stück bergauf, um es noch einmal zu
sehen. Vor dem Abendessen lädt der Kapitän alle Gäste, die bereits mehr als
einmal auf der Hanseatic gefahren sind zum Repeater-Cocktail. Unsere
Hotelmanagerin fragt, ob ich nervös bin. Als unser Name aufgerufen wird, bin
ich es dann doch. Kapitän Gerke überreicht uns den Silberteller für 25 Reisen
auf "unserer Hanse". Er hat eine Statistik erstellt: 341 Tage, 286
Häfen, 75.377 sm = 139.598 km = 3,49 x um die Welt mit der alten Lady, die uns so
ans Herz gewachsen ist. Im Restaurant wird das Chefs Dinner serviert und als
schönen Abschluss spielt Uwe Künstler in der Explorer Lounge Werke von Frederic
Chopin. SA 6.00 h, SU 18.02 h. Tagesspruch: Wo sprudeln Dir frischer die
Quellen des Lebens als auf Reisen, wenn im Bilderstrom der Welt Du selig
dahintreibst - Carl Peter Fröhling.
Donnerstag, 21. April 2015
Canassari ⚓️
2°59'1"S 58°9'47"W 6.00 h, Furo Comprido ⚓️ 2°27'22"S
57°33'34"W ab 14.00 h, Furo dos Botschaft ⚓️ 21.15 h, Brasilien
Wir sind heute in der 2. Gruppe
ab 8.00 h dran, wir fahren durch ein weitläufiges Überschwemmungsgebiet. Ignacio
verheddert sich mit seiner Schraube in einem Fischernetz in Ufernähe. Wir
wollen ihm helfen und hängen dann gemeinsam fest. Ignacio foppt Françoise,
deren Bein im Wasser hängt, als er 'Piranha' ruft. Wir lachen, die arme Françoise
bekam einen Riesenschreck.
In den eingezäunten Gärten der
Einheimischen grasen Zebu-Rinder, die oft mit Kuhreiher zusammen zu sehen sind.
Das Highlight des Tages sind aber die Gruppe von fünf Hoatzinen, die direkt auf
einem Baum am Kanal balzen und sich von uns kaum stören lassen. In einem Ort
haben drei Mädchen eine junge Amazone, mit der man sich gegen ein kleines Geld
ablichten kann. Ich nehme sie und sie verhakt sich in meiner Jacke, daß ich sie
fast gar nicht wieder loswerde. Die Mädchen lachen herzlich.
Weiter den Kanal hinauf sehen wir
in einer kleinen Bucht mit schwacher Strömung wieder die Blätter der
Riesenseerosen. 2011 habe ich nicht eine gesehen, umso mehr freue ich mich
jedes Mal darüber. Um uns herum tummeln sich auch die rosa Flussdelfine, auch
Botas genannt. Wir hören den Blas, sehen sie auftauchen, aber wenn man den Fotoapparat
betätigt, hat man meistens nur Wasser oder einen 'Platsch' auf der Kamera.
Im dichten Schilf und im Korn
sehen wir viele gelbe Vögel, die sich von den Samen ernähren, es sind Gelbkopfsterlinge.
Außerdem erblicken wir Gabelschwanzkönigstyrannen auf ihrer Jagd nach Insekten.
Wir hören Riesentukane rufen und sehen sie über den Fluss fliegen. Dann fahren
wir weiter zum Furo Comprido in 53 sm, das ist ein Kanal, an dem Capoclos
wohnen.
