.. oder LUST AUF EINE GROSSE PORTION EIS?
Tafeleisberge Arctic Sound 24.01.2005 |
Jeder, der einmal in
der Antarktis war, ist ihr rettungslos verfallen. Nirgends wo sonst
vereinigen sich Majestät, Schönheit, Weite, Einsamkeit und schroffe
Ablehnung zu solcher Pracht.
Das klingt sehr
romantisch, beschreibt aber genau die Gefühle, die die Antarktis im
Menschen hervorruft. Wo sonst auf der Welt steigert sich die Natur zu
solcher Herrlichkeit?
Captain T.L.M. Sunter
Die
Antarktis („der Arktis gegenüber“),
nicht zu verwechseln mit dem Südlichen Ozean Antarktik, umfasst die um den Südpol
gelegenen Land- und Meeresgebiete. Als geographisch-astronomische Zone wird sie
durch den südlichen Polarkreis begrenzt und reicht somit bis 66° 33′
südlicher Breite. Als geografische Grenze gilt die antarktische Konvergenz bei
etwa 50° südlicher Breite, wo das kalte antarktische unter das wärmere
subtropische Oberflächenwasser absinkt. Die Zone zwischen 50° Süd und dem
Polarkreis wird auch als subantarktisch bezeichnet.
Im
Zentrum der Region liegt der Kontinent Antarktika, auch Südkontinent genannt,
für den meist selbst die Bezeichnung Antarktis verwendet wird.
Die
Antarktis wurde ab 1820 von verschiedenen Forschern und Seefahrern erschlossen.
1959 wurde im Antarktisvertrag der politische Status der Antarktis geregelt. Lesen Sie hier mehr über die Antarktis
- Unter den folgenden Links finden Sie jeweils Erklärungen von Wikipedia sowie Links zu anderen Websites.
- Verschiedene Forschungstationen in der Antarktis auf Wikipedia
- Eiskarten der Arktis und Antarktis der Uni Bremen
- Webcams der Antarktis auf Webcam Galore
- Hier geht es zur Website: Mount Erebus Vulcano Observatory
- Fotos der Reise öffentlich auf Facebook
- Über meine Erfahrungen mit Pinguinen lesen Sie in meinem Blog Auge um Auge
- Entdecker gesucht!
- Buchtipp: Antarktis: Von Kap Hoorn ins ewige Eis
- Buchtipp: Antarktis - Welt Klima Wandel
- Buchtipp: Die Endurance: Shackletons legendäre Expedition in die Antarktis
Wir machten eine Rundreise auf der MS Hanseatic von Ushuaia in die Antarktis und wieder zurück. 2 x geht es durch die sagenumwobene und gefürchtete Drake Passage, die sich, was die Crew noch nie erlebt hat, als "Ententeich" entpuppt hat.
Tag 1 - 17.01.2005 Buenos Aires: Nach unserem langen Flug kommen wir in Buenos Aires an, schönes warmes Wetter, Zeit für einen Bummel durch die pulsierende Stadt. Wir übernachten im Hotel Four Seasons in der Posadas 1086/88 und beschließen mit unserer 10- köpfigen Gruppe, daß wir am Abend Steak essen gehen. Ganz in der Nähe finden wir das geeignete Lokal das “El Mirasol de La Recova”.
Eine sehr gute Wahl, ein Tisch wird sofort für uns zusammengestellt und Kühler für das Bier herangeschleppt, nachdem wir um kälteres Bier baten.
Tag 2 - 18.01.2005 Ushuaia:
Endlich ist es soweit. Wir erreichen Ushuaia, die südlichste Stadt der Erde. Per Bus geht durch den Nationalpark "Tierra del Fuego", die Natur Feuerlands. Zum Mittagessen bekommen wir das landestypische am offenen Feuer gegrillte Lamm mit einer Tangodarbietung.
Danach können wir auf eigene Faust die Stadt erkunden. Endlich geht es auf die MS Hanseatic, die dann für die nächsten Tage unser zuhause sein wird. Wir lernen am Abend die Kreuzfahrtleitung und die Lektoren kennen, dann heißt es Leinen los - Kurs Falkland Inseln - Entfernung 376 Seemeilen.
Tag 3 - 19.01.2005 Seetag Kurs Falkland Inseln: Am heutigen Tag gibt diverse Vorträge über die Falkland Inseln. Es gibt eine Zodiaceinweisung, sowie die Gummistiefel und roten Parkas für diese Reise. Nachmittags können wir unsere ersten Seevögel beobachten, es ist relativ ruhige See. Am Abend gibt es den Welcome Cocktail und das Kapitänsdinner, Kapitän Natke stellt uns die wichtigsten Personen der Crew vor.
Tag 4 - 20.01.2005 New Islands/ Carcass Islands:
Am Morgen landen wir auf New Island an, wir sehen etliche gefiederte Bewohner dieser Insel unter anderem Kelpgänse und Magellangänse.
Inmitten der Kolonie der Felsenpinguine brüten einige Schwarzbrauenalbatrosse. Am Rande der Kolonie lauern Skuas, um kranke Tiere oder Küken zu erbeuten. Dann geht es wieder an Bord zum nächsten Ziel - Carcass Island. Trotz des starken Windes navigiert uns der Kapitän sicher durch die Westpoint Passage.