Zurück an Bord gibt es Bayrischen
Frühschoppen. Ich habe mir zum ersten Mal einen Bauernkranz machen lassen, bin
überrascht, er steht mir. Das Freibier und der anschließende Obstbrand fließen in
Strömen. Allerdings nicht nur der, am Nachmittag nähert sich eine große
Regenwand mit Donnergrollen, kaum daß die Zodiacs im Wasser sind. Nach dem Guss
können wir starten diesmal mit Benny und Erich. Am Sidegate wird gerade Fisch
angeliefert, wir bringen die Plane, in die er eingewickelt war dem Besitzer
zurück. Die Kinder winken uns fröhlich zu, wir sehen sehr viele Vögel auf unserer
Tour. Als alle Zodiacs wieder an Bord sind, heißt es wieder Anker auf nach Furo
dos Botos in 47 sm unserem Ziel für den morgigen Tag. Ab 18.00 h zeigt unser
Bordfotograf Page die Bilder der Foto-CD von dieser Reise, bevor uns Ignatio im
Precap unser nächstes Ziel vorstellt. Außerdem werden die zahlreichen Vögel
aufgelistet: vor 5 Tagen gab es einen Lachfalken, Hoazine, diese dicken
Stinkvögel, die nur von Ast zu Ast hüpfen, weil sie so viel Nahrung mit sich
herumschleppen. Gelbkopfsterlinge, Gabelschwanzkönigstyrann mit Benny,
Weißbauchgrasschlüpfer und die KBU's - klein, braun und unbestimmbar. SA 5.50 h,
SU 17.47 h, heute eines meiner Lieblings- Reise-Zitate: Eine Reise ist wie
ein Trunk aus der Quelle des Lebens von Friedrich Hebbel.
Seit gestern Abend ankert die
Hanse vor Furo dos Botos, an der Mündung befindet sich eine Siedlung. Der
Kapitän gibt durch, daß der Anker wegen der starken Strömung nicht gehalten
hat, so daß er in der Mitte, es nochmal versucht hat. Es folgt noch ein zweiter
Versuch, bevor es dann mit der Zodiactour losgeht. Wir fahren heute mit Ignacio
in den sehr engen Kanal hinein, Ignacio super Spotter. Wir sehen diverse
Leguane, Vögel, Schmetterlinge, Schwarzkehlarassaris, einen Riesentukan, zwei
Aras im Fluge und endlich ein Faultier. Auf der Rücktour ist es richtig gut
zusehen, das Highlight ist ein pinkelnder Leguan auf einem hohen Ast.
Unglaublich wieviel Flüssigkeit aus so einem kleinen Kerlchen herauskommt. Wir
hören wir das Rufen von Brüllaffen. Der Um 10.20 h nehmen wir Kurs auf
Parintins in 11 sm, das wir gegen Mittag erreichen. Im Precap werden wir auf Parintins
und die Boi Bumba Show vorbereitet, sowie auf den nächsten Tag in
Alter-do-Chao. Wir schon 2011 werden wir mit den lokalen Booten abgeholt.
Wir haben genug Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und nutzen diese in zum Einkauf von blauen Fanartikeln und anderen Souvenirs. Ich finde tolle blaue Flip-Flops, denn blau ist die Farbe, die wir heute tragen sollen. Außerdem besorgen wir uns Shirts und andere blaue Accessoires. Um 17.30 h werden wir von den lokalen Booten abgeholt und per Bus zu Arena gefahren. Sie ist kleiner und enger als die der Roten. Dietmar gibt eine kurze Einführung und dann geht die Show los. Wir sehen den dramatischen Tanzzyklus Bumba-meu-boi - "Steh auf, mein Ochse!"
Wir haben genug Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und nutzen diese in zum Einkauf von blauen Fanartikeln und anderen Souvenirs. Ich finde tolle blaue Flip-Flops, denn blau ist die Farbe, die wir heute tragen sollen. Außerdem besorgen wir uns Shirts und andere blaue Accessoires. Um 17.30 h werden wir von den lokalen Booten abgeholt und per Bus zu Arena gefahren. Sie ist kleiner und enger als die der Roten. Dietmar gibt eine kurze Einführung und dann geht die Show los. Wir sehen den dramatischen Tanzzyklus Bumba-meu-boi - "Steh auf, mein Ochse!"
Es geht um die Geschichte von Sinhazinha, ihrer
Liebe zu einem Zuchtbullen, den Tod und Wiederauferstehung durch indianischen
Schamanenzauber. Jedes Jahr entwickeln die Parteien eine neue Choreographie,
neue Bühnenbilder und neue Kostüme, um dieselbe Geschichte neu zu erzählen, um
dann im Bumbódromo, in Anlehnung an das Sambódromo in Rio, eigens dafür
gebauten Stadion gegeneinander anzutreten.