Wir landen am Strand von Leopard Beach, von dort geht es auf eine Wanderung zum Anwesen von Rob McGill. Nach unserem Marsch freuen wir uns auf den Tee und die große Auswahl selbstgebackener Kekse.
Tag 5 - 21.01.2005 Volunteer Beach - Port Stanley:
Die Wetterbedingungen haben sich verschlechtert, es ist keine Anlandung auf Volunteer Beach möglich. Selbst für die Einfahrt nach Stanley ist der Wind zu stark, wir müssen bis zum Nachmittag warten. So bleiben uns ca. 3 Stunden, um Stanley zu erkunden. Kein Vergnügen bei der steifen Brise, wie wir Norddeutschen sagen. So landen wir schließlich alle in der gemütlichen Kneipe des Ortes.
Wir nehmen jetzt Kurs auf die Antarktis, bis Elephant Island sind es 578 Seemeilen.
Tag 6 - 22.01.2005 - Auf See - Drake Passage: Ruhige Überfahrt, angenehm nach dem gestrigen Tag. Wir werden in die Verhaltensregeln für den Landgang in der Antarktis eingewiesen und mit Vorträgen der Lektoren eingestimmt. Wir bewegen uns auf den Spuren des legendären Sir Ernest Shackleton.
Tag 7 - 23.01.2005 - Point Wild - Elephant Island:
Am Morgen präsentiert Sylvia Stevens einen Lichtbildvortrag über Pinguine. Zum Mittag erreichen wir dann den berühmten Point Wild, wo 22 Mann der Shackleton Expedition 4 Monate verbringen mussten, bevor Hilfe kam. Die Büste dort ist von Kapitän Luis Pardo von der Yelcho, Yelcho ist der Name des Wachbootes der Chilenischen Marine, der der Expedition 1916 zur Hilfe kam. Heute wird dieser Ort von Zügelpinguinen bewohnt. Wir nehmen Kurs auf die Bransfield Strasse, den "Antarctic Sound" und Paulet Island.
Tag 8 - 24.01.2005 - Paulet Island:
Am frühen Morgen liegen wir vor Paulet Island, dort merken wir schon die eisige Kälte des Weddell Meeres. Per Zodiac geht es zu einer Kolonie Adeliepinguine, meine absoluten Favoriten neben den Rock Hoppern, die auch Macaronipinguin genannt werden. Larsens, der hier nach dem Untergang der Antarctic 1903 überwintern musste, gab ihnen den Namen Macaroni. An Bord gibt es erst einmal Frühstück, weiter geht es in den Antarctic Sound - Entfernung 296 Seemeilen, wo der Kapitän bis auf 70 m an einen Tafeleisberg heranfährt. Wir stehen in der Nock und der Wind bläst uns um die Ohren. Es ist bitterkalt. Am Nachmittag setzen wir einen deutschen Wissenschaftler an der Deutsch - Chilenischen Station O'Higgins ab. Als wir ins Restaurant gehen wollen, sitzt der "leibhaftige" Shackleton vor der Tür! Es ist natürlich David Fletcher, der abenteuerlich zurchtgemacht ist. Der Abend ist ganz im Zeichen Shackletons, uns wird das Shackleton Dinner serviert!
Am frühen Morgen liegen wir vor Paulet Island, dort merken wir schon die eisige Kälte des Weddell Meeres. Per Zodiac geht es zu einer Kolonie Adeliepinguine, meine absoluten Favoriten neben den Rock Hoppern, die auch Macaronipinguin genannt werden. Larsens, der hier nach dem Untergang der Antarctic 1903 überwintern musste, gab ihnen den Namen Macaroni. An Bord gibt es erst einmal Frühstück, weiter geht es in den Antarctic Sound - Entfernung 296 Seemeilen, wo der Kapitän bis auf 70 m an einen Tafeleisberg heranfährt. Wir stehen in der Nock und der Wind bläst uns um die Ohren. Es ist bitterkalt. Am Nachmittag setzen wir einen deutschen Wissenschaftler an der Deutsch - Chilenischen Station O'Higgins ab. Als wir ins Restaurant gehen wollen, sitzt der "leibhaftige" Shackleton vor der Tür! Es ist natürlich David Fletcher, der abenteuerlich zurchtgemacht ist. Der Abend ist ganz im Zeichen Shackletons, uns wird das Shackleton Dinner serviert!
Tag 9 - 25.01.2005
Petermann Island - Almirante Brown / Paradise Bay
Während
des Frühstücks liegt die Hanseatic vor dem Eingang des Lemaire Kanals. Der
enge Kanal ist voll mit kleinen Eisbergen und Meereis, nur langsam kann sich
das Schiff vorantasten.