Die Tänzerinnen bewegen sich leichtfüßig und elegant,
so daß man nicht glauben kann, daß die Kostüme an die 30 kg wiegen. Ich
sitze am Boden und mache Fotos, zum Schluß wird wieder mitgetanzt. Um 21.00 h
verlassen wir Parintis mit Kurs auf Alter-do-Chao in 183 sm. Ab 20.00 h gibt es
Dinner und der Abend wird in der Explorer Lounge in großer Runde abgeschlossen.
SA 5.44 h, SU 17.46 h, Tagesspruch: Was liegt beim Reisen näher als die Ferne? Werner Mitsch.
Samstag, 23. April 2015 Alter
do Chão ⚓️ 2°30'14"S
54°52'59"W,
Brasilien
Wir haben Amazonien verlassen und sind nun im
Bundesstaat Para, d.h. uns wurde eine Stunde gestohlen. Gegen 7.30 h passieren
wir Santarém, an der Mündung des Klarwasserflusses Rio Tapagos. Es ist die
drittgrößte Amazonasstadt mit 270.000 Einwohnern, hier wird hauptsächlich mit
Fischfang, Keramik und Hängematten Geld verdient. Wir sind in der zweiten
Gruppe, gegen 10.30 h beginnt der Shuttle-Service nach Alter do Chão. Dieser
kleine Fischerort gilt als Karibik des Amazonas, hier tummeln sich die Reichen
und Schönen aus Santarém.
Impressionen aus Alter-do-Chão |
Wir laufen durch den weißen Sand
zum Ort, da Samstag ist, sind die Souvenirstände aufgebaut. Zwei Stunden
bleiben uns zum Umschauen und Relaxen. In einer Boutique finde ich ein
bräunliches Hippiekleid, ein ähnliches in orange kaufte ich mir letztes Jahr, ich
bin happy. Unsere Freunde treffen wir in einer Strandbar wieder, der Wiener Wirt serviert uns Tijuca Bier. Es geht zurück zum
Schiff, da ab 13.00 h Barbecue am Strand geplant ist. Auf einer Landzunge aus
weißem Sand ist eine schön dekorierte Strandbodega entstanden, unsere Hot-man
Doris hat sich viel Mühe damit gegeben. Die "Glorious Four" sorgen
für die musikalische Untermalung. Einige Gäste baden, das Essen ist lecker -
stimmig, ein perfekter Strandaufenthalt! Wer will kann eine kleine Wanderung
auf den 100 m hohen Berg machen, was uns bei der Hitze in der Nachmittagssonne
nicht wirklich reizt.
Am Abend stellt Ignatio die Ziele für die nächsten zwei
Tage vor. Lucia erzählt
uns Wissenswertes
über die Fische des Amazonas und seiner Nebenflüsse. Im Schwarzwasser gibt es
etwa 400 Arten weil das Wasser so säurehaltig ist, dagegen im Weißwasser um
2000 Arten. Außerdem bringt sie uns den Werdegang des Pirarucu da. Nach dem
Precap zeigt uns Nadine den neuen Crewkoffer - diesmal ein Softtrolli und eine
Taschenlampe für die Verlosung. Außerdem erfahren wir, daß der Shantychor
morgen schon beim Cocktail am frühen Abend singen wird. Um 19.07 h schaue ich aus
dem Fenster und sehe in der Abendsonne, wie der Pool abgelassen wird, das sieht richtig spektakulär aus.
Der Abend endet recht früh, da es
morgen wieder früh 'raus geht und wir die Uhr wieder vorstellen müssen. SA 6.36
h, SU 18.46 h.
Sonntag, 24. April 2015
Virassaiá 6-11 h ⚓️
1°53'2"S 53°29'29"W, Rio
Guajará 13-18 h ⚓️ 1°46'1"S
52°59'24"W, Brasilien
Die kleine Siedlung Virassaiá
besuchen wir am heutigen Sonntag, die Tour startet mit einem wunderschönen
Sonnenaufgang, es ist noch der Vollmond zu sehen. Unser Fotograf Page ist mit
in unserem Zodiac, mit dem wir durch das verschlafene Dorf knattern. Hier und
da schauen die Einheimischen verwundert aus den Fenstern, winken und aber
freundlich zu. Einige scheinen noch vom letzten Abend übrig geblieben zu sein.