Krabbenfresserrobben (Robbenarten) und Seeleoparden liegen vereinzelt auf den Eisschollen und lassen sich selbst dann kaum stören, wenn wir die Schollen mit dem Schiff entzweien. Das Eis wird immer dichter und wir müssen umkehren. Petermann Island erreichen wir heute nicht, Kurs Neumeyer - Kanal - Paradies Bay zur Station Almirante Brown. Dort ist eine Kolonie von Eselspinguinen, wir können den Hausberg herunterrutschen. Bei einer Zodiactour durch die Bucht sehen wir Blauaugenkormorane, Seeschwalben und Kapsturmvögel. Ein Seeleopard liegt relaxed auf einer Eisscholle, obwohl wir nah an ihm vorbeifahren, läßt er sich nicht stören. Wir können auch einige Wale beobachten. Am Abend sehen wir zwei Buckelwale, die uns ihre großen Fluken zeigen. Kurs auf die Gerlachsterasse und Deception Island - 143 Seemeilen.
Krabbenfresserrobben (Robbenarten) und Seeleoparden liegen vereinzelt auf den Eisschollen und lassen sich selbst dann kaum stören, wenn wir die Schollen mit dem Schiff entzweien. Das Eis wird immer dichter und wir müssen umkehren. Petermann Island erreichen wir heute nicht, Kurs Neumeyer - Kanal - Paradies Bay zur Station Almirante Brown. Dort ist eine Kolonie von Eselspinguinen, wir können den Hausberg herunterrutschen. Bei einer Zodiactour durch die Bucht sehen wir Blauaugenkormorane, Seeschwalben und Kapsturmvögel. Ein Seeleopard liegt relaxed auf einer Eisscholle, obwohl wir nah an ihm vorbeifahren, läßt er sich nicht stören. Wir können auch einige Wale beobachten. Am Abend sehen wir zwei Buckelwale, die uns ihre großen Fluken zeigen. Kurs auf die Gerlachsterasse und Deception Island - 143 Seemeilen.
Tag 10 - 26.01.2005
- Deception Island - Greenwich Island - King George Island:
Tag 11 - 27.0.2005
- Auf See - Drake Passage - Kurs Ushuaia:
Die Drake Passage ist weiterhin ruhig, es gibt einige interessante Vorträge über Vulkane und die Antarktis. Heute ist ein rustikales Buffet angesagt mit Freibier. Am Abend Abschiedscocktail und das Abschiedsdinner, danach singt der Hanseatic Shanty Chor und die Versteigerung der Seekarte dieser Reise beginnt.
Die Drake Passage ist weiterhin ruhig, es gibt einige interessante Vorträge über Vulkane und die Antarktis. Heute ist ein rustikales Buffet angesagt mit Freibier. Am Abend Abschiedscocktail und das Abschiedsdinner, danach singt der Hanseatic Shanty Chor und die Versteigerung der Seekarte dieser Reise beginnt.
Tag 12 - 28.01.2005
- Auf See - Drake Passage - Kurs Ushuaia:
Immer noch auf See, alles ruhig. Weiter geht es mit Vorträgen über Wale, Stationen in der Antarktis und einer lustigen Vorlesung "Am Südpol denkt man ist es heiß", sowie Vogelbeobachtungen mit Sylvia Stevens. Wir packen, da es am morgen von Bord geht. Wir geniessen den letzten Abend an Bord.
Immer noch auf See, alles ruhig. Weiter geht es mit Vorträgen über Wale, Stationen in der Antarktis und einer lustigen Vorlesung "Am Südpol denkt man ist es heiß", sowie Vogelbeobachtungen mit Sylvia Stevens. Wir packen, da es am morgen von Bord geht. Wir geniessen den letzten Abend an Bord.
Tag 13 - 29.01.2005 - Ushuaia - Buenos Aires:
Wir übernachten wieder in dem gleichen Hotel und gehen in unser Steakhaus El Mirasol. Ich komme als erste am Lokal an und sehe, der 10 - er Tisch steht bereits oder noch immer so aufgestellt. Die Kellner erkennen uns sofort wieder und holen sofort die Eiskühler an den Tisch. Was gibt es wohl? Siehe Tag 1!
Das
war meine erste Tour dieser Art und es hat mich gepackt. Schon keimte der Wunsch nach dem nächsten Trip, aber das ist eine andere Geschichte.
🧭 Die Route
Buenos Aires, Ushuaia, Falklands Port Stanley, Drake Passage, Point Wild - Elephant Island, Paulet Island, Petermann Island, Almirante Brown Paradise Bay, Neumeyer Kanal, Deception Island, Greenwich Island, King George Island, Ushuaia, Buenos Aires
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!
©
Constanze Hoffmann
Ich habe gestern einen wundervollen Bericht von Spiegel TV im Netz gefunden.
AntwortenLöschenEr ist aus dem Jahr 2005 - MS Hanseatic in der Antarktis:
http://www.spiegel.tv/#/filme/luxusliner-zur-antarktis/
Da werden Erinnerungen wach.
Neuigkeiten aus der Antarktis:
AntwortenLöschenhttp://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16890-2013-11-18.html
Volcano discovered smoldering under a kilometer of ice in West Antarctica
AntwortenLöschenRead more under:
http://www.geologypage.com/2013/11/volcano-discovered-smoldering-under.html#ixzz3Mv5qyKGT