Die Häuser der Einheimischen sind hier größer und gepflegter, sie haben oft
kleine Kübelgärten und hinter dem Haus etwas abseits ein stilles Örtchen.
In diesem Ort haben sich einige
Bootsbauer niedergelassen. Zu dieser frühen Zeit sind viele Vögel unterwegs,
denn der frühe Vogel fängt ja den Wurm. Wir beobachten Schwärme von
Blauflügel-Sperlingspapageien, Gelbbürzelkaziken in ihren hängenden Nestern und
einige Reiher. Bei der Weiterfahrt ins Überschwemmungsgebiet hinter dem Dorf
sehen wir wieder viele Stelzvögel. Als wir wieder durch das Dorf fahren, sehen
wir ein 'Kirchboot', da seine Schäfchen zur Messe abholt.
Nachdem wieder alle Boote an Bord
sind, verholt die Hanseatic zu unserem nächsten Ziel in 32 sm, es geht nach
Guajará. Um 11.30 h hält Wolfgang den nächsten Vortrag über das große Krabbeln,
diesmal sind die Ameisen dran, die heimlichen Herrscher des Dschungels.
Nach dem Mittagessen geht auf die
letzte Zodiactour dieser Reise, wir besuchen ein kleines Dorf, das sich
Wasserbüffel hält. Schon auf der Hinfahrt können wir viele rosa Delfine und
auch die kleineren Verwandten, die grauen Flussdelfine sichten. Wir kommen den
Wasserbüffeln auf den überschwemmten Wiesen recht nah und können sie grasen
sehen. Sie kommen nur zum Melken ins Dorf. Wir fahren über die Felder und sehen
einen großen Baum, den wir 'Leguanbaum' genannt haben, es wimmelt auf ihm von
Leguanen. An einem Haus auf dem Zaun sitzen unzählige Großschnabel-Seeschwalben, die als wir näher kommen im riesigen Schwarm aufschrecken. Zurück an
Bord lädt der Kapitän zum Abschieds-Cocktail und läßt die Reise Revue
passieren, erzählt unter anderem von den über 4000 km Distanz, von den 104 Höhenmetern und 22 Destinationen.
Die Seekarte, diesmal vom Service
gestaltet, wird für 2100.00 € versteigert, das Crewequipment wird verlost und der MS
HANSEATIC Shantychor singt diesmal bevor wir zum Farewell-Dinner gehen. SA 6.30
h, SU 18.31 h, ein schöner Spruch heute im Tagesprogramm von Johann
Sebastian von Goethe - Du kannst Dich also in der Welt umsehen; denn die beste
Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.
Montag, 25. April 2015 Fahrt
durch die Breves Kanäle ca, 5.30 - 15.00 h, Brasilien
Gegen 5.30 h fahren wir in die
Breveskanäle, auf verschlungenen Wasserwegen geht es durch das dichte Grün des
Dschungels.
Als Breves-Kanäle wird das Gebiet des Amazonas zwischen Macapá und Belém bezeichnet. Die zum Teil schiffbaren Gezeitenkanäle nennt man
Furos, sie trennen die Ilha de Marajó, die das Nordufer des Rio Pará
bildet, vom Festland ab. Rio Pará ist die Bezeichnung einer schmalen,
tief ins Land greifenden Meeresbucht zwischen der Amazonasmündung und
dem weiter südöstlich gelegenen Mündungsgebiet des Rio Tocantins. Die in
der Amazonasmündung liegende Ilha de Marajó ist mit 49.602 km2 etwa so groß
wie die Schweiz.
Um 9.00 h meldet sich der Kapitän
von der Brücke, er gibt die aktuelle Position von 1°19'S und 50°49'W an und die
Restdistanz von 210 sm bis Belem, um 9.40 h erreichen wir die engste Stelle der
Breveskanäle, der Lotse ist an Bord, keinen Pierplatz, wir müssen auf Reede,
Temperatur 28°, Wasser 27°, Wind aus NO mit Stärke 2.
Die ganze Strecke ist gesäumten
von kleinen Häusern, vor denen die Leute freundlich winken. Wir machen Fotos
von den Stelzenhäusern, vor denen die bunte Wäsche auf den Wäscheleinen in der
Sonne leuchtet. Wir werden gebeten, nichts ins Wasser für die Einheimischen zu
werfen, um sich nicht zu Bettlern zu erziehen. Die Einheimischen paddeln mit
ihren Kanus in unsere Richtung und außerdem düsen hauptsächlich Jugendliche in
ihren Booten mit infernalisch lauten Motoren um uns herum. Die Brückenoffiziere
müssen deswegen ab und zu mit dem Schiffshorn Warntöne abgeben. Die Kanäle sind
hier so eng, daß man den Eindruck hat, daß man die Uferböschung aus Buriti-und
Assai-Palmen fast greifen kann, was für die Lotsen und die Offiziere das
Navigieren nicht einfach macht. Gegen etwa 9:40 h passieren wir zwei enge
Kehren, in denen der Flusslauf nur ca. 100 m breit ist.
Im Gegensatz zu 2011 scheinen
sich Sägewerke, die das einheimische Holz zu Baumaterial verarbeiten,
verdreifacht zu haben. Dann passieren wir die Stadt Breves mit dem Umland, hier
leben etwa 100.000 Menschen. Gegen 15.00 h verlassen wir die Breveskanäle mit
Kurs auf Belem in 126 sm. Und passend zu meinem negativen Eindruck hält Franz
den Vortrag "Schatzkammer Amazonas - Rohstoffe statt Regenwald". Ich
kann meine Bekannte Jutta verstehen, die schon vor längerer Zeit hier war und
sich weigert sich die Gegend wieder anzuschauen.
Heute ist unser letztes Recap:
Lucia spricht über Maniok oder das daraus hergestellte Tapioka, über die Gewinnung und Verarbeitung.
Und über die Unterschiede von Trocken- und Regenzeit. Zur Trockenzeit regnet es
jeden Tag, zur Regenzeit regnet es den ganzen Tag. Dietmar erzählt uns von den
Kayapo Indianern und Monika bringt uns die Mythen der Flussdelfine näher.
Foto Page Chichester |
Der rosa Flussdelfin soll sich in Vollmondnächten in einen schönen Mann
in einem weißen Anzug mit Hut verwandeln und hübsche junge Frauen verführen. Am
nächsten Morgen verschwindet er wieder im Fluss als Delfin. Das Mädchen wird
schwanger und schließlich kommt das Kind zur Welt und so soll es tatsächlich
Geburtsurkunden geben, in denen der Vater als "Boto" eingetragen
wird. Aber auch Männer müssen sich in Acht nehmen vor Delfinen, die sich in
schöne Frauen verwandeln, sie ziehen Opfer ins Wasser und ertränken sie.
Erich sinniert über das große
Unbekannte hier, die Freundlichkeit dieser Menschen, sowie ihre Spiritualität
und Verbundenheit zur Natur. Ihre Schamanen rauchen Pilze, um sich mit Mutter
Natur zu verbinden.
Wir nehmen nach dem Abendessen noch
einen 'Abschiedsdrink mit unseren Bekannten Jürgen und Ilse, die uns in Belem
verlassen werden.
Di, 26.04.2016 Belem,
2.00 - 18.00 h ⚓️1°26'38"S 48°31'37"W
Nach dem Frühstück verabschieden
wir uns von einigen Abreisenden, um in Belem auf eigene Kappe über den Markt zu
bummeln, aber das ist schon eine andere Geschichte.
Ich denke an diese Reise mit einem
lachenden und einem weinenden Auge. Durch die Tageslichtpassagen verlief diese Reise anders als 2011, wir haben im Vergleich wesentlich mehr Tiere gesehen. Das Ausmaß der Rodung des Waldes hat mich erschreckt. Was passiert, wenn der Regenwald abgeholzt wird? abenteuer-regenwald.de
Dennoch diese Region mit all den
Naturwundern überrascht und begeistert mich immer wieder, ich werde bestimmt noch einmal in die grüne Hölle fahren.
Ich wünsche Ihnen einen schönen
Tag
Constanze Hoffmann
